Elisabeth Kindelmann, geborene Szántó, wurde im Krankenhaus St. Stephan in Kispest in Ungarn am 6. Juni 1913 geboren. Sie wurde am 13. Juni 1913 getauft. Mit 11 Jahren war sie Vollwaise. Sie stammte aus einer armen Familie.
Ihre Eltern sind Joseph Szántó (1871-1917) und Ersébet Meszaros (1878-1924). Ihr Vater ist Protestant, ihre Mutter Katholikin. Die Kinder wurden im katholischen Glauben erzogen. Elisabeth hatte zwölf Brüder und Schwestern, sechs Mal Zwillinge. Und nur sie hat das Erwachsenenalter erreicht. Sieben ihrer Brüder und Schwester fielen der Spanischen Grippe von 1919 zum Opfer. Zwei sind an den Folgen der Diphterie und zwei durch einen Unfall gestorben. Ein weiterer Bruder ist jung gestorben, ohne dass Elisabeth seine Todesursache kennt.
Sie konnte nur vier Jahre lang die Grundschule besuchen, doch das war Teil des Plans Gottes, damit wir später eingestehen, dass nicht sie selbst, sondern wirklich Gott durch sein "menschliches Werkzeug" zu uns spricht. Dreimal klopfte Elisabeth an die Pforte der Klöster, um Ordensfrau zu werden. Doch diese Versuche waren vergebens.
1930 heiratete sie den Handwerker Karoly Kindelmann, mit dem sie 16 Jahre lang eine harmonische Ehe führte. Zwischen 1931 und 1942 wurden sechs Kinder geboren. Das Angelus-Gebet und der Rosenkranz gehörten zum Alltag der Familie. 1946 wurde sie Witwe. Nur mit übermenschlichem Einsatz ihrer Kräfte konnte sie ihre sechs Kinder versorgen. Sie hat sogar in einer Eisengießerei gearbeitet. Auf diese Weise konnte sie ihre Kinder großziehen und auf eigene Füße stellen. Damit bereitete die göttliche Vorsehung sie auf ihre Sendung vor, die im Jahre 1961 begann. Weiteres können wir bereits aus dem Tagebuch entnehmen.
Bei diesen Mitteilungen spielt sich alles in ihrem Inneren ab, mit eigenen Worten: "...in der Tiefe meiner Seele." – Sie kann die Personen, die zu ihr sprechen, unterscheiden. Elisabeth: "Die Stimme meines Schutzengels ist ernst, die der Heiligsten Jungfrau wie eine himmlische Musik, in der die besorgte und zärtliche Liebe einer Mutter schwingt. Die Stimme des Herrn Jesus ist Barmherzigkeit, Güte, oft Majestät, wovor die Seele bebt, die man nur durch Seine gleichzeitig ausströmende Liebe ertragen kann."
Den Großteil der Mitteilungen schrieb Elisabeth in ihrem Tagebuch nieder, manchmal nur nach öfterem Drängen des Himmels. Die Begriffe, ihre Erfahrungen und die Belehrungen von oben faßte sie dann nach ihrem eigenen Sprachgebrauch in Worte. Das war nicht leicht, manchmal sogar unmöglich. Wenn sie aber Mitteilungen "in Worte gegossen" erhielt, so schrieb sie diese Wort für Wort nieder.
Elisabeth Kindelmann starb am 11. April 1985. Sie ruht in Erd/Ofalu, 24 km südwestlich von Budapest am Ufer der Donau.
Am 6. Juni 2009, anlässlich des Nationalkongresses der Bewegung Liebesflamme des Unbefleckten Herzens Mariens, der in Budapest in Ungarn abgehalten wurde, hat der Erzbischof von Esztergom-Budapest und Vorsitzender des Rates der Bischofskonferenzen Europas, Kardinal Péter Erdö sein Imprimatur verliehen, das die Veröffentlichung der Botschaften erlaubt, die der Herr Jesus und die Jungfrau Maria Elisabeth Kindelmann zwischen 1961 und 1983 übermittelt haben.