• Heroldsbach - Eine mütterliche Mahnung Mariens
  • Erscheinungen in Heroldsbach

Hl. Erzengel MichaelSonntag, 1. Oktober 1950

Nachmittags 15.00 Uhr, ca. 3.000 Menschen. Alle Kinder, außer Rosl, gehen zum Berg. Vor dem Podium sehen kurz darauf alle Kinder, außer Betti, Irma und Waltraud, die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Muttergottes segnete und fordert die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Auf dem Weg zum Mast segnet die Muttergottes wiederholt. Während der Begrüßung sagte die Muttergottes zur Maria: "Geht mit mir zum Berg." Auf dem Weg zum Berg segnete die Muttergottes sehr oft. Am Podium sagte die Muttergottes zur Gretel: "Ich will die Andachtsgegenstände segnen." Anschließend segnete die Muttergottes das Laub. Danach sagt die Muttergottes zur Gretel: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Die Kinder sangen: 'Gegrüßt seist du, Maria ...' Am Ende des Liedes sagt die Muttergottes zur Maria: "Jetzt will ich meinen Krankensegen geben." Gretel fragte die Muttergottes: "Kommst du täglich im Monat Oktober zu uns?" Die Muttergottes antwortet darauf: "Das werdet ihr schon sehen." Gretel, Antonie und Maria hören, wie die Muttergottes sagt: "Berührt alles an mir!" Zur Maria sagt die Muttergottes: "Ich will die segnen, die die vergangene Nacht durchgebetet haben und die, die heute Nacht durchbeten." Danach sagt die Muttergottes weiter zur Maria: "Ich gebe jetzt meinen besonderen Segen und fahre dann in den Himmel auf. Geht dann heim." Die Kinder gingen heim.

Sonntag, 1. Oktober 1950, nachmittags 17.00 Uhr. Gretel und Hildegard gehen mit Schmitt zum Bildstock am Birnbaum. Dort beteten die Kinder den Rosenkranz zum süßen Herzen Jesu und Mariä und sangen einige Lieder. Danach gingen sie über die Himmelswiese zum Berg. Am oberen Rand der Himmelswiese blieben Gretel und Hildegard stehen und sangen das Lied: 'Von dem Thron der Glorie wende ...' Während des Liedes sehen beide Kinder die Muttergottes über dem Birkenwald stehen. Sie baten die Muttergottes, sie möge doch heute an ihrem Festtag einen Augenblick zu ihnen kommen. Die Muttergottes antwortete darauf: "Ich kann jetzt nicht zu euch kommen, aber mein süßes Kind wird zu euch kommen." Die Muttergottes segnete und fuhr in den Himmel auf. Gleich darauf stand das Jesukind vor den beiden Kindern. Doch nur Gretel allein sah es. Die Kinder und Schmitt begrüßten das Jesuskind. Gretel bat es, dass doch Hildegard es auch sehen dürfe. Darauf antwortet das Jesukind: "Wenn Hildegard drei Gegrüßet seist du, Maria, betet und mich schön bittet, dann darf sie mich vielleicht sehen." Hildegard und Gretel beteten und baten das Jesuskind wiederholt, doch Hildegard sah es nicht.

Darauf bat Gretel das Jesukind, es möge doch unser Herz ganz rein machen. Plötzlich wendete sich Gretel der Hildegard und Schmitt zu und sagte: "Auf eure Häupter gehen Strahlen hernieder." Gretel fragte das Jesukind, ob sie selber auch so einen Strahl habe. Das Jesukind bejahte es und sagte: "Ihr seid jetzt ganz rein." Es segnete darauf. Die Kinder sangen das Lied: 'Jesukindlein ...' Während des Liedes sagt Gretel: "Der Kelchengel steht vor uns." Er reichte zuerst Gretel, dann Schmitt und dann Hildegard die heilige Kommunion und verschwand danach wieder. Das Jesuskind blieb noch etwa fünf Minuten bei den Kindern. Die Kinder sangen und beteten. Dann sagte das Jesuskind: "Jetzt will ich Pfarrer Gailer und alle die segnen, die für mich kämpfen." Danach segnete es die Kinder und Schmitt und fuhr in den Himmel auf. Bei der Auffahrt sagte das Jesuskind zur Gretel: "Geht jetzt nach Hause." (Als das Jesuskind da war, sagte das Jesuskind zur Gretel: "Liebe Kinder, fragt meine Mutter, wenn sie zu euch kommt, nicht so viel, sie hat es nicht gerne.")

Sonntag, 1. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr, 2.500 Menschen. Acht Kinder gingen zum Berg. Antonie wartet bereits auf diese. Sie sieht bereits seit 18.40 Uhr in Begleitung Schlötzers die Muttergottes über dem Birkenwald. Als die Kinder kurz vor dem Podium knieten, sahen alle Kinder, außer Betti, Irma und Waltraud, die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Muttergottes segnete und forderte die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Auf dem Weg zum Mast sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Liebe Kinder, geht andächtig und langsam." Zur Antonie sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, seid andächtig. Es sind wieder Spötter da." Während der Begrüßung sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Streift an meinem Kleid herunter." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Geht jetzt mit mir zum Berg!" Zur Antonie sagt sie: "Du, Gretel, Marie und Erika, geht zum Baum." Zur Hildegard sagt die Muttergottes anschließend: "Liebe Kinder, nehmt nicht soviel von den Leuten an. Ich habe es nicht gerne." Am Berg sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Die Kinder sangen: 'Sei gegrüßet ...' Danach segnet die Muttergottes die Andachtsgegenstände, gibt ihren Krankensegen und ihren besonderen Segen. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Gebt mir eure Hand und berührt alles! Auch die Herren dürfen mich berühren und mir die Hand geben." Danach segnet die Muttergottes und Kuni und Hildegard sagen gleichzeitig: Wir sehen die Muttergottes nicht mehr.

Die Prozession begann jetzt ihren Weg zur Grotte. Kurz vor dem Mast sagt Hildegard: "Der Himmel geht auf und die Muttergottes schwebt zum Mast hernieder." Die Muttergottes segnete und geht zwischen Kuni und Hildegard auf dem Weg zur Grotte mit. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Wenn die Leute Ordnung halten, bleibe ich bei euch." Auf dem Weg zur Grotte sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Ich gebe jetzt meinen besonderen Segen an dieser Stelle, wo mein göttlicher Sohn am Kreuz erschienen ist. Dieses Grundstück soll ein Grundstück werden. Ich zeige an, wie groß es sein soll." Die Muttergottes ging mit den Kindern etwa 40 Meter weiter zur Grotte zu und blieb dort stehen. Von dieser Stelle aus waren noch etwa 40 Meter bis zur Grotte. Die Muttergottes ging mit den Kindern bis zur Grotte. Kurz vor der Grotte segnete die Muttergottes mehrmals. Bei der Grotte selber sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Die Kinder sangen: 'Liebes Jesulein ...' Am Schluss sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Singt von mir ein Lied." Die Kinder sangen: 'Sei gegrüßt ...' Danach sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Berührt mich nochmals, dann gebe ich meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Es geschah so. Zur Hildegard sagte die Muttergottes, bevor sie in den Himmel auffuhr: "Die anderen Kinder (Betti und Irma) sollen mir auch die Hand geben und mich bitten, dass sie mich sehen dürfen." Beide Kinder gingen aber nicht mit der Prozession. Danach gingen die Kinder mit der Prozession zum Berg zurück. Dort standen bereits Gretel, Antonie, Erika und Marie mit Herrn Schlötzer.

Am Mast ging Schlötzer mit Antonie, Gretel, Marie und Erika zum Baum. Dort sahen die vier Kinder das Jesuskind vor dem Altärchen stehen. Nach der Begrüßung des Jesuskindes kam der Kelchengel und reichte den vier Kindern und Schlötzer die heilige Kommunion in beiderlei Gestalten. Danach schwebte das Jesuskind zum Podium und sagte zu den Kindern: "Geht mit mir." Unterwegs nach dort sagte das Jesukind zur Gretel: "Schlötzer soll den Leuten sagen, dass ich bei euch bin." Am Podium sagte das Jesuskind zur Gretel: "Singt mir das Lied: 'Still, still ...'" Danach segnete das Jesukind nach Angabe der Gretel die Andachtsgegenstände und anschließend das Laub. Dann fuhr das Jesuskind in den Himmel und segnete das ganze Volk nochmals. Nachdem Dr. Fuchs, Schmitt, Rathmann und Randsberger zum Podium zurückkamen, segnete die Muttergottes noch einmal vom Himmel aus und gab den Leuten ihren besonderen Segen nach der Aussage der Antonie und Gretel. Zur Maria sagt die Muttergottes: "Geht jetzt heim!"

 

Montag, 2. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr

Sämtliche Kinder sind auf dem Berg. Antonie war bereits früher oben und sah seit etwa 18.50 Uhr die Muttergottes über dem Birkenwald. Zur Gretel, Maria und Erika sagt die Muttergottes: "Holt mich ab." Unterwegs zum Mast sagt die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, passt gut auf, wenn ich segne, besonders die ersten Seherkinder." Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes. Nach der Begrüßung hört Gretel die Muttergottes sagen: "Geht mit mir zum Berg!" Am Berg war auch Hildegard inzwischen dort eingetroffen. Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Jetzt will ich die Andachtsgegenstände segnen." Anschließend gab die Muttergottes den Krankensegen. Danach hörte Gretel die Muttergottes sagen: "Liebe Kinder, berührt mich jetzt, dann will ich meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Während die Muttergottes in den Himmel auffuhr, sagte sie zur Gretel: "Beginnt jetzt die Lichterprozession." Die Kinder gehen mit Dr. Fuchs, Rathmann, Randsberger und Schlötzer zur Grotte. Unterwegs nach dort sehen Hildegard und Gretel über dem Birkenwald den gekreuzigten Heiland mit der Muttergottes und dem heiligen Johannes. Zur Hildegard sagt der Heiland: "Liebe Kinder, ihr macht mir viel Freude, die Menschen aber viel Leid." Antonie hörte die Stimme der Muttergottes: "Du, Maria, Erika und Gretel, geht zum Baum." Zur Gretel sagt der Heiland: "Wenn ihr an der Grotte seid, dann komme ich mit meiner lieben Mutter und dem heiligen Johannes herunter, damit ihr mich seht." Die Erscheinung kam herunter bis zum Giebel des Altärchens. Gretel sah fünf Engel mit Kelchen je an einer heiligen Wunde des Heilandes das Blut auffangen. Gretel hörte den Heiland sagen: "Liebe Kinder, seht ihr, wie ich leiden muss?"

Nach etwa zehn Minuten sehen Gretel und Hildegard die Erscheinung nicht mehr. Die Kinder gehen wieder zum Podium zurück. Dort sieht Hildegard die Muttergottes vom Himmel herab segnen. Die Erscheinung verschwand wieder. Sie gab den Krankensegen und ihren besonderen Segen und ging in den Himmel ein. Kuni hört eine Stimme: "Kinder, geht jetzt heim!" Schlötzer ging kurz vorher mit Maria, Gretel, Antonie und Erika in Richtung Baum. Etwa 20 Meter vom Podium entfernt sahen die Kinder bereits das Jesuskind vom Baum herüber zu ihnen schweben. Die Kinder baten das Jesuskind um die heilige Kommunion. Kurz darauf sahen sie den Kelchengel kommen, der ihnen die heilige Kommunion spendete. Der Kelchengel verschwand wieder. Die Kinder baten das Jesukind: "Mach unsere Seelen ganz rein." Gretel sagte: "Jetzt kommen Strahlen vom Himmel herunter, ganz weiß, etwa 10 cm breit." Auf allen Häuptern der Kinder sehe ich Strahlen. Gretel sagte zu den übrigen Kindern: "Schaut einmal, ob bei mir auch Strahlen auf dem Kopf sind." Die übrigen Kinder sahen auch bei Gretel die Strahlen. Dann segnete das Jesukind jedes Kind einzeln und sagte: "Eure Seele ist ganz rein." Danach fuhr das Jesuskind in den Himmel auf und sagte: "Liebe Kinder, geht heim."

Nachtrag: Bei der Austeilung der heiligen Kommunion fing der Kelchengel bei Schlötzer an. Die Kinder wunderten sich sehr, dass nicht eines von ihnen zuerst daran kam. Dies sagen die vier Kinder, die bei Schlötzer waren.

 

Dienstag, 3. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr

Alle Kinder, außer Antonie gingen mit Hildegard zum Berg. Kurze Zeit, nachdem sie am Podium knieten, sagt Gretel: "Die Muttergottes ist über dem Birkenwald, wir sollen sie abholen." Die Kinder begrüßen am Mast die Muttergottes. Erika und Hildegard sagten gleichzeitig: "Die Muttergottes sagt: Auch die euch begleitenden Herren dürfen mir die Hand reichen und mich berühren." Der heute anwesende H. H. Pater Gäbelein, der nach sechszehnjähriger Missionstätigkeit im Zululand auf Urlaub war (aus Weismain), wurde durch Hildegard aufgefordert, der Muttergottes die Hand zu geben und sie zu berühren. Dabei führte ihm Hildegard die Hand. Zur Gretel sagt die Muttergottes danach: "Geht mit mir zum Berg." Vor dem Podium sagte die Muttergottes zur Gretel: "Ich will jetzt alle Andachtsgegenstände segnen." Anschließend sagte die Muttergottes wieder zur Gretel: "Jetzt will ich meinen Krankensegen geben." Zur Erika sagt die Muttergottes: "Ich gebe meinen besonderen Segen. Ich fahre wieder in den Himmel auf." Während der Auffahrt in den Himmel sagt die Muttergottes: "Geht zur Grotte. Am Mast wird der Kelchengel zu euch kommen."

Die Prozession zog zum Mast. Dort empfingen, wie die Muttergottes vorausgesagt hatte, die Kinder die heilige Kommunion, auch die begleitenden Herren, nämlich Rathmann, Dr. Fuchs, Randsberger und Schmitt. Maria sagt: "Der Kelchengel ist heute ganz in weiß gekleidet." Zur Hildegard sagt der Engel: "Ich darf euch heute segnen." Er nahm den Kelch in die linke Hand und segnete mit der rechten Hand. Auch Maria sagte nachher, sie habe dies gesehen. Über dem Kelch schwebte keine Hostie mehr. Die Kinder gingen, nachdem der Engel aufgefahren war, mit der Prozession zur Grotte weiter. An der Grotte wurde der Wundenrosenkranz gebetet. Während des ganzen Rosenkranzes, sagt Hildegard, schwebt das Kreuz mit dem Heiland ein klein wenig rechts von der Grotte, einige Meter darüber. An der rechten Seite der Grotte stand ein großer Engel in weißem Gewand. Gretel sah zwei kleine Engel statt der Erscheinung, die links und rechts auf den Kreuzbalken saßen und mitbeteten mit gefalteten Händen. Als der Wundenrosenkranz zu Ende war, verschwand auch die Erscheinung. Die Prozession kehrte zum Berg zurück. Während des Liedes: 'Segne du, Maria' auf dem Berg, sahen Gretel, Kuni, Maria, Hildegard und Antonie die Muttergottes aus dem Himmel schauen. Die Muttergottes segnete mehrmals – sie sagte zu den Kindern: "Ich will meinen besonderen Segen denen geben, die heute Nacht durchbeten." Die Muttergottes segnete und ging wieder in den Himmel ein.

 

Mittwoch, 4. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr

Es fand die Andacht, wie herkömmlich, statt. Die Herren Schmitt und Schlötzer waren an der Teilnahme verhindert. Herr Rathmann und Randsberger betreuten und leiteten die Seherkinder. Die Ereignisse waren ohne besondere Vorkommnisse.

 

Donnerstag, 5. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr

Neun Kinder gehen zum Berg. Kurz nachdem sie am Podium angekommen waren, sehen sie die Muttergottes über dem Birkenwald. Maria sagt: "Wir sollen sie abholen." Die Kinder begrüßen am Maste die Muttergottes. Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Auch die euch begleitenden Herren und eure Eltern dürfen mir die Hand geben." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Die Kinder sollen sich besinnen, wer von ihnen ins Kloster gehen will, und mir das versprechen. Sie haben bis Sonntag Zeit darüber nachzudenken." Zur Antonie sagte die Muttergottes: "Gretel, Maria und du geht nach der Begrüßung zum Baum mit Schmitt." Als Frau Waha die Muttergottes am Maste begrüßte, ohne von den Kindern die Hand geführt zu bekommen, sagen Gretel, Kuni, Maria und Hildegard wie aus einem Munde: "Sie macht alles recht und genau." (Frau Waha.) Die Muttergottes geht mit den Kindern nach der Begrüßung zum Berge. Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, ich wäre jetzt schon in den Himmel aufgefahren, aber ich bin noch nicht aufgefahren, weil ihr so andächtig und brav seid und mir eine große Freude macht." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, ihr macht mir heute eine ganz, ganz große Freude." Am Podium angekommen, segnet die Muttergottes die Andachtsgegenstände und gibt anschließend den Krankensegen. Danach kommt der Kelchengel und die Kinder beten laut und gemeinsam: 'Jesu, Jesu, komm zu mir.' Die Kinder empfangen am Podium die heilige Kommunion. Danach forderte die Muttergottes die Kinder auf, ihr zu Ehren ein Lied zu singen. Die Kinder sangen: 'Gegrüßt seist du, Maria ...' Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Es freut mich, dass ihr heute so brav seid. Wenn ihr weiter so brav bleibt, komme ich gerne zu euch." Danach forderte die Muttergottes die Kinder auf, sie zum Mast zu begleiten.

Während die Kinder mit der Muttergottes zum Berge gingen, gingen Antonie und Maria mit Schmitt zum Baum. Als die Kinder 20 bis 30 Meter vom Maste entfernt waren, blieben sie plötzlich stehen und sagen: "Das Jesuskind schwebt vom Baume herüber zu uns." Die beiden Kinder begrüßen das Jesukind. Plötzlich verschwand das Jesuskind. Sie sahen es noch zum Altare am Maste hinschweben und dann hinter dem Altare verschwinden. Maria dreht sich dem Birkenwald zu. Plötzlich sagt sie: "Drüben über den Birken schwebt auf einmal das Jesuskind. Vier kleine Engel sind dabei und ein großer Engel. Sie haben Körbchen in der Hand. Sie kommen herüber zu uns geschwebt. Der große Engel geht voraus." Als die Engel mit dem Jesuskind bei den Kindern angekommen waren, sagten die vier Engel: "Geht mit zum Berg." Die zwei Kinder gingen links und rechts vom Jesuskind und die fünf Engel fingen an, Rosen aus ihren Körbchen auf die Erde zu streuen. Je näher die Kinder dem Berge zukamen, umso breiter wurde der von den Engeln mit Rosen bestreute Weg. Er erreichte oben die Breite von etwa zehn Metern. Von Ferne sahen die zwei Kinder einen großen Korb vor dem Blumenkreuz auf dem Berge stehen. Als die Engel dorthin kamen, blieben sie stehen, auch das Jesuskind. Die Kinder knieten sich hin, denn vor ihnen stand der Kelchengel. Beide Kinder empfingen die heilige Kommunion. Danach schwebte der Kelchengel zu den Kindern am Podium, welche am Podium knieten.

Als die beiden Kinder kommuniziert hatten, standen sie auf, da die vier Engel sie aufforderten, die Rosen wieder in den leeren Korb zu sammeln. Der Korb schwebte in 50 cm Höhe über dem Boden zum Lichtmast hinunter. Das Jesuskind schwebte voraus und blieb beim Lichtmast stehen. Maria und Antonie baten Schmitt, er solle hinuntergehen, damit das Jesuskind nicht allein ist, während sie die Rosen sammeln. Das Jesukind blieb am Maste stehen, bis die zwei Kinder kamen. Der große Engel stand vor dem Altare am Mast, zwei Engel links und rechts vom Jesuskind, welches sich auf den Blumenkorb stellte, den die Kinder mit Rosen gefüllt hatten. Weitere zwei Engel stellen sich auf die Erde vor dem Korbe hin. Plötzlich sagen die Kinder: "Die vier kleinen Engel schweben mit dem Blumenkorb und dem Jesuskind darauf zum Himmel." Bald darauf kommt der leere Korb mit den Engeln und dem Jesuskind wieder zurück. Die Kinder schauten sich gegenseitig an und sagten: "Warum kommt denn der leere Korb zurück?" Sie schauen um sich und sehen, dass noch viele Rosen auf dem Boden lagen. Die vier kleinen Engel fingen an, die auf dem Boden liegenden Rosen zu sammeln. Die zwei Kinder blieben beim Jesuskind knien Als die vier Engel den Korb voll hatten, kamen die Engel zum Maste zurück. Das Jesuskind stellte sich wieder auf die Rosen. Zur Maria sagte das Jesuskind: "Liebe Kinder, soll ich bei euch bleiben?" Die Kinder sagten: "Wie du willst, liebes Jesuskind." Das Jesuskind sagte darauf: "Ich werde mit euch zur Grotte gehen." Die anderen Kinder kommen mit der Muttergottes in ihrer Mitte zum Altar am Maste. Das Jesukind ging seiner Mutter und den Kindern entgegen und kam wieder zum Maste zurück. Die Muttergottes sagte zur Gretel: "Gebt mir eure Hand und berührt alles an mir. Ich will in den Himmel auffahren."

Maria sieht jetzt am Altar am Maste ebenfalls die Muttergottes. Maria sagt: "Das Jesuskind steht neben seiner Mutter." Antonie sah die Muttergottes nicht, und die die Muttergottes begleitenden Kinder sehen das Jesukind nicht. Nachdem die Muttergottes in den Himmel aufgefahren war, ging das Jesukind mit den fünf Engeln voraus zur Grotte. Die Leute bildeten die Prozession. Zwischen dem zweiten und ersten Maste sagt Erika: "Das Herz Mariä ist über dem Birkenwald." Antonie und Maria sagen: "Das Jesuskind schwebt sehr schnell zur Grotte und ist auf einmal verschwunden." Nach weiteren zehn Metern Gehen sagt Antonie: "Über dem Birkenwald ist das Herz Jesu und das Herz Mariä." Auch Gretel und Hildegard, die von diesen Gesprächen nichts gehört hatten, sagten, sie sehen über dem Birkenwald das Herz-Jesu und das Herz-Mariä. Drei Engel sind noch bei ihnen. Herz-Jesu und -Mariä schweben vom Birkenwald herunter zur Grotte. Sie schweben hinüber zum Bildstock der Antonie. (20 Meter rechts von dem Birkenwaldaltar, über diesem Bildstock oben am Birkenwald erscheint immer die Muttergottes.) Bald darauf sagt Antonie: "Sie schweben wieder zur Grotte zurück. Es kommen noch mehr Engel vom Himmel heruntergeschwebt." Hildegard zählte sie: "Es waren noch fünf Engel." Zur Maria sagt ein Engel: "Bildet einen großen Kreis mit uns um die Grotte!" Das Herz-Jesu und das Herz-Mariä blieben vor dem Altar stehen. Fünf Engel bildeten einen Halbkreis um das Herz-Jesu und Mariä. Die Kinder knieten sich hinter die Engel. Die Leute beteten den Wundenrosenkranz. Hildegard sagte: "Es kommen noch zehn kleine Engel vom Himmel herunter."

Sie schweben in etwa drei Meter Höhe über uns. Zwei Engel davon haben rote Kleider, drei blaue, vier haben weiße und ein Engel hat ein lila Kleid an. Zur Antonie sagt das Herz-Jesu: "Maria, Hildegard und du, geht mit mir etwas weiter zurück!" Das Herz-Jesu schwebte den Kindern voraus bis zum ersten Lichtmast. Etwa 20 Meter vor dem Lichtmast blieben die drei Kinder plötzlich stehen und Maria sagt: "Beim Lichtmast steht ein rotgekleideter Mann. Das Herz-Jesu schwebt weiter bis zum Maste. Die Kinder getrauten sich nicht den Mann zu fragen, der bald darauf entschwand. Die Kinder begrüßten das Herz-Jesu. Nach der Begrüßung schwebt das Herz-Jesu gegen Westen und fährt in den Himmel auf. Die Kinder gerieten plötzlich außer sich, als das Herz-Jesu sich ihnen zuwendete, seine Arme weit ausbreitete, mit freundlichem Gesichte sie anschaute und in den Himmel auffuhr. Die Kinder riefen vor Erstaunen aus: "O, ist das Herz-Jesu so schön!" Der Himmel geht wieder auf. Das Herz-Jesu kam nochmals herunter und die Kinder singen das Lied: 'Jesu Herz, dich preist mein Glaube ...' Währenddessen schwebt das Herz-Jesu wieder zum Himmel. Nach etwa zwei Minuten sehen die Kinder vom Westen herüberkommend das Jesuskind. Nachdem sie dasselbe begrüßt hatten, schwebt das Jesukind am Altar zum Lichtmaste. Auf dem Wege dorthin sehen die Kinder, wie das Jesuskind immer größer wird. Maria blieb auf einmal stehen und sagt: "Jetzt ist es so groß wie wir." Es erreichte dann die Größe eines Mannes. Je näher die Kinder dem Maste kamen, umso kleiner wurde der Heiland. Und am Maste war er wieder das Jesuskind. Zur Maria sagt das Jesuskind: "Gebt mir eure Hand und berührt mich. Ich fahre in den Himmel auf." Das Jesukind segnete und fuhr dann in den Himmel auf.

Während der Auffahrt sagte das Jesuskind zur Maria: "Geht zum Podium!" Vor dem Blumenkreuz am Podium blieben die Kinder stehen und sehen den Kelchengel kommen, der nun auch Herrn Schmitt die heilige Kommunion in beiden Gestalten reichte. (Die Kinder hatten darum gebeten.) Etwa zehn Meter vor dem Podium sehen die Kinder drei kleine Engel unten am Fuße der Muttergottesstatue stehen. Antonie nahm eines der kleinen Englein und stellte es vor sich auf die Blumen. Hildegard tat dasselbe. Hildegard holte auch für die Maria, die sich nicht getraute, das dritte Engelchen herbei. Zur Hildegard sagte ihr Engel: "Gebt uns eure Hand. Wir fahren in den Himmel auf." Beim Hinauffahren sehen die Kinder, wie die Engel ihnen zuwinkten. Hildegard sagt: "Mein Engel war ganz weiß gekleidet, hatte ein goldenes Stirnband um seine hellblonden Haare." Antonie und Maria sagten: "Unsere Engel hatten Röslein in den Kleidern, Stirnband hatten sie keines." Währenddessen kam die Prozession mit den übrigen Kindern zum Podium zurück. Nach etwa fünf Minuten sagt Hildegard: "Die Muttergottes schaut aus dem Himmel. Sie breitet ihre Arme aus." Die Muttergottes sagt zur Hildegard: "Jetzt will ich jedes von euch Kindern einzeln segnen." Anschließend segnet die Muttergottes auch die die Kinder begleitenden Herren. Danach gibt die Muttergottes dem ganzen Volk ihren besonderen Segen. Die Muttergottes war plötzlich verschwunden und das Jesuskind schaute zum Himmel heraus. Es segnet vom Himmel aus. Zur Maria sagt das Jesuskind, die ebenfalls das Jesuskind sah: "Ich will jetzt das ganze Volk segnen, geht dann nach Hause!"

 

Freitag, 6. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr

Sämtliche Kinder mit Hildegard sind auf dem Berg. Die Kinder sehen über den Birken die Muttergottes und hören die Worte: "Holt mich ab." Die Kinder gingen zum Mast. Dort begrüßten sie die Muttergottes. Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, haltet zusammen, kommt weiterhin zu mir." Nach der Begrüßung begleiten die Kinder die Muttergottes zum Podium. Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Jetzt will ich die Andachtsgegenstände segnen." Weiterhin: "Ich freue mich, dass ihr so brav wart wie gestern." Dann sah Hildegard den Kelchengel kommen, der sämtlichen Kindern die heilige Kommunion in beiden Gestalten reichte. Zur Antonie sagte die Muttergottes: "Du, Gretel und Maria, geht mit Schlötzer zum Baum. Schlötzer ging mit den drei Kindern in Richtung Baum. Unterwegs nach dort hört Maria eine Stimme: "Geht zum Mast." Die Kinder kehrten um und gingen zum Mast. Hierbei sahen die drei Kinder gleichzeitig über den Birken das Jesuskind mit vier kleinen und einem großen Engel herüberschweben. Die Engel hatten je einen Korb mit Rosen. Vom Mast aus streuten die Engel bis hinauf zum Podium Rosen. Das Jesuskind schwebte über den Rosen zum Podium. Die Kinder folgten nach. Unterwegs zum Podium hörten die Kinder eine Stimme: "Schmückt das Blumenbeet am Podium."

Die Kinder sammelten auf Geheiß des Jesukind die Rosen wieder in die Körbe hinein. Nachdem die Kinder das Blumenbeet geschmückt hatten, sahen sie, wie die drei Körbe wieder in den Himmel hinaufschwebten. Dann schwebte das Jesuskind etwas westlich vom Podium vorbei an der Halle auf das freie Feld. Die Kinder folgten nach. Die Kinder baten das Jesuskind, es möge Herrn Schmitt und Schlötzer segnen. Nach Aussage der Kinder segnete das Jesuskind und sagte dann zur Gretel: "Jetzt darf Herr Schlötzer auch die heilige Kommunion empfangen." Die drei Kinder sahen einen Kelch herunterschweben ohne Engel. Über dem Kelch war eine große Hostie. Die Kinder sagten: "Sie war so groß wie die Hostie, die der Priester beim heiligen Messopfer hat." Gretel sagte zu Schlötzer: "Öffnen Sie Ihren Mund." Das Jesuskind reichte ihm den Kelch. Darauf nahm Schlötzer die Zunge heraus, in dem Glauben, er bekäme jetzt die heilige Hostie gereicht. Doch die Kinder sagten: "Tun Sie Ihre Zunge hinein! Das Jesuskind reicht Ihnen noch einmal den Kelch." Dies geschah viermal. Dann sagte Gretel: "Jetzt ist der Kelch leer. Jetzt reicht Ihnen das Jesuskind die heilige Hostie." Danach berührten die Kinder das Jesuskind noch einmal. Das Jesuskind segnete und fuhr in den Himmel auf.

Die Kinder gingen wieder zum Podium. Nach Aussage des Herrn Koch sagte die Muttergottes zur Kuni, die mit den übrigen Kindern am Podium verblieben war: "Bringt ihr mir auch noch Blumen?" Die Kinder mussten eingestehen, dass sie in den letzten Tagen keine Blumen brachten, weil die fremden Leute selbst schmückten. Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Jetzt gebe ich den Krankensegen." Dann segnete die Muttergottes einzeln alle Kinder, wie auch Rathmann, Dr. Fuchs, Koch sowie die anwesenden Eltern. Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Berührt noch einmal alles, dann fahre ich in den Himmel auf." Dies geschah. Sodann bildete sich die Lichterprozession zum Birkenwald, und wieder zurück zum Podium. Dort segnete die Muttergottes vom Himmel aus und verschwand wieder. Die Kinder gingen heim.

 

Samstag, 7. Oktober 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Alle Kinder, außer Hildegard, sind auf dem Berg. Die Muttergottes stand über dem Birkenwald und sagte: "Holt mich ab." Am Mast berührten die Kinder alles an der Muttergottes. Dann sagte die Muttergottes: "Begleitet mich zum Berg." Auf dem Weg sagte sie zur Kuni: "Singt mir zu Ehren ein Lied!" Die Kinder sangen: 'Gegrüßet seist du, Maria ...' Am Berg sagte die Muttergottes zur Gretel: "Ich werde jetzt alle Andachtsgegenstände segnen." Zur Maria sagte die Muttergottes: "Ich werde jetzt den Krankensegen geben." Dann zur Kuni: "Liebe Kinder, berührt an mir noch einmal alles. Ich gebe dann den besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Kommt heute Abend wie seither."

Samstag, 7. Oktober, abends 19.00 Uhr. Antonie und Gretel stehen um 18.45 Uhr auf dem Berg vor dem Podium. Beide Kinder sehen die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie blieb dort längere Zeit schweben. Kurz vor 19.00 Uhr schwebte sie vor den Altar am Mast. Antonie und Gretel holten die Muttergottes dort ab. Auf dem Weg zum Podium segnete die Muttergottes mehrmals. Am Podium segnete sie die neue Statue. Es kam ein Engel vom Himmel und übergab der Muttergottes ein goldenes Fläschlein. Damit besprengte die Muttergottes die Statue. Nun kommen Maria, Kuni, Erika, Irma und Betti zum Podium. Sie begrüßen dort die Muttergottes. Kuni, Maria und Erika sehen die Muttergottes gleich. Zur Gretel sagt sie: "Gebt mir eure Hand und berührt noch einmal alles an mir." Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, seid recht brav. Es sind Leute hier, die nicht an mich glauben." Zur Antonie sagte die Muttergottes: "Gretel und du, geht mit Schmitt nach meiner Auffahrt zum Baum." Zur Maria sagte die Muttergottes: "Begleitet mich jetzt zum Mast." Zur Gretel: "Bevor ich weggehe, will ich dem Volk noch einmal meinen besonderen Segen geben."

Während dieser ganzen Erscheinung hatte die Muttergottes das Jesukind auf dem Arm. Zur Maria sagt das Jesuskind auf dem Weg zum Mast: "Liebe Kinder, ich habe lange Geduld. Wenn es mir aber zu bunt wird, schlage ich zu, weil viele meine liebe Mutter und mich ausspotten und nicht an mich glauben." Am Mast fährt die Muttergottes, nachdem sie noch einmal segnete, in den Himmel auf. Sie sagte noch während der Auffahrt zu den Kindern: "Haltet jetzt die Prozession." Antonie und Gretel gehen mit Schmitt zum Baum. Als die zwei Kinder vom Mast weggingen, sagten sie: "Das Jesuskind ist mit der Muttergottes gar nicht aufgefahren, wo es nur hin ist?" Plötzlich sagen die zwei Kinder: "Herr Schmitt, vor uns schwebt das Jesuskind." Dieses ging mit den Kindern etwa 30 Meter in Richtung Baum. Das Jesuskind blieb stehen und die Kinder knieten sich hin. Die Kinder gaben dem Jesuskind die Hand, berührten Saum und Haar. Das Jesuskind hatte ein weißes Kleid an mit silbernen Sternen darauf und um die Stirne ein goldenes Band. Hildegard, Waltraud und Rosl kamen herbei. Das Jesukind sagte zur Gretel: "Die drei Kinder sollen hier bleiben." Diese drei Kinder gaben dem Jesuskind die Hand und berührten es. Während des Gebetes kam der Kelchengel und reichte den Kindern sowie Schmitt, Randsberger und Frau Waha die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Die Kinder sangen anschließend das Lied: 'Liebes Jesulein ...' Nach dem Lied sagte das Jesuskind zur Gretel: "Liebe Kinder, geht mit mir zum Berg. Dort will ich die Statue weihen." Auf dem Weg zum Berg segnete das Jesuskind sehr oft.

Am Berg angekommen, sagen die Kinder: "Das Jesuskind schwebte etwa einen Meter über dem Boden auf die Statue zu und segnete sie. Danach berührt es die Statue mit seinem Kleidchen. Auch spritzt das Jesuskind Weihwasser hin." Zur Antonie sagt das Jesuskind: "Berührt alles an mir. Ich will jetzt in den Himmel auffahren." Während der Berührung sagt das Jesuskind zur Gretel: "Liebe Kinder, heute seid ihr sehr andächtig." Die Kinder beten und singen mit dem Volk, das am Podium zurückgeblieben war. Nach etwa fünf Minuten sagt Antonie: "Die Muttergottes ist über dem Birkenwald und ist so gekleidet, wie im Oktober vorigen Jahres." Die Muttergottes kommt herübergeschwebt zum Podium. Dort begrüßen die Kinder die Muttergottes. Auch Hildegard, Rosl und Waltraud, die die Muttergottes heutigen Abends das erste Mal sahen, begrüßten die Muttergottes. Die beiden anderen sahen sie aber nicht. Die anderen Kinder kommen von der Prozession zurück zum Berg. Sie sahen die Muttergottes nicht mehr. Diese war plötzlich verschwunden. Die Kinder beten den Wundenrosenkranz vor. Während des Wundenrosenkranzes sieht Hildegard eine Zeit lang den Heiland am Kreuz über dem Birkenwald. Vier Engel waren bei ihm. Hildegard hörte den Heiland sprechen: "Euer Gebet dringt heute durch die Wolken. Heute habt ihr mir eine große Freude gemacht. Es soll einer von den Herren einige Worte zu den Leuten sprechen." Weitere vier Engel kamen hinzu und holten den Heiland wieder ab. Nach dem 'Engel des Herrn' gingen die Kinder wieder heim. Dr. Wetzel, Rathmann und Koch begannen die Lichterprozession zum Birkenwald. Von dort zum Apfelbaum und wieder zurück zum Podium. Kuni, Maria und Erika sahen bei Beginn der Prozession fünf Engel vom Himmel herunterschweben, die sich auf die einzelnen Kinder verteilten. Kurz vor dem Podium auf dem Rückweg sagte ein Engel zur Kuni: "Wenn ihr nicht brav seid, werden wir gleich wieder in den Himmel auffahren." Am Podium schwebten die Engel wieder in den Himmel.

 

Sonntag, 8. Oktober 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Alle Kinder gehen zum Berg. Auch Rosl, Waltraud und Hildegard. Als sie kurze Zeit am Podium knieten, erschien die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie sagte: "Holt mich am Mast ab." Auf dem Weg zum Mast segnete die Muttergottes häufig. Die Kinder begrüßen die Muttergottes am Mastaltar. Die Muttergottes war ganz in weiß gekleidet und mit einem Schleier auf dem Haupt. Waltraud, Rosl, Betti und Irma sahen die Muttergottes nicht. Nach der Begrüßung sagte die Muttergottes zur Maria: "Geht mit mir zum Berg." Zur Gretel sagte die Muttergottes auf halbem Weg zum Berg: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Die Kinder sangen: 'Gegrüßet seist du, Maria ...' Am Podium sagte die Muttergottes zu Gretel: "Ich will die Andachtsgegenstände jetzt segnen." Anschließend zur Gretel: "Ich gebe jetzt meinen Krankensegen." Zur Kuni: "Jetzt gebe ich meinen besonderen Segen." Danach sagte die Muttergottes zur Erika: "Berührt alles an mir. Auch die jetzt begleitenden Herren sollen das tun." Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Über euch ist jetzt der heißeste Kampf entbrannt. Ich werde schon eingreifen." Danach forderte die Muttergottes die Kinder auf, sie zum Altar am Mast hinunter zu begleiten. Am Mast gaben die Kinder der Muttergottes die Hand. Sie segnete noch einmal und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder gingen heim.

Sonntag, 8. Oktober 1950, nachmittags 17.00 Uhr. Alle Kinder, außer Antonie, kommen zum Podium. Hildegard, Erika, Maria und Gretel sehen die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Kinder werden von der Muttergottes aufgefordert, sie am Altar am Mast abzuholen. Betti und Irma, Waltraud und Rosl, sehen die Muttergottes nicht. Nach der Begrüßung am Mast sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Geht mit mir zum Berg." Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes wiederum zur Hildegard: "Schmitt soll den Kindern einzeln sagen, was ich wünsche. Singt mir zu Ehren ein Lied." Die Kinder sangen das Lied: 'Gegrüßet seist du, Maria.' Auf dem Berg angekommen, sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Gebt mir eure Hand und sagt mir eure Versprechen." Einzeln geben die Kinder der Muttergottes die Hand und die Muttergottes hielt sie länger wie sonst fest. Jedem Kind gab die Muttergottes ihren besonderen Segen. Zur Hildegard sagt sie weiter: "Diejenigen, die mir das Versprechen gegeben haben, ins Kloster zu gehen, sollen jetzt zum Baum hinübergehen und dort meinem süßen Kind dasselbe sagen wie mir." Erika, Hildegard, Maria, Gretel, Rosl, und Waltraud gehen zum Baum. Etwa 50 Meter vom Baum entfernt sahen die Kinder das Jesuskind schon vor dem Altar am Baum stehen. Die Kinder sagen auch: "Es kommen mehrere Engel vom Himmel herabgeschwebt mit einem Kelch in der Hand."

Als die Kinder vor dem Altar standen, sagen sie: "Es sind sechs Engel mit Kelchen da." Die Kinder begrüßten das Jesuskind und sagten ihm dasselbe, was sie der Muttergottes auf dem Berg in die Hand versprachen. Danach nahm jedes der Kinder einen Kelch von den Engeln und trank daraus. Zur Gretel sagt das Jesukind: "Jedes von euch soll auch Herrn Schmitt die heilige Kommunion reichen." Schmitt musste also aus sechs Kelchen trinken. Herr Schlötzer kam hinzu und bekam ebenfalls von den sechs Kindern den Kelch gereicht. Nach der Kommunion waren die sechs Engel plötzlich verschwunden und das Jesuskind sagt zur Gretel: "Jetzt will ich euch noch einmal meinen besonderen Segen geben und dann in den Himmel auffahren." Rosl, die bisher das Jesukind nicht gesehen hatte, sah dieses zum ersten Mal in den Himmel auffahren. Sie sagte: "Das Jesuskind war ganz weiß angezogen." Diese Aussage stimmt auch mit den Aussagen der übrigen Kinder überein. Zur Maria sagte das Jesuskind bei der Auffahrt: "Geht jetzt heim." Während die sechs Kinder zum Baum gingen, blieben Kuni, Betti und Irma am Podium bei der Muttergottes zurück. Sie gab ihren besonderen Segen und fuhr dann in den Himmel auf. Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Geht zu den anderen Kindern am Baum." Als die Kinder dort ankamen, fuhr das Jesuskind in den Himmel auf.

Sonntag, 8. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr. Außer Antonie gehen alle Kinder zum Berg. Kurz darauf erscheint die Muttergottes über dem Birkenwald und fordert die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Die Kinder begrüßten dort die Muttergottes. Antonie kommt hinzu. Während der Begrüßung sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Betet für die hohe Geistlichkeit." Nach der Begrüßung gingen die Kinder mit der Muttergottes zum Berg. Zur Hildegard sagte die Muttergottes auf dem Weg dorthin: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Die Kinder sangen: 'Gegrüßet seist du, Maria.' Zur Hildegard sagt dann die Muttergottes: "Ich will jetzt am Podium meinen Segen geben." Dann segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände, gibt anschließend den Krankensegen, dann ihren besonderen Segen. Zur Hildegard sagt sie dann noch: "Liebe Kinder, ihr habt mir eine große Freude bereitet. Euer Gebet dringt durch die Wolken." Schlötzer ging mit Maria, Antonie, Gretel und Erika zum Baum. Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Ich gebe jetzt meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf. Haltet die Prozession."

Die Kinder gaben der Muttergottes nochmals die Hand, auch die begleitenden Herren Koch, Rathmann, Dr. Heil, Dr. Fuchs, Randsberger und Schmitt. Die Muttergottes segnete und fährt auf. Als die Lichterprozession am Mast ankam, sah Hildegard die Muttergottes über dem Birkenwald, gekleidet wie im Oktober 1949. Etwa 20 Meter vor der Grotte kommt die Muttergottes zu den Kindern heruntergeschwebt. Die Muttergottes ging mit den Kindern zur Grotte. Dort sagt sie zur Hildegard, die als einzige die Muttergottes sieht: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Die Kinder taten dies. Dann gaben die Kinder der Muttergottes die Hand, berührten ihre Kleider und ihren Schleier. Die Muttergottes gab nochmals ihren besonderen Segen und fuhr dann in den Himmel auf. Die Prozession ging weiter zum Altar am Baum. Dort sieht Hildegard den Kelchengel kommen und die Kinder, die heute noch nicht die heilige Kommunion empfangen hatten, erhielten sie jetzt. Nach der Kommunion ging die Prozession zum Berg weiter. Kurz nachdem die Prozession am Berg angekommen war, sahen Kuni und Hildegard die Muttergottes aus dem Himmel schauen. Die Muttergottes segnete abermals und forderte die Kinder auf, jetzt heimzugehen und entschwand.

Nachtrag: Auf dem Weg vom Mast zum Podium hörte Erika die Muttergottes sagen: "Du, Gretel, Maria und Antonie, geht mit Schlötzer zum Baum." Als die Muttergottes am Podium ihren Krankensegen gegeben hatte, ging Schlötzer mit den vier letztgenannten Kindern zum Baum. In der Nähe des Baumes hörte Maria eine Stimme: "Geht in die Nähe zum Lichtmast." Dort sehen alle vier Kinder das Jesukind vor sich stehen. Erika hörte, wie das Jesuskind sagte: "Liebe Kinder, wenn ihr brav seid, dürft ihr heute noch Schöneres sehen." Die Kinder beteten den Herz-Mariä- und Herz-Jesu-Rosenkranz. Der Kelchengel kam und reichte den Kindern die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Die Kinder wurden mehrmals von Erwachsenen gestört. Das Jesukind sagte: "Ich werde euch ein andermal das zeigen, was ich euch heute sagte." Dann gab das Jesuskind seinen Segen. Die Kinder berührten noch einmal alles. Das Jesuskind fuhr in den Himmel auf. Die Kinder gingen heim.

 

Montag, 9. Oktober 1950

Nachmittags 15.00 Uhr, 3.000 Menschen. (Jahrestag der Erscheinungen. – Ein Karfreitag für Heroldsbach.) Alle Kinder, ohne Maria, sind auf dem Berg am Podium. Die Leute beteten den Rosenkranz. Die Muttergottes erschien über dem Birkenwald und ließ sich am Altar am Mast abholen. Die Kinder reichten ihr die Hand und begleiteten die Muttergottes zum Podium. Dort gab die Muttergottes dem Volk den besonderen Segen, spendete den Krankensegen, weihte die Kerzen und alle Andachtsgegenstände. Die Kinder und die begleitenden Herren, Dr. Heil, Koch, Rathmann, Randsberger, Dr. Wetzel gaben der Muttergottes die Hand. Die Muttergottes segnete noch einmal das Volk und fuhr am Podium in den Himmel auf. Um 15.20 Uhr kamen dann der Domkapitular Georg Mann mit einem Präfekten vom Aufsessianum und gab die Erlasse des Römischen Offiziums und des Erzbischöflichen Ordinariates bekannt, desgleichen verlas der Pfarrer eine kurze Erklärung. Das Pfarramt Heroldsbach hat Kenntnis genommen von dem Erlass der höchsten Kongregation des heiligen Offiziums in Rom vom 28. September 1950 sowie vom Erlass des Erzbischöflichen Ordinariates vom 5. Oktober 1950. Das Pfarramt mahnt die Gläubigen, in Gehorsam die Anordnungen der kirchlichen Oberbehörde zu beachten. Die Betreuer der Kinder und deren Eltern hielten am Podium strengste Disziplin. Nur Herr Jakob Maisch von Württemberg versuchte die Rede des Kapitulars dauernd zu stören. Der Erzbischöfliche Kommissar entfernte sich mit dem Pfarrer.

Nach einiger Zeit sehen die am Podium zurückgebliebenen Kinder die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie ließ sich am Lichtmast abholen. Beim Hinuntergehen sagte sie: "Die Leute sollen zurückbleiben." Zur Kuni sagte sie: "Liebe Kinder, betet, betet." Die Muttergottes ließ sich von den Kindern die Hand geben und alles berühren wie sonst. Dann begleiteten die Kinder die Muttergottes zum Podium. Dort segnete die Muttergottes das Volk. Maria Heilmann bat die Muttergottes, den Herrn Erzbischof zu segnen, was die Muttergottes auch tat. Dann sagte die Muttergottes zur Maria: "Das, was ich einem Kind gesagt habe, betet, betet, Kinder, soll den Leuten gesagt werden." Die Kinder sagten dem versammelten Volk den Spruchchor: "Liebe Muttergottes, wir geloben dir Treue." Etwas später sagte die Muttergottes: "Es freut mich, dass ihr mir die Treue gelobt habt." Dann sagten die Kinder: "Liebes Jesuskind, wir geloben dir die Treue." Dann sagte die Muttergottes: "Berührt nochmals alles." Zur Maria Heilmann sagte sie: "Jetzt gebe ich meinen besonderen Segen, dann fahre ich in den Himmel auf." Zur Erika sagte eine Stimme: "Geht jetzt heim." Anwesend war Dr. Heil und Herr Randsberger. Dr. Heil ging mit den Kindern zu Gügel 115. Dort weinten die Kinder ganz bitterlich und ließen sich nicht trösten. Sie weinten etwa 45 Minuten lang, bis sie dann in die Kirche gingen und dort um 16.30 Uhr den Rosenkranz zu beten anfingen. Es waren eine Menge Leute in der Kirche anwesend.

Hildegard hörte in der Kirche eine Stimme: "Sie solle mit Gretel und Maria zur Lourdesgrotte kommen." Dort stand die Muttergottes. Sie war gekleidet wie im Oktober 1949. Die Muttergottes segnete die Kinder. Es waren auch viele Leute an der Grotte. Hierauf ging die Muttergottes mit den Kindern und Dr. Heil zu den übrigen Kindern. Dort sahen auch Erika und Kuni die Muttergottes. Antonie sah die Muttergottes erst, als ihr die Hand geführt wurde. Es gaben alle Kinder der Muttergottes die Hand. Die Muttergottes segnete an den Stufen des Hochaltars stehend, die Leute in der Kirche und zog dann mit den Kindern wieder zur Grotte. Während des Auszuges aus der Kirche sangen die Leute: 'Großer Gott, wir loben dich ...' An der Grotte angekommen, gab die Muttergottes nochmals ihren Segen und schwebte hinüber zum Berg. Die Kinder stellten sich noch auf die Zehenspitzen und sahen ihr bis zum Verschwinden nach und winkten mit ihrer Hand.

Montag, 9. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr: In der Pfarrkirche zu Heroldsbach. Alle Kinder gingen in die Kirche zum Rosenkranz. Von da aus zogen die Kinder zur Lourdesgrotte neben dem Kriegerdenkmal. Die Kinder beteten mit dem versammelten Volk. Plötzlich sah Hildegard zuerst die Muttergottes vor sich stehen. Sie begrüßte die Muttergottes. Auch Maria, Erika, Antonie und Gretel. sahen die Muttergottes. Zur Maria sagte die Muttergottes: "Auch die Herren dürfen mir die Hand geben." Während der Begrüßung der Muttergottes kommt der Kelchengel und die zehn Kinder empfangen die heilige Kommunion. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, betet fest weiter, ich verlasse euch nicht." Weiterhin zur Hildegard: "Nach der Begrüßung begleitet mich in die Kirche." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, seid nicht traurig, ich bin ja bei euch. Opfert eure Kerzen hier an der Grotte." Die Muttergottes geht mit den Kindern in die Kirche. Auf dem Weg sagt die Muttergottes: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Die Kinder sangen: 'Gegrüßet seist du, Maria.' In der Kirche vor dem Hochaltar gibt die Muttergottes hinter dem Pfarrer, der auf der untersten Altarstufe kniet, ihren besonderen Segen. Zur Maria sagt die Muttergottes: "Berührt alles an mir. Gretel soll anfangen." Gretel sagt: "Die Muttergottes ist ganz weiß und trägt einen weißen Schleier auf dem Kopf wie im Oktober 1949." Gretel sagt weiter: "Die Muttergottes sieht auf das Kind, das ihr gerade die Hand gibt."

Nachdem die Kinder die Muttergottes berührt haben, sagt Gretel, die Muttergottes sagt zu ihr: "Ich gebe jetzt meinen besonderen Segen, begleitet mich danach durch die Kirche zur Grotte hin." Zur Hildegard sagt die Muttergottes vor der Grotte: "Jedes Kind soll mich jetzt umarmen. Singt mir dabei ein Lied." Die Kinder sangen: 'Sei gegrüßet ...' Danach segnete die Muttergottes noch einmal und fährt in den Himmel auf. Die Muttergottes fährt gegen den Süden zum Berg hinauf. Die Kinder gingen danach durch die Sakristei wieder in die Kirche. Während des letzten Rosenkranzgesätzes hört Hildegard die Stimme des Heilandes vom Hochaltar her, die sagt: "Du und Gretel, geht hinaus aus der Kirche." Die Kinder gingen hinaus und Hildegard sucht draußen. Plötzlich steht der Heiland vor ihnen etwa zwei Meter vor dem Ausgangstor zum Pfarrhaus hin. Er forderte die Kinder durch Hildegard auf, mit ihm um die Kirche zu gehen. Der Heiland segnete mehrmals. Hildegard sagt: "Der Heiland ist ganz in weiß gekleidet." Der Heiland geht mit den Kindern zur Lourdesgrotte. Dort fordert er sie auf: "Sie sollen ihm versprechen, ihm treu zu bleiben, auch die begleitenden Herren." Es waren dies: Dr. Heil, Schlötzer. Zur Hildegard sagt der Heiland an der Grotte: "Ich will sehen, was sie (Bamberg) jetzt sagen." Danach gibt der Heiland seinen Segen und fährt gegen Süden zum Berg hin, in den Himmel auf. Gretel sieht während der Auffahrt erst den Heiland. Er segnete mit drei Fingern, sagen Gretel und Hildegard. Die Kinder gingen danach in die Sakristei und blieben dort, bis die Andacht aus war.

 

Dienstag, 10. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr

Sämtliche Kinder kommen zur Kirche zum Rosenkranzgebet. Bevor die Kinder die Kirche betraten, begeben sie sich zur Grotte und beten dort kurz. Hildegard sah den gekreuzigten Heiland bis zur Höhe der Baumgipfel herunterschweben. Nach etwa fünf Minuten war der Heiland da. Dann schwebte die Erscheinung wieder in Richtung zum Wald. Erika, Hildegard, Maria und Gretel und Antonie sehen die Muttergottes vor der Grotte stehen, weiß, wie im Oktober 1949. Zur Erika sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, begleitet mich in die Kirche." Die Muttergottes ging mit den Kindern bis an die unterste Stufe des Hochaltars, wo Pfarrer Dück die Rosenkranzandacht hielt. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Jetzt gebe ich meinen Kranken- und besonderen Segen." Nach etwa zehn Minuten schwebte die Erscheinung in Begleitung der Kinder zurück zur Grotte. Dort segnete die Muttergottes nochmals und schwebte in die Höhe, Richtung Berg. Antonie hört eine Stimme: "Du und Maria, geht etwas weg von der Grotte."

Die beiden Kinder gingen mit Schlötzer in die Sakristei, um dort den Rosenkranz zu beten. Die übrigen Kinder gingen ebenfalls in die Kirche zum Rosenkranzgebet. Die beiden Kinder beteten mit der Menge den Rosenkranz. Nach einigen Minuten stand das Jesuskind vor den beiden Kindern. Diese beteten das Gebet: 'Jesu, Jesu, komm zu mir!' Danach kam der Kelchengel und reichte Schlötzer und dann den beiden Kindern die heilige Kommunion. Dabei waren die Kinder sehr erstaunt, weil der Engel zuerst Schlötzer die heilige Kommunion reichte und dann erst den Kindern. Der Engel verschwand wieder. Das Jesuskind sagte zu Gretel, die ebenfalls in der Sakristei war und das Jesuskind sah: "Liebe Kinder, kommt morgen wieder auf den Berg!" Die Kinder baten das Jesukind, es möge seinen Wunsch zurückstellen, da sonst das Verbot der Kirchenbehörde durchbrochen wird. Das Jesuskind sagte: "Wollt ihr mir nicht folgen?" Daraufhin baten nochmals die beiden Kinder und Schlötzer das Jesuskind inständig, es möge doch diesen Wunsch zurückstellen. Das Jesuskind sagte nichts darauf und nickte zweimal mit dem Kopf. Darauf baten die Kinder das Jesukind, doch wenigstens einige Tage nicht auf den Berg gehen zu müssen. Das Jesuskind sagte zu Gretel: "Geht mit mir!" Das Jesuskind schwebte zur Türe hinaus ins Freie. Von hier aus begleiteten die Kinder das vorausschwebende Jesuskind in den Pfarrgarten. Hier waren sie ungestört. Das Jesuskind sagte zu den beiden Kindern: "Holt auch meine liebe Erika!" Maria ging in die Sakristei und holte Erika. Nach einigen Minuten kam Erika an. Das Jesuskind segnete alle und verschwand. (Gretel war nicht bei den zwei Kindern. Sie war in der Kirche.)

 

Mittwoch, 11. Oktober 1950, Mutterschaft Mariens, 18.00 Uhr abends

Gretel und Erika kamen um 18.00 Uhr von der Schule und gingen mit Schmitt zum Berg, von da über die Himmelswiese zum Bildstock am Birnbaum. Die Kinder sangen das Lied: 'Liebes Jesulein ...' Nach der ersten Strophe sagte Erika plötzlich: "Das Jesuskind steht vor uns." Gretel sagt: "Ich sehe es auch" und sagt: "Es hat ein blaues Kleid an." Die Kinder fragten das Jesuskind: "Liebes Jesuskind, sollen wir heute abends zu dir und deiner lieben Mutter auf den Berg kommen?" Das Jesukind antwortete: "Ich habe es euch schon gestern Abend gesagt. Ihr sollt heute auf den Berg kommen." Das Jesukind segnete die Kinder. Erika sagt plötzlich: "Die Muttergottes ist auch da." Gretel sah sie nicht gleich. Nach fünf Minuten etwa sagt Gretel: "Ich sehe die Muttergottes mit dem Jesukind auf dem Arm." Die Muttergottes sagte zu den Kindern: "Kommt heute Abend auf den Berg." Die Kinder versprachen ihr die Freude zu machen und zu folgen. Danach segneten die Muttergottes und das Jesukind. Danach fuhr sie mit dem Jesuskind auf dem Arm in den Himmel auf.

Mittwoch, 11. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr. Es waren ca. 30 Personen anfangs auf dem Berge, da sie nicht wussten, dass die Kinder auf dem Berge sind. (Und nicht in der Kirche wie gestern.) Dann kamen immer mehr. Alle Kinder außer Waltraud und Rosl gehen zum Berg. In der Kirche war Rosenkranzandacht. Kaum sahen sie den Rand der Birkenspitzen, als sie sagten: "Ein großer Lichtschein ist über dem Birkenwald." Am Podium angekommen, sehen die Kinder im Schein die Muttergottes. Diese forderte die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, es freut mich, dass ihr mir und meinem süßen Kind gefolgt habt." Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes, die zur Gretel sagte: "Die begleitenden Herren (Rathmann und Schmitt) und eure Eltern dürfen mir auch die Hand geben." Nach der Begrüßung sagte die Muttergottes zur Gretel: "Geht mit mir zum Berg." Auf dem Weg zum Berg sagte die Muttergottes zur Erika: "Antonie und du geht mit Schmitt zum Baum."

Am Berg angekommen segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände. Anschließend gibt die Muttergottes ihren Krankensegen und dann den besonderen Segen. Danach fuhr die Muttergottes in den Himmel auf und sagte zur Maria: "Gretel und du, geht zu den Kindern zum Baum." Während die Muttergottes zum Berg ging, gingen Erika und Antonie zum Baum. Als die Kinder vor dem Altar am Baum knieten und anfingen, den Rosenkranz vom süßen Herzen Jesu und Mariä zu beten, stand das Jesuskind plötzlich vor ihnen. Erika fiel es sofort auf, dass das Jesuskind heute einen silbernen Rosenkranz dabei hatte. Die Kinder begrüßten das Jesuskind. Maria und Gretel kommen hinzu. Nachdem beide das Jesuskind begrüßt hatten, sehen die Kinder sich gegenseitig an, denn sie sehen das Jesuskind plötzlich nicht mehr. Maria drehte sich um und sagte: "Das Jesuskind steht am Altar beim Mast drüben." Die Kinder liefen eiligst zum Mast. Das Jesuskind lächelte, als die Kinder ankamen. Die Kinder knieten sich vor das Jesuskind hin und beteten den Rosenkranz vom Herzen Jesus und Mariä zu Ende. Danach sangen sie: 'Jesukindlein, komm zu mir.' Während des Liedes kam der Kelchengel und die Kinder durften zweimal die heilige Kommunion empfangen in beiden Gestalten. Alle Kinder sahen den Kelch und nahmen ihn nacheinander. Gretel reichte Schmitt die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Danach fuhr der Engel wieder in den Himmel auf. Die Kinder beteten den Rosenkranz mit den Leuten, die auf dem Berg waren, weiter. Auf einmal sagt Antonie: "Das Jesuskind ist fort und ich sehe es, wie es hinter die Kapelle am Mast schwebt." Maria bestätigte dies, indem sie sagt: "Zwischen mir und dem Pfosten der Kapelle schwebte das Jesuskind hindurch."

Die Kinder schauten hinter die Kapelle, konnten aber das Jesuskind nicht finden. Sie gingen deshalb wieder vor den Altar und knieten sich dort nieder um zu beten, dass es doch wieder kommen möge. Gretel sieht auf einmal das Jesuskind hinter den Blumen, die auf dem Altar standen. Sie bat das Jesuskind, es möge doch wieder zu ihnen herunterkommen. Darauf antwortet das Jesukind: "Wenn ihr recht andächtig ein 'Vater unser' betet, komme ich zu euch." Die Kinder tun das und das Jesukind schwebte zu ihnen herunter. Es sagte zu ihnen: "Ich will euch jetzt einzeln segnen." Die Kinder baten danach das Jesuskind: "Liebes Jesuskind, segne auch Herrn Pfarrer Gailer und die übrigen Geistlichen hier und auch Herrn Schlötzer." Das Jesukind willfahrte ihrer Bitte. Danach schwebte es zum Himmel empor und sagte noch: "Bleibt noch etwas am Altar knien." Die Kinder folgten dem Jesuskind und sahen plötzlich, wie vom Himmel zehn Kelche herabschwebten. Jedes Kind nahm zwei Kelche. In dem einen war Blut, in dem anderen Hostien. Die Kinder tranken zuerst den Kelch mit dem heiligen Blut und genossen dann die Hostien. Antonie sah die Kelche nicht und Gretel führte ihre Hand. Zwei Kelche waren für Herrn Schmitt. Nachdem die Kinder das heilige Blut und die Hostien genossen hatten, schwebten die zehn Kelche wieder empor. Gretel hörte eine Stimme: "Liebe Kinder, geht jetzt heim!" NB! Die Leute beten auf dem Berg weiter, auch die Nacht hindurch.

 

Donnerstag, 12. Oktober 1950, nachmittags 19.00 Uhr

Neun Kinder gehen zum Berg. Als sie beim Podium ankamen, sahen sie die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Kinder wurden aufgefordert, sie am Mast abzuholen. Auf dem Weg zum Mast sagte die Muttergottes zur Maria: "Wenn ihr mich begrüßt habt, dann gehen Gretel, Antonie, Erika und du mit Schmitt zum Baum." Am Mast sagt die Muttergottes zur Gretel: "Die euch begleitenden Herren und Eltern dürfen mir auch die Hand geben." Die Muttergottes geht mit den Kindern zum Berg. Antonie, Gretel, Maria und Erika gehen mit Schmitt zum Baum. Auf dem Berg segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände, gibt den Krankensegen und dann ihren besonderen Segen und fährt dann in den Himmel auf. Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Geht zu den anderen Kindern." Währenddessen gingen die vier Kinder zum Baum mit Schmitt. Dort wartete bereits das Jesukind auf die Kinder. Diese begrüßten es. Danach sagte das Jesuskind zur Gretel: "Geht mit mir zum Mast." Das Jesuskind schwebte weit voraus zum Mast. Als die Kinder dort ankamen, beteten und sangen sie abwechselnd. Die anderen Kinder kommen vom Berg zum Mast. Das Jesuskind war plötzlich verschwunden, sagen Erika, Antonie und Maria. Auch Gretel sah das Jesukind nicht mehr. Die vier Kinder hören die Stimme des Jesuskindes: "Suchet mich!" Die Kinder schauten hinter den Altar am Mast und, als sie dort das Jesukind nicht sahen, gingen sie in Richtung zum Apfelbaum.

Als die Kinder etwa 30 Meter vom Mast entfernt waren, knieten sie sich hin und baten das Jesuskind, es möge doch zu ihnen kommen. Erika sagte: "Das Jesuskind steht zwischen uns." Die vier Kinder sahen es alle. Sie baten das Jesuskind, es möge den heiligen Vater segnen, dann den Erzbischof und die Priester und brachten noch andere Anliegen vor. Dann sagte das Jesuskind zu ihnen: "Soll ich eure Eltern auch segnen?" Gretel war ganz bestürzt und sagt: "Das Jesukind denkt doch an alles." Sie baten das Jesuskind, es möge ihre Eltern segnen, was dieses dann tat. Maria fragte, ebenso Antonie, das Jesukind, ob sie immer auf den Berg kommen sollen und ob sie ihm dadurch Freude machen, wenn sie kommen. Beide Kinder hören, wie das Jesuskind "Ja" sagt. Nach einer Weile sagt das Jesuskind: "Jetzt segne ich euch als Gott." Danach kam der Kelchengel und die Kinder empfingen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Der Kelchengel verschwand danach. Das Jesuskind sagte darauf: "Ich will euch nochmals segnen und dann in den Himmel auffahren." Die vier Kinder gehen zu den anderen Kindern am Mast und beteten miteinander den Wundenrosenkranz. Dann gingen sie nach Hause.

 

Freitag, 13. Oktober 1950, 15.00 Uhr nachmittags

Alle Kinder, außer Waltraud und Rosa, sind am Berg. Sie holten die Muttergottes am Lichtmast ab. Dort begrüßten sie die Muttergottes und berührten alles. Dann begleiteten sie die Muttergottes zum Podium. Dort erteilt die Muttergottes den Segen. Auf dem Weg herauf segnete sie das Volk mehrmals. Nach dem Segen gab die Muttergottes den Krankensegen. Dann weihte sie die Andachtsgegenstände, gab ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder gingen sofort heim.

Freitag, 13. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr. Sämtliche Kinder, außer Waltraud und Rosl, waren auf dem Berg. Die Muttergottes erschien über dem Birkenwald und kam zum Mast herübergeschwebt. Die Kinder holten sie ab. Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zur Gretel: "Die Leute beim Mast sollen zum Berg gehen!" Die Kinder begrüßen die Muttergottes, die zur Gretel sagte: "Auch die Herren und eure Eltern dürfen mir die Hand geben!" Danach sagte die Muttergottes zur Gretel: "Geht mit mir zum Berg!" Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zur Erika: "Antonie, Gretel, Maria und Du, geht zum Baum! Dort wird mein süßes Kind zu euch kommen!" Die Kinder sehen schon auf dem Hinweg das Jesuskind vor dem Altar am Baum stehen. Es schwebte ihnen entgegen. Sie begrüßten das Jesuskind. Antonie und Erika sehen das Jesuskind zuerst nicht. Maria und Gretel baten das Jesuskind, es möge sich der Erika und Antonie doch auch zeigen. Die Kinder beteten mehrere Gegrüßet seist du, Maria. Erika und Antonie durften während des Gebetes das Jesuskind sehen. Das Jesuskind sagte danach zur Gretel: "Soll ich mit euch zum Berg gehen?" Die Kinder sagten: "Wie du willst, liebes Jesuskind! Es würde uns aber freuen, wenn du mitgingst!" Das Jesukind ging zwischen den Kindern zum Mast und dann weiter zum Berg. Auf halbem Weg dorthin befahl das Jesuskind Gretel und Antonie zum Mast zurückzugehen. Erika und Maria gingen mit dem Jesuskind weiter zum Berg. Dort segnete das Jesukind die Andachtsgegenstände, gab den Krankensegen und seinen besonderen Segen.

Danach ging es mit den beiden Kindern wieder zum Mast zurück. Unterdessen waren Gretel und Antonie zum Mast gegangen und sahen dort um den Altar viele Rosen liegen, es waren rosarote, rote und gelbe Rosen. Auch ein großer leerer Korb stand vor dem Altar am Mast. Gretel fragte das Jesukind, was damit geschehen solle. Gretel sah das Jesuskind vom Mast aus am Podium stehen. Das Jesuskind sagte: "Sammelt die Rosen in den Korb und schmückt das Bild meiner Mutter am Podium." Antonie und Gretel sammelten die Rosen in den Korb. Das Jesukind kam mit Erika und Maria vom Berg und ging zum Mast. Dort sagte das Jesukind zur Maria: "Helft den beiden Kindern beim Sammeln!" Erika und Maria folgten sogleich. Als sie den Korb mit Rosen gefüllt hatten, gingen die vier Kinder zum Podium und schmückten dort die Statue und die nähere Umgebung. Als die zwei Körbe leer waren, gingen die Kinder zum Mast zurück. Das Jesuskind stand dort. Die Kinder sahen sich um und sehen noch andere Blumen auf dem Weg zum Berg liegen. Auch der Weg zur Grotte war mit Rosen bedeckt.

Um den Altar lagen vier goldene Rosen. Die Kinder hoben sie auf und steckten sie ein. Die Kinder fragten das Jesuskind, ob sie auch die übrigen noch sammeln sollen oder ob Englein sie aufheben wollen. Das Jesuskind sagte darauf: "Die Rosen zur Grotte braucht ihr nicht aufheben. Sammelt die Blumen zum Berg und schmückt damit das Bild meiner lieben Mutter in der Kapelle." Die Kinder sammelten die Blumen. Sie sagen, es sind Tulpen. Auf halbem Weg zur Kapelle kommen Hildegard, Betti, Irma und Kuni entgegen. Sie trugen dann die beiden Körbe, während Antonie, Erika, Maria und Gretel sammelten. Als die Körbe voll waren, gingen sie in die Kapelle und steckten dort um den Altar herum die Blumen. Plötzlich waren die leeren Körbe verschwunden. Beim Sammeln der Tulpen war das Jesukind dabei. Es schwebte einmal über dem Korb der Erika und Maria und dann wieder über dem der Antonie und Gretel. Nachdem die Körbe verschwunden waren, gingen die Kinder zum Podium zurück. Sie beteten mit dem Volk. Kurze Zeit darauf schaute die Muttergottes aus dem Himmel. Dies sahen Hildegard, Gretel, Maria, Antonie und Kuni. Die Muttergottes segnete mehrmals und forderte dann die Kinder auf, heimzugehen. Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Herr Schmitt soll einige Worte zum Volk sagen!" Die Kinder gingen heim.

 

Samstag, 14. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr

Sämtliche Kinder sind auf dem Berg. Maria, Gretel, Erika und Antonie sehen die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Kinder holen die Muttergottes am Mast ab und begrüßen sie. Zur Erika sagt die Muttergottes: "Du, Gretel, Maria und Antonie, geht zum Baum!" Kuni bleibt mit den übrigen Kindern am Mast. Dort segnet die Muttergottes die Andachtsgegenstände und fährt danach in den Himmel auf. Während der Auffahrt sagt die Muttergottes zur Kuni: "Geht zu den anderen Kindern." Schlötzer ging inzwischen mit Erika, Gretel, Maria, Antonie und Dr. Wetzel in Richtung Baum. Etwa 15 Meter vom Mast entfernt, sahen die vier Kinder bereits das Jesuskind auf sie warten. Kurz darauf kamen auch die übrigen Kinder, die noch am Mast waren, hinzu. Antonie sagte: "Am Baum stehen viele Engel." Auch Erika und Gretel sahen diese. Eine Engelstimme sagt zur Erika: "Du und Antonie geht zum Baum." Die übrigen Kinder gingen mit dem Jesuskind zum Berg. Dort segnete das Jesuskind die Andachtsgegenstände und gab den Krankensegen. Zur Gretel sagt das Jesuskind: "Nehmt mich auf den Arm und singt mir das Lied: 'Still, still ...'"

Danach gab das Jesuskind seinen besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Maria hörte, wie das Jesuskind sagte: "Wenn ich in den Himmel aufgefahren bin, dann gehst du, Gretel und Antonie zu den anderen Kindern." Betti, Irma, Waltraud begleiteten die Lichterprozession zum Wald und zurück. Erika und Antonie sahen beim Apfelbaum viele Rosen regnen. Nach Angabe der Erika und Antonie erreichten die herabfallenden Rosen eine Höhe von etwa 1,50 Meter. In einer Breite von vier Metern bildeten diese Rosen eine Wand, sodass die Kinder nichts sehen konnten in Richtung Berg, auch nicht die Lichterprozession, die dort soeben vorbeigeht. Oben auf den Rosen schwebten einige Engel. Erika sagte: Herr Schlötzer, heben sie mich auf, damit ich den Engel herunterholen kann. Sie selbst konnte nicht hinauflangen. Nach etwa zehn Minuten beobachten Antonie und Erika, wie die Rosen immer weniger wurden. Die Rosen schwebten in den Himmel auf. Maria, Gretel, Antonie und Erika sahen den Kelchengel kommen, der ihnen und Schlötzer die heilige Kommunion in beiden Gestalten reichte. Sämtliche Kinder knieten vor dem Altärchen auf einer Kniebank. Das Jesuskind stand vor ihnen. Schlötzer rief Gretel ungefähr einen Meter zurück. Sie kniete auf dem Boden hinter Maria. Gretel konnte das Jesuskind nicht mehr sehen. Sie musste sich nach links beugen, um das Jesuskind wieder zu sehen. Das Jesuskind segnete alle Kinder, schwebte in den Himmel auf und sagte: "Liebe Kinder, geht heim."

 

Sonntag, 15. Oktober 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Sämtliche Kinder mit Hildegard sind auf dem Podium. Die Kinder sehen über dem Birkenwald die Muttergottes und holten sie am Mast ab. Unterwegs zum Mast sagt die Muttergottes zur Maria: "Wenn du, Gretel, Erika und Antonie mich berührt habt, geht mit Schlötzer zum Baum." Nach der Begrüßung am Mast geht Schlötzer mit den vorgenannten vier Kindern zum Baum. Unterwegs nach dort sehen die Kinder das Jesuskind auf der Himmelswiese. Die Kinder gingen vom Apfelbaum weiter auf die Wiese. Antonie, Maria und Erika sehen kleine Engel mit je einem Korb Rosen. Der Kelchengel kam, reichte den drei Kindern und Gretel die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Gretel stand etwas abseits und sah das Jesuskind vor sich stehen. Die anderen drei Kinder streuten Rosen auf dem Weg zum Jesuskind. Die drei Kinder sahen einen leeren Thron mit Edelsteinen besetzt vor sich stehen. Kurz darauf sahen alle drei Kinder das Herz-Mariä auf dem Thron sitzend, weiß gekleidet mit weißem Schleier.

Die Muttergottes faltet die Hände. Das heiligste Herz-Mariä war in roter Farbe mit einer Flamme nach oben und mit einem Dornenkranz umgeben. Der Thron war umgeben mit mehreren weiß gekleideten Engeln. Herr Schmitt kommt mit den übrigen Kindern hinzu. Erika sah allein noch das Herz Mariä. Kurz darauf verschwand die Erscheinung. Gretel war etwa 20 Meter entfernt, mit dem Jesukind allein. Antonie, Maria und Erika gingen zur Gretel. Das Jesuskind sagte zur Gretel: "Liebe Kinder, berührt noch einmal alles, dann gebe ich meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel." Nachdem das Jesuskind aufgefahren war, sagte es: "Jetzt will ich auch die anderen Kinder segnen." Zur Maria sagte das Jesuskind: "Du, Gretel und Antonie, geht etwas weiter." Erika, die bis jetzt auch dabei war, ging mit den übrigen Kindern, die bei Herrn Schmitt waren, zum Berg. Kurz darauf sah Antonie den Kelchengel noch einmal kommen, der Gretel und Schlötzer die heilige Kommunion in beiden Gestalten reichte. Herr Schmitt kam inzwischen allein vom Berg zurück. Die Kinder sahen plötzlich drei kleine Engel vor sich stehen. Maria sagte: "Ach wenn nur das Jesuskind auch da wäre." Ein Engel sagte zur Maria: "Liebe Kinder, wen sollen wir holen, die Muttergottes oder das Jesuskind?" Die Kinder sagten: "Alle beide."

Die Engel verschwanden und kamen lange Zeit nicht mehr zurück. Darüber waren die Kinder sehr traurig, weil keine Erscheinung mehr kam. Die Kinder beteten ein andächtiges 'Gegrüßet seist du, Maria'. Sie sahen den Himmel aufgehen und die Muttergottes mit dem Jesuskind kam zu den Kindern herunter in Begleitung von fünf Engeln mit fünf Körben. Drei Körbe waren mit Rosen gefüllt, ein Korb mit silbernen und goldenen Rosen. Ein Korb war mit Edelsteinen gefüllt. Die Kinder flochten einen Kranz aus Rosen. Als sie mit dem Flechten fertig waren, zählten sie je dreizehn Rosen. Insgesamt waren es 39 Rosen. Diesen Kranz von Rosen setzten die Kinder der Muttergottes auf das Haupt. Die Krone entschwebte nach oben. Das gleiche taten die Kinder beim Jesuskind. Dieser Kranz setzte sich aus goldenen und silbernen Rosen zusammen. Gretel hörte von der Muttergottes: "Du, Maria, und Antonie, geht etwas weiter. Dort werdet ihr einen Garten mit schönen Blumen finden. Damit schmückt mein süßes Kind und mich." Gretel fragte, wer von den beiden Herren mit den Kindern gehen soll. Die Muttergottes sagte: "Beide Herren sollen bei mir und meinem lieben Kind bleiben, damit ich nicht alleine bin." Kurz darauf kamen die Kinder mit Vergissmeinnicht-Sträußen zurück und schmückten damit die Muttergottes und das Jesuskind. Zur Maria sagt das Jesukind: "Du, Gretel und Antonie, geht mit Schlötzer etwas weiter." Die Kinder sehen wieder einen schönen Garten. Kurz darauf sehen die Kinder einen großen breiten Strauch aus Rosen. Der Strauch hatte einen höhlenartigen Eingang. Die Kinder mussten in gebückter Stellung gehen, bis sie plötzlich vor einer Muttergottesstatue standen. Die Kinder berührten das Gewand der angeblichen Statue und bemerkten hierbei, dass es keine Statue war, sondern das Gewand der Muttergottes. Auch fühlten sie die warme Hand der Muttergottes.

Plötzlich war diese Erscheinung auch wieder verschwunden. Die Kinder bogen nach links ab, gingen zehn Meter weiter und sahen das Jesuskind auf einem Altar stehen. Die Kinder gaben dem Jesuskind die Hand und gingen dann zehn Meter weiter nach Osten. Sie standen plötzlich vor einem Altar, auf dem der heilige Josef stand. Auf dem Sockel stand die Inschrift: 'Heiliger Josef.' Die Kinder gingen durch einen Gang weiter und kamen vor einen Altarsockel, auf dem der heilige Erzengel Michael stand. Der Name war auf dem Sockel in Blockschrift geschrieben. Die Kinder begrüßten den Erzengel Michael. Er war ganz in weiß gekleidet. Danach gingen die Kinder weiter nach Osten, etwa zehn Meter. Gretel sagt plötzlich: "Ich stehe auf einer Wiese." Auch Antonie und Maria nahmen diese wahr. Erika, die inzwischen hinzugekommen war, sagt: "Ich sehe ein großes Tor." Sie öffnete dies und ging hinein. Sie blieb stehen und sagte: "Vor uns steht die Muttergottes." Die Muttergottes segnete und sagte zur Erika: "Liebe Kinder, kommt heute abends wieder. Dann dürft ihr noch etwas Schöneres sehen." Gretel, Antonie und Maria sehen nun ebenfalls die Muttergottes, die das Jesuskind auf dem Arm hatte. Beide segneten und fuhren in den Himmel auf. Während die Kinder sich in den Hohlgängen befanden, sahen sie von der Außenwelt nichts. Die Wände glitzerten nach ihrer Schilderung in Gold und Silber. Die Kinder gingen heim.

Sonntag, 15. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr. (Herrlicher Bericht! Lang dauernde Erscheinungen.) Um 19.00 Uhr gehen die Kinder zum Berg. Antonie und Rosl waren bereits beim Podium. Kurz nachdem die Kinder dort knieten, erschien die Muttergottes über dem Birkenwald und forderte die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Auf dem Weg zum Mast segnet die Muttergottes etwa sechs bis sieben Mal. Zur Erika sagte sie auf dem Weg zum Mast: "Wenn Gretel, Antonie, Maria und du mich berührt habt, geht auf die Himmelswiese." Frau Waha gab alleine der Muttergottes die Hand und führt auch die Hand ihrer Tochter Waltraud. Die anderen Kinder beobachten alles genau. Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes. Auch die Herren durften ihr die Hand geben, wie Hildegard von ihr gesagt erhielt. Die Muttergottes geht zum Berg, während Antonie, Maria, Gretel, Erika und Schlötzer, Schmitt, Dr. Heil und Dr. Fuchs in Richtung Baum gingen. Am Podium segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände, segnete die Kranken und gab ihren besonderen Segen. Dann fuhr sie in den Himmel auf. Anschließend war die Lichterprozession. Als Antonie, Maria, Gretel und Erika mit den vier Herren zum Baum kamen, stand bereits das Jesuskind dort. Die Kinder begrüßten es. Maria wollte noch die Herren berühren lassen, da blieb ihr vor Staunen der Mund offen. Sie schaute sich um und sagte: "Das Jesuskind ist ja nicht mehr da." Auch die anderen drei Kinder waren verwundert, dass es so schnell wegging. Die Kinder gingen mit den Herren weiter zur Himmelswiese. Nach etwa 50 Metern blieben die Kinder stehen und sagten: "Dort auf der Wiese ist ein großer heller Schein."

Die Kinder liefen eiligst darauf zu und sahen beim Näherkommen, dass das Jesuskind auf der Wiese stand. Die Kinder gaben noch einmal dem Jesuskind die Hand. Auch die Herren durften das tun. Danach schwebte das Jesuskind gegen Norden der Himmelswiese zu. Die Kinder folgten eiligst. Plötzlich bückten sich die Kinder und gingen hintereinander. Sie sagten, dass sie jetzt in einer goldenen Staude gehen und in einen niedrigen Gang kommen. Nach etwa fünf bis acht Metern blieben sie stehen und stellten sich auf. Die Höhle wurde höher, je weiter sie hineingehen. Die Kinder stellten sich im Halbkreis auf und sagten: Vor ihnen steht auf einem kleinen Sockel der heilige Josef mit dem Jesuskind auf dem Arm. Als sie ihm die Hand gaben, fühlte sich die Hand an, als sei sie von Fleisch (genau wie eine Menschenhand), auch dem Jesuskind gaben sie die Hand. Das Jesuskind hatte in einer Hand eine Lilie. Der heilige Josef war deshalb so schnell erkenntlich, weil auf dem Sockel der Name 'Heiliger Josef' in Blockschrift eingemeißelt war. Nur kurz blieben die Kinder knien und gingen dann in einem schmalen Gang hintereinander weiter. Der Gang ging hinter der Statue des heiligen Josefs weiter und zog in einem Bogen nach Osten zu. Nach etwa zehn Metern blieben die Kinder abermals stehen und sagten: "Vor uns steht auf einem niedrigen Altar die Muttergottes, genauso wie heute Nachmittag um drei Uhr."

Den Kranz aus Rosen, den sie heute Nachmittag geflochten hatten, hatte die Muttergottes auf. Gretel zählte gleich die Rosen, es waren dreizehn Stück in drei Lagen übereinander, so dass es insgesamt 39 Rosen waren in den Farben gelb, und rosarot. Die Kinder gaben der Muttergottes die Hand und berührten sie. Auch hier sagten die Kinder, dass sie die Hand der Muttergottes nicht als die von einer Statue spürten, sondern, wie immer, wenn sie dieselbe beim Mast oder auf dem Berg berührten. Die Muttergottes war ganz in weiß gekleidet. Die Kinder blieben kurze Zeit bei der Muttergottes knien. Da sagte Maria, dass hinter der Muttergottes ihrem Rücken der Gang weiter geht. Die Kinder standen auf und gingen hintereinander weiter in diesen Gang. In einem halben Bogen führte er wieder in eine erweiterte Höhle und vor den Kindern stand der Erzengel Michael. Sein Name stand in Blockschrift auf dem kleinen Altar. Der Erzengel Michael war ebenfalls wieder ganz in weiß gekleidet. Er ging von seinem Altar und ging den Kindern voraus. Erika hörte eine Stimme: "Folgt mir nach." Die Kinder liefen daraufhin eiligst, von den Herren aus gesehen, den Hang hinunter. Die Kinder sahen aber keine Wiese. Sie sagen: "Wir laufen ja auf den weißen Wolken." Sie sind ganz umgeben von Wolken. Die Kinder sahen auch die Lichterprozession nicht, obwohl die Nacht klar war und das Beten und Singen deutlich zu hören war. Auch sahen die Kinder nicht den wunderbaren Sternenhimmel, der sich an diesem Abend besonders schön und klar zeigte. Erika, die vorauslief, blieb plötzlich stehen und sagte: "Vor uns die heilige Familie." Das Jesuskind ist so groß, dass es mir bis zum Kinn ungefähr geht. Antonie, Maria und Gretel sahen die heilige Familie nicht. Diese blieben daher nicht stehen und gingen etwa 15 Meter weiter und sagten langsamer gehend, dass vor ihnen die Heiligste Dreifaltigkeit steht. Erika kam hinzu und alle vier Kinder warfen sich auf die Knie und verneigten sich mit dem Haupt ganz tief. Dann gaben sie Gott Vater, dann dem Sohn und dem Heiligen Geist die Hand. Beim Heiligen Geist sagten die Kinder, dass er als Taube zwischen Gott Vater und Gott Sohn schwebt. Sie berührten die Federn und die Füße. Zur Erika sagte Gott Vater: "Ich bin ein strenger Richter."

Die Kinder verneigten sich abermalig sehr tief und beten andächtig ein 'Vater unser' und 'Ehre sei dem Vater' usw. Die Heiligste Dreifaltigkeit gab den Segen. Gott Heiliger Geist, sagen die Kinder, schwebt in Kreuzform. Die Kinder sangen dann mit den vier Herren das Lied: 'Großer Gott, wir loben Dich ...' Während des Liedes war diese Erscheinung verschwunden. Die Kinder standen auf und blieben verwundert stehen. Gretel sagte ganz freudestrahlend und verwundert: "Da singen doch welche. Ach, singen die schön!" Maria konnte vor Verwunderung nur 'Au weh' sagen. Die Kinder liefen eiligst dort hin, woher der Gesang kam. Sie liefen gegen den Westen, etwa 20 Meter. Plötzlich blieben sie stehen und hatten eine große Freude, denn Engel hatten verschiedene Instrumente. Einige hatten Flöten und Klarinetten, während einige in etwas blasen, sagen Antonie und Maria, was man aus- und einziehen kann. (Wohl Posaunen.) Die Kinder baten die Engel, ob sie nicht auch einmal auf den Instrumenten spielen dürften. Der Dirigentenengel erlaubte es und auch die kleinen Engel. Die Kinder bliesen und spielten. Erika hatte wohl eine Trompete erwischt, da sie sagte, es sind Knöpfe darauf, die kann man leicht herunterdrücken. Maria versuchte es mit der Posaune. Gretel zählt die Engel. Es waren mit dem Dirigentenengel 16 und zwar standen die Engel in drei Reihen, je fünf Engel. Etwa fünf Meter entfernt sahen die Kinder eine kleine Orgel (wohl ein Harmonium), ein Engel spielte darauf. Gretel bat diesen, ob sie nicht auch einmal spielen dürfe. Die anderen Kinder kamen hinzu und sangen mit. Gretel spielt mit einem Finger das Lied: 'Maria zu lieben ...' Bevor die Kinder die Instrumente nahmen um zu spielen, fragten sie den Dirigentenengel, wie er heiße. Er sagte: "Ich bin der Erzengel Michael."

Erika versuchte ebenfalls auf der kleinen Orgel zu spielen. Aber sie brachte nichts fertig und die anderen drei Kinder lachten darüber. Danach baten alle vier Kinder, der Engel möchte ihnen was vorspielen. Er tat es. Zuerst konnten die Kinder es nicht erkennen, ob er ein Lied spielt oder nicht. Die Herren forderten sie auf, doch bestens nachzusummen, was sie hörten. Obwohl die Kinder nicht alle nebeneinander standen, summten sie mit, was der Engel spielte, und zwar ganz richtig, sowohl im Rhythmus wie auch im Ton. Maria, die gerade nicht als gute Sängerin bekannt ist und die von den anderen durch zwei Herren getrennt war, summte ganz richtig mit. Plötzlich fanden die Kinder eine Melodie und zwar von dem Lied: 'Ihr Engel allzumal ...' Nach der ersten Strophe konnten sie nicht weiter, denn der Engel spielte wieder etwas ganz Unbekanntes. Dann hörten sie das Lied: 'Liebes Jesulein ...' Anschließend gleich darauf das Lied: 'Still, still ...' Der Engel sagte zur Erika: "Liebe Kinder, ihr dürft nicht zu hoch, nicht zu tief singen!" Er spielte wieder etwas Unbekanntes (scheinbar waren es Zwischenspiele, wie Herr Schmitt meint), dann die Melodie: 'O Maria, lieb und traut ...' Gleich darauf das Lied: 'Ave, Maria, klare ...' Es kamen noch mehrere Marienlieder, so zu sagen ein Bund Marienlieder. Gretel hörte auf einmal eine Stimme: "Liebe Kinder, kommt zu uns!" Die vier Kinder liefen eiligst dort hin, woher diese Stimme kam. Sie liefen etwa 50 Meter gegen Osten. (Die Kinder waren etwa 10 bis 15 Meter von dem Weg entfernt, der vom Apfelbaum zum Birnbaum führt, auf der Himmelswiese.) Die Kinder blieben auf einmal stehen und sagen: "Vor uns sitzen vier Engelein auf kleinen Thronen." Diese Throne waren nach Angaben der Kinder etwa 25 cm hoch und aus Gold und Edelsteinen, die verschiedenfarbig waren. Die Kinder nahmen die Englein auf ihren Schoss und setzten sich auf deren Thron.

Kurz darauf gingen die Kinder etwas weiter und sahen einen großen breiten Thron, auf dem sie alle vier Platz hatten, er war von rotem Purpur. Plötzlich sahen die Kinder etwa zehn Meter nach dem Osten hin, eine Schar Engel, die die Kinder herbeiriefen. Die Engel sagten zu ihnen: "Wir spielen euch nur etwas vor. Macht es uns dann nach!" Die Engel spielten etwa fünf verschiedene Spiele vor. Nach jedem Spiel, das sie machten, mussten die Kinder dies nachspielen. Als die Kinder von dem breiten Thron zu den Engeln gerufen wurden, sagten alle vier auf einmal: "Hier ist es aber warm." (Die Umgebung war schon recht kalt und das Gras sehr feucht von dem leichten Nebel, der langsam näher von der Erde ausging.) Gretel wollte unbedingt ihre Schuhe ausziehen, während Erika und Maria schon ihren Mantel auszogen. Nur auf Befehl von Schlötzer und Schmitt ließen sie von dem weiteren Ausziehen ab. Die Kinder wussten noch nicht, was die Engel von ihnen wollten. Die Engel begannen ein Ringspiel. Es waren 20 Engel da. Die Kinder spielten etwa 25 Minuten lang den Engeln nach, was diese vormachten, sagten und sangen. Bald konnten die Kinder nicht mehr und sagten: "Liebe Engel, könnt ihr noch mehr spielen?" Diese sagten im Chor darauf: "Noch viel, viel mehr." Weiter fragten die Kinder: "Melange seid ihr schon im Himmel?" Die Engel sagten darauf: "Schon sehr lange."

Bei dem Spiel legten die Kinder sich auch auf den Boden. Als sie von den Herren aufgefordert wurden, sich doch nicht ins nasse Gras zu legen, sie würden sonst krank, sagten die Kinder: "Wir liegen doch auf den Wolken. Diese sind so schön weiß." Nur auf den Hinweis, dass sie doch dem Jesuskind zuliebe aufstehen möchten, standen sie gleich auf. Gretel sah auf einmal einen Schein vom Westen her. Sie lief darauf zu und die anderen Kinder hinterher. Sie liefen etwa, 60 Meter weit. Da sahen sie die Muttergottes. Die Kinder gaben ihr die Hand und dankten der Muttergottes, dass sie heute so viel und Herrliches sehen und erleben durften. Die Muttergottes lächelte. Dann gab sie ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Sie forderte die Kinder auf, nun heimzugehen. Die Kinder folgten sogleich. Antonie und Erika gingen mit Schmitt voraus. Gretel und Maria folgten in 20 Meter Abstand. Da sie nicht mehr nachkamen, gingen die drei ersten zurück und sahen Gretel, Maria und Schlötzer auf dem Boden knien Das Jesuskind war bei ihnen. Antonie und Erika sahen es auch. Das Jesuskind gab den Kindern ebenfalls die Hand und segnete sie. Dr. Heil kam auch noch hinzu. Dann fuhr das Jesuskind auf und die Kinder gingen gemeinsam zum Berg.

Nachtrag: Als die Muttergottes von den Kindern schied und die Kinder sie nicht mehr sahen, waren alle auf einmal verdutzt, dass sie nicht auf den Wolken waren, sondern auf der Erde, im Gras knieten, sie konnten das gar nicht begreifen. Diese Erscheinung war um 19.00 Uhr, dauerte etwa eineinhalb Stunden und war wohl bisher die längste aller Erscheinungen.

 

Montag, 16. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr

Acht Kinder gehen zum Berg. Am Podium sehen sie die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie forderte die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes. Irma, Betti und Kuni sehen die Muttergottes nicht. Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Auch die Herren (Schmitt und Rathmann) und eure Eltern dürfen mir die Hand geben." Danach sagte sie wiederum zur Gretel: "Geht mit mir zum Berg." Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zur Maria: "Wenn ihr am Podium seid, dann gehen Gretel, Antonie und Erika und du mit Schmitt zum Baum." Die Muttergottes segnete die Andachtsgegenstände. Danach gab sie ihren besonderen Segen und ihren Krankensegen. Dann fuhr sie in den Himmel auf. Antonie, Gretel, Maria und Erika gehen mit Schmitt zum Baum. Die Kinder beteten auf dem Weg: 'Jesukindlein, komm zu mir ...' Am Baum begrüßen die Kinder das Jesuskind, das sie schon aus einer Entfernung von 60 Metern vor dem Altar am Baum stehen sehen. Antonie sagte: "Das Jesuskind hat heute ein blaues Kleid, ein silbernes Stirnband an."

Am Baum begrüßen die Kinder das Jesuskind. Dann kam der Kelchengel und sie empfingen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Danach sagte das Jesuskind zur Maria: "Geht jetzt zum Mast." Es schwebte voraus. Die Kinder beteten auf dem Weg zum Mast den Rosenkranz zum süßen Herzen-Jesu und Mariä. Am Mast sehen sie das Jesuskind nicht mehr. Die Kinder beteten dann anschließend den Wundenrosenkranz. Während dieses Rosenkranzes sah Maria das Jesuskind, die anderen Kinder sahen es nicht. Beim vierten Gesätz hörte Antonie eine Stimme: "Gretel und du, geht etwas weiter." Beide Kinder gingen mit Schmitt in Richtung zum Baum auf den nahe liegenden Acker. In 30 Meter Entfernung vom Mast stand das Jesuskind plötzlich vor ihnen. Beide Kinder freuten sich sehr. Sie gaben dem Jesuskind die Hand und küssten das Jesuskind. Die zwei Kinder beteten den Wundenrosenkranz weiter. Maria und Erika kamen herbei, wurden aber von Schmitt weggeschickt, weil sie nicht gerufen worden waren. Da sagte das Jesuskind zur Gretel: "Lasst die beiden nur herkommen." Frau Waha sah vom Berg aus das Jesuskind bei den Kindern, sie kam ebenfalls herbei. Beim siebten Gesätz des Wundenrosenkranzes sagt das Jesuskind zur Gretel: "Berührt mich noch einmal, ich gebe euch meinen besonderen Segen und fahre dann in den Himmel auf. Geht dann heim." Es geschah so.

 

Dienstag, 17. Oktober 1950

Abends um 19.00 Uhr sind sämtliche Kinder am Berg. Die Kinder sehen die Muttergottes vom Birkenwald zum Mast herüberschweben. Die Kinder gehen zum Mast und begrüßen die Muttergottes. Zur Maria sagt die Muttergottes: "Wenn du, Antonie und Gretel mich berührt habt, dann geht zum Baum." Am Mast standen zwei Frauen, angeblich aus Nürnberg-Höchstadt und verhielten sich sehr aufreizend gegen die Erscheinung am Mast. Schlötzer musste die zwei Frauen energisch vom Platz verweisen. Sie gebrauchten die Worte Schwindel und Gauner. Maria, Antonie und Gretel gingen mit Schlötzer etwas weiter in Richtung zum Baum. Auf halbem Weg sahen die Kinder das Jesukind und drei Engel vor sich stehen. Gretel fragte das Jesukind: "Liebes Jesuskind, die Erzbischöfliche Kommission sagt: Wir sollen ihr folgen und nicht dir, du willst uns nur auf die Probe stellen, ob wir dem Erzbischof folgen." Gretel hörte die Antwort vom Jesukind: "Tut das, was meine liebe Mutter und ich euch sagen. Folget nur meiner Mutter und mir." Das Jesukind gab seinen besonderen Segen und fuhr mit den drei Engeln in den Himmel. Die übrigen Kinder am Mast begleiteten die Muttergottes zum Podium. Dort segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände und fuhr ebenfalls dann in den Himmel auf. Herr Rathmann kam mit diesen Kindern vom Berg zu Schlötzer.

Sämtliche Kinder gingen zum Podium. Unterwegs hörte Antonie die Stimme des Jesukind: "Du und Gretel, geht etwas weiter, die anderen Kinder sollen heimgehen." Gretel und Antonie gingen mit Schlötzer zum Baum. Unterwegs nach dort sahen die Kinder das Jesukind am Baum stehen. Es kam der Kelchengel und reichte beiden Kindern und Schlötzer die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Nachdem der Kelchengel wieder verschwunden war, schwebte die Muttergottes herab zu den Kindern. Etwa drei bis fünf Minuten lang blieb die Muttergottes vor den Kindern. Gretel richtet an die Muttergottes dieselbe Frage wie an das Jesukind betreffs Kommission. Die Muttergottes sagte: "Mein süßes Kind hat es euch schon gesagt." Dann segnete die Muttergottes und schwebte wieder in den Himmel. Das Jesukind sagte: "Liebe Kinder, ich weiß, ihr müsst jetzt viel leiden. Habt ihr mich lieb? Spielt mit mir." Nach etwa einer viertel Stunde sagte das Jesukind zu den Kindern: "Berührt mich noch einmal." Dann segnete das Jesukind und fuhr in den Himmel auf und sagte: "Geht jetzt heim." Auf dem Heimweg sehen die beiden Kinder die Muttergottes von dem Himmel rausschauen, sie sagte: "Jetzt gebe ich euch meinen ganz besonderen Segen." Danach verschwand die Muttergottes wieder, die Kinder gingen heim.

 

Mittwoch, 18. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr

Gretel, Maria, Kuni und Erika gehen zum Berg. Hildegard und Antonie waren bereits am Podium und hatten die Muttergottes vom Altar am Mast zum Podium begleitet. Die ankommenden Kinder begrüßten die Muttergottes. Alle vier sahen sie. Irma und Betti kommen nun nach. Die Muttergottes segnete nach der Begrüßung der Kinder die Andachtsgegenstände und gab anschließend ihren besonderen Segen. Zur Antonie sagte die Muttergottes: "Gretel und du, geht mit Herrn Schmitt zum Baum. Dann segnete die Muttergottes noch einmal besonders das Volk. Zur Maria sagte die Muttergottes noch: "Geh auch du mit Antonie und Gretel zum Baum." Die Muttergottes segnete nochmals und fährt in den Himmel auf. Die drei Kinder gehen mit Schmitt zum Baum. Das Jesukind war schon da, als die Kinder ankamen. Sie begrüßten das Jesukind. Dieses bleibt längere Zeit bei den Kindern. Dann sagte es zur Gretel: "Geht mit mir zum Mast." Dort segnete das Jesuskind den Altar. Die Kinder sangen ein Lied. Danach sagte das Jesukind zur Gretel: "Berührt mich noch einmal. Ich gebe meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Als das Jesukind aufgefahren war, gingen die Kinder zum Podium. Dort knieten noch die übrigen Kinder. Es wurde eben die Litanei vom Allerheiligsten Altarsakrament vorgebetet. Gretel sah vom Anfang der Liturgie bis zum 'Sei uns gnädig' die Kreuzigungsgruppe am Himmel und fünf Engel mit Kelchen, die das Blut des gekreuzigten Heilandes auffingen. Hildegard, Antonie, Erika und Maria sahen die Muttergottes, wie sie aus dem Himmel sieht. Die Muttergottes segnete mehrmals und forderte durch Hildegard die Kinder auf heimzugehen. Die Muttergottes ging in den Himmel ein.

 

Donnerstag, 19. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr

Sämtliche Kinder sind am Berg, einschließlich Hildegard. Die Kinder holen die Muttergottes am Mast ab. Kuni, Maria, Antonie, Hildegard und Gretel sehen die Muttergottes. Auf dem Weg zum Mast hört Antonie die Muttergottes sprechen: "Wenn du, Gretel und Maria mich berührt habt, geht mit Schlötzer zum Baum." Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Eure Eltern und die Herren dürfen mir auch die Hand geben." Zur Hildegard: "Jetzt will ich Herrn Schlötzer meinen besonderen Segen geben." Antonie, Maria und Gretel gehen gemeinsam mit Schlötzer zum Baum und zwar auf dem oberen Weg, nicht über das Grundstück von Müller. (Das Amtsgericht war heute am Erscheinungsplatz und hat durch einen Ausgleich zwischen der Klägerin und der Beklagten das Begehen des Fahrweges auf ihrem Grundstück vom Mast zum Apfelbaum verbieten lassen.) Am Baum begrüßten die Kinder das Jesukind. Es sagte: "Liebe Kinder, singt mir ein Lied vor." Das Jesukind segnete mehrmals. Die übrigen Kinder, die vom Mast die Muttergottes zum Podium begleiteten, die dort in den Himmel auffuhr, kamen mit Herrn Rathmann ebenfalls zum Baum hinzu. Das Jesukind segnete alle Kinder und fuhr darauf in den Himmel auf. Die Kinder gingen zum Berg. Unterwegs hörte Antonie die Stimme des Jesukind: "Du und Gretel, geht noch einmal zum Baum zurück." Dort sehen die beiden Kinder das Jesukind. Es sagte zur Gretel: "Geht zum Mast." Die Kinder gingen dort hin.

Das Jesukind sagte: "Liebe Kinder, wollt ihr mit mir auf den Berg gehen?" Die Kinder sagten: "Liebes Jesuskind, wie du willst." Daraufhin schwebte das Jesukind in Richtung zum Berg. Die beiden Kinder begleiteten es. Dann sagte das Jesukind zur Gretel: "Jetzt will ich die Andachtsgegenstände segnen." Danach sagte das Jesukind zur Gretel: "Nehmt mich auf den Arm." Dabei sangen die Kinder das Lied: 'Still, still ...' Anschließend gab das Jesukind seinen besonderen Segen und fuhr in den Himmel. Gretel sah am Himmel etwa zehn Minuten lang die Kreuzigungsgruppe. Die Muttergottes weint. Etwas später sah Hildegard die Muttergottes am Himmel, die sagte: "Kinder, betet, betet." Sie gab ihren besonderen Segen und verschwand wieder. Die Kinder gingen heim bis auf Gretel und Maria. Dann war Lichterprozession zur Grotte und wieder zurück. Nach Beendigung derselben knieten Gretel und Maria mit Schlötzer seitlich auf einer Wiese und beteten: 'Jesu, Jesu, komm zu mir ...' Der Kelchengel kam nach einigen Minuten und reichte den beiden Kindern und Schlötzer die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Danach hielt der Kelchengel, nach Angabe der beiden Kinder, den Kelch in der linken Hand und sagte: "Das liebe Jesuskind hat mir erlaubt, euch zu segnen." Der Engel hatte eine weiße Schleife um den Körper, die an der rechten Seite herunterhing. Als der Engel wieder in den Himmel auffuhr, sahen die beiden Kinder am Himmel die Muttergottes und das Jesukind, welche sagten: "Jetzt will ich euch meinen besonderen Segen geben." Gleichzeitig mit dem Jesukind segnete auch die Muttergottes. Dann sagte das Jesukind: "Liebe Kinder, geht heim!"

Nachtrag: Bemerkenswert war, dass Gretel, während sie das Jesukind auf den Armen hatte, das segnete, ihre Hand in derselben Stellung behielt, sich nach rückwärts wandte und zu Schlötzer sagte: "Das Jesuskind segnet." Gretel ließ sich dabei nicht in ihrer Stellung mit dem Jesuskind auf den Armen irre machen.

 

Freitag, 20. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr

Neun Kinder gehen zum Berg. Beim Podium sehen sie schon die Muttergottes über dem Birkenwald. Auf dem Weg zum Mast sagte die Muttergottes zur Maria: "Wenn Gretel, Antonie, Erika und du mich begrüßt habt, dann geht zum Baum." Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes. Zur Gretel sagte diese: "Die begleitenden Herren und eure Eltern dürfen mir auch die Hand geben." Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Ich will die besonders segnen, die hier jetzt um den Altar knien." Dann sagte die Muttergottes weiter zur Hildegard: "Geht mit mir zum Berg." Auf dem Weg dorthin hören Gretel und Hildegard, obwohl sie durch zwei andere Kinder voneinander getrennt waren, die Muttergottes sprechen: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Am Podium gibt die Muttergottes ihren besonderen Segen. Dann segnete sie die Andachtsgegenstände und dann gab sie ihren besonderen Krankensegen. Zur Maria sagte die Muttergottes: "Ich will jetzt noch einmal alle segnen und dann wieder in den Himmel auffahren." Nach der Auffahrt der Muttergottes gingen Antonie, Gretel, Erika und Maria mit Schmitt zum Baum. Dort begrüßten sie das Jesukind.

Die Kinder beten nach der Begrüßung den Herz-Jesu und Herz-Mariä Rosenkranz. Während des Gebetes sagte das Jesukind zur Maria: "Wenn ihr noch braver werdet, dürft ihr noch Schöneres sehen." Dann sagte das Jesukind weiter zur Maria: "Tut noch mehr Buße und betet noch mehr, besonders für die Bekehrung der Sünder und für die Ungläubigen." Dann sagte das Jesukind weiter zur Maria: "Am liebsten möchte ich euch heute schon in den Himmel nehmen. Ihr müsst noch viel leiden." Die Kinder beten: 'Jesu, Jesu, komm zu mir ...' Während dieses Gebetes stand der Kelchengel vor ihnen und reichte den Kindern mit den Eltern und Schmitt die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Danach sagte das Jesukind: "Liebe Kinder, geht mit mir zum Mast." Dort sagte das Jesukind: "Geht mit mir zum Berg." Auf dem Weg dorthin sagte das Jesukind zur Maria: "Am Podium dürft ihr mich auf den Arm nehmen." Auf dem Weg zum Berg sangen die Kinder zu Ehren des Jesukind das Lied: 'Liebes Jesulein ...' Am Podium kamen die vier Kinder an und nahmen nacheinander das Jesuskind auf den Arm und sangen das Lied: 'Still, still ...' Danach weihte das Jesukind nach Aussage der Gretel die Andachtsgegenstände. Dann gab es den Krankensegen und dann den besonderen Segen. Zur Maria sagt das Jesukind: "Begleitet mich zum Mast." Auf dem Weg zum Mast sagte das Jesukind zur Maria: "Ich will jetzt die Herren segnen." Und zur Gretel sagte das Jesukind: "Ich segne jetzt eure Eltern." Am Mast segnet das Jesuskind noch einmal und fährt gleich in den Himmel auf. Während der Auffahrt sagte das Jesukind zur Gretel: "Liebe Kinder, geht heim." Die Kinder gingen heim.

 

Samstag, 21. Oktober 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Gretel, Kuni, Maria, Erika, Betti, Irma und Antonie gehen zum Berg. Nachdem sie kurz vor dem Podium knieten, sahen sie die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Muttergottes forderte die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Die Kinder begrüßten die Muttergottes. Während der Begrüßung sagte die Muttergottes zur Antonie: "Gretel und du, geht dann mit Schmitt zum Baum!" Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Die begleitenden Herren dürfen mir auch die Hand geben." Es waren dies Dr. Fuchs, Rathmann und Schmitt. Zur Gretel sagte die Muttergottes danach: "Geht mit mir zum Berg." Auf dem Weg zum Berg sagte die Muttergottes wiederum zur Gretel: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Am Podium angekommen sagte die Muttergottes dann zur Gretel: "Ich will jetzt die Andachtsgegenstände segnen." Danach gab die Muttergottes ihren Krankensegen, dann ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Gretel und Antonie gingen mit Schmitt zum Baum. Während die Kinder dort beteten, kam das Jesukind zu ihnen. Sie begrüßen das Jesukind. Das Jesukind segnete mehrmals. Plötzlich stand vor den Kindern der Kelchengel. Das Jesukind blieb, nachdem die Kinder die heilige Kommunion empfangen hatten, noch einige Minuten bei den Kindern. Dann sagte es zur Gretel: "Ich will euch jetzt meinen besonderen Segen geben und dann in den Himmel auffahren." Nach der Auffahrt kamen vier Engel. Jeder hatte ein anderes Kleid an. Der Engel der Antonie war weiß, der der Gretel rosa, der von Schmitt blau und der vom Kind Christine des Herrn Schmitt gelblich. Die Engel blieben nur kurze Zeit bei den Kindern und fuhren dann wieder in den Himmel auf. Als sie in den Himmel eingingen, sah das Jesukind heraus, segnete und sagte zur Gretel: "Geht jetzt heim."

Samstag, 21. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr. Sieben Kinder gehen auf den Berg. Antonie und Frau Waha waren bereits am Podium und die Muttergottes war bei ihnen. Beide holten die Muttergottes am Lichtmast ab, nachdem sie vom Birkenwald herübergeschwebt war. Die ankommenden sieben Kinder begrüßten die Muttergottes. Außer Betti und Irma sahen alle die Muttergottes. Während der Begrüßung sagte die Muttergottes zur Antonie: "Wenn Gretel, Maria und du mich berührt habet, dann geht mit Schmitt zum Baum." Auch Maria hörte dies von der Muttergottes. Diese gab ihren Krankensegen und segnete die Andachtsgegenstände. Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Auch die Herren und eure Eltern dürfen mich begrüßen." Die Muttergottes wünschte auch, dass der Herr Pfarrer, der bei den Herren stand, ihr die Hand gebe. (Pfarrer Nussbaum aus Steinhausen, Kanton Zug, Schweiz.) Nach der Begrüßung gingen Marie, Antonie und Gretel mit Schmitt zum Baum. Als die Kinder zum Baum abbogen, sahen sie auf der Himmelswiese beim Zwetschgenbaum das Jesukind. Die Kinder liefen eilends auf das Jesukind zu und begrüßten es dort. Zur Antonie sagte es: "Geht auf die Wiese, holt Blumen und schmückt mich damit." Die Kinder schauten sich um und sahen drei Engel, die Blumen pflückten. Die Eltern von zwei Kindern kamen herbei und die Kinder baten diese und Schmitt, beim Jesukind zu bleiben, damit sie zu den Engeln gehen können, Blumen zu holen. Die Engel machten aus Blumen ein Herz mit einem Schwert darin. Antonie nahm dieses Herz zu sich. Gretel nahm einen Kranz, den die Engel gebunden hatten, und Maria nahm einen Blumenteppich. Die drei Kinder trugen diese Blumen zum Jesuskind. Maria legt zuerst ihren Teppich nieder und Antonie legte darauf das Blumenherz. Gretel setzte den Kranz dem Jesuskind auf das Haupt. Die drei Kinder schauten sich wieder um und sahen die Engel immer noch im Himmelsgarten. Sie liefen auf sie zu und sahen, wie die drei Engel einen großen Kranz banden. Der Kranz war so groß und schwer, dass die drei Kinder daran zu tragen hatten. Er hatte einen Durchmesser von etwa 1,20 Metern. Die Kinder trugen den Kranz zum Jesuskind hin.

Auf halbem Weg blieben sie erstaunt stehen, denn der Kranz entschwebte ihrer Hand und schwebte zum Jesuskind hin. Über dem Jesuskind blieb er schweben. Die Kinder gingen zum Jesuskind hin und sagten: "Auf dem Kranz brennen vier Kerzen." Das Jesuskind steht mitten darunter. Abermals gingen die Kinder zur Wiese und sehen dort sieben Engel, die Rosen in den Händen hatten. Die Kinder langten in die Rosenkelche mit ihren Fingern und kosteten davon. Die Engel forderten die Kinder auf, auch eine Rose zu nehmen, die auf dem Tisch des Himmelsgartens lagen, und kosteten davon. Sie sagten: "Es ist so braun wie Honig und schmeckt so ähnlich." Antonie sah etwa 15 Meter gegen Süden noch andere sieben Engel, die Kelche in der Hand hatten. Die drei Kinder liefen dorthin und die Engel gaben ihnen die Kelche. Es war Wein darin. Die Kelche waren klein und etwa 8 bis 10 cm hoch. Als die Kinder getrunken hatten, sahen Maria und Antonie 20 Meter gegen Norden wiederum sieben Engel, die unter einem Baum standen, der auf einem Tisch stand. Er sah aus wie ein Christbaum. Die Kinder assen Gebäck von diesem Baum herunter. Etwa zehn Meter gegen Westen sah Antonie wieder andere sieben Engel, die um einen Tisch herumstanden, auf dem Kerzen brannten. Die Kerzen waren in einer gewissen Höhe von einem Kranz umgeben. Die Kinder assen davon. Antonie sagte: "Mir schmeckt das nicht." Danach forderten die Englein die Kinder auf, mit ihnen eine Lichterprozession zu halten. Die Engel gingen voraus und die Kinder gingen zum Jesuskind hin. Am Baum angekommen, war das Jesuskind immer noch bei den Eltern der zwei Kinder. Es sagte zu den drei Kinder: "Berührt noch einmal alles an mir. Ich will euch meinen besonderen Segen geben und dann in den Himmel auffahren."

Die Kinder baten das Jesuskind, es möge doch mit ihnen zum Berg gehen, denn viele Leute sind da, die so gerne seinen Segen hätten. Das Jesuskind willfahrte ihrer Bitte und schwebte über die Wiese zum Berg hin. Auf halbem Weg blieb es stehen und wartete, bis die Kinder nachkamen. Es sagte zur Antonie: "Wenn ihr in die Nähe der Leute kommt, dann singt mir zu Ehren ein Lied." Maria und Antonie sagten: "Das Jesuskind steht auf dem Herzen, das auf dem Teppich liegt, welchen wir vorhin zu ihm ausbreiteten." Gretel fügte hinzu: "Das Jesuskind trägt ihren Kranz." Die Kinder singen zum Podium gehend das Lied: 'Liebes Jesulein, ich habe dich so lieb ...' Am Podium durften sie das Jesuskind auf ihren Arm nehmen und sangen nochmals dasselbe Lied. Das Jesuskind segnete danach die Andachtsgegenstände, gab seinen Krankensegen und segnete besonders das ganze Volk. Zur Maria sagte das Jesuskind: "Ich will jetzt die besonders segnen, die heute Nacht durchbeten und auch die, die nicht durchbeten können." Danach fuhr es in den Himmel auf. Antonie hörte eine Stimme: "Wenn ihr wollt, dann geht noch einmal zum Baum." Auf dem Weg dorthin kamen drei Englein und neckten die Kinder. Die Kinder gingen zum Baum. Maria sagte: "Jetzt geh ich aber fort, man kann es nicht aushalten, wie es einem gemacht wird." Maria bat darauf die Englein: "Liebe Englein, wenn ihr es seid, treibt es nicht zu toll." Darauf hörte sie eine Stimme: "Wir wollen es nicht mehr so oft tun." Nach etwa fünf bis zehn Minuten sehen die Kinder, wie die Englein zum Altar am Mast schwebten. Gretel hörte ein Englein sagen: "Kommt zu uns." Die Kinder gingen zum Mast, sehen aber dort die Englein nicht mehr, sondern das Jesuskind stand vor ihnen. Die Kinder freuten sich, dass das Jesuskind noch einmal zu ihnen kam. Es segnete die Kinder und fuhr dann in den Himmel auf. Zur Gretel sagte das Jesuskind: "Geht jetzt heim."

 

Sonntag, 22. Oktober 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Sämtliche Kinder mit Rosl und Hildegard sind am Berg. Ein Teil der Kinder sehen die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie holen die Muttergottes am Mast ab. Nach der Begrüßung hört Antonie die Muttergottes sagen: "Du, Gretel und Maria, geht zur Himmelswiese." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Geht zum Berg." Sämtliche Kinder begleiten die Muttergottes zum Podium. Dort segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände und gab den Kranken- und besonderen Segen. Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, berührt mich noch einmal, dann fahre ich in den Himmel auf." Dies geschah. Schlötzer, Dr. Heil, Gretel, Antonie und Maria gehen zur Himmelswiese. Dort sahen die Kinder den Rosenbusch mit Eingang zu einer Höhle wie am vergangenen Sonntag, 15. Oktober 1950. In der Höhle selbst sahen die Kinder das Jesuskind. Nach etwa fünf Minuten war der Höhlengang wieder verschwunden. Das Jesuskind schwebte zum Birnbaum. Die übrigen Kinder vom Berg kamen hinzu. Das Jesuskind segnete noch einmal und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder gingen heim. Unterwegs sah Erika das Herz-Jesu. Es sagte zur Erika: "Du, Antonie, Gretel und Maria, bleibt noch hier." Nur Erika sah das heiligste Herz-Jesu. Kurz darauf sah auch Erika diese Erscheinung nicht mehr. Es kam der Kelchengel und gab den Kindern die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Das Jesuskind war plötzlich wieder bei den Kindern. Nach etwa 15 Minuten gab das Jesuskind den Kindern seinen Segen und fuhr in den Himmel auf.

Sonntag, 22. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr. Sämtliche Kinder sind am Berg einschließlich Rosl und Hildegard. Antonie war schon vor dem Podium und sah die Muttergottes über den Birken. Die Kinder sahen die Muttergottes über den Birken und holten sie am Mast ab. Dort segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände und sagte zur Antonie: "Du und Gretel, geht auf die Himmelswiese." Nach der Begrüßung der Muttergottes geht Schlötzer mit den beiden Kindern zur Wiese. Dort sehen die Kinder das Jesuskind mit sechs Engeln. Nach einiger Zeit reichte das Jesuskind den Kindern und Schlötzer die heilige Kommunion in beiden Gestalten selbst. Das Jesuskind hielt sich bei den Kindern etwa eine Viertelstunde auf. Dann segnete das Jesuskind und fuhr in den Himmel auf. Es sagte: "Geht jetzt heim!"

Nachtrag: Nach Schilderungen der Kinder schwebte das Jesuskind ihnen voraus. Sie wurden vom Jesuskind in verschiedene Räume geführt. Darinnen spielten und musizierten Engel, diese Vision dauerte etwa eine halbe Stunde. Die Kinder sagten erstaunt: "Jetzt sind wir wieder auf der Wiese."

 

Montag, 23. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr

Alle Kinder außer Waltraud und Rosl gehen zum Berg. Am Podium sahen außer Kuni, Betti und Irma alle übrigen Kinder die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie forderte die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Auf dem Weg zum Mast sagte die Muttergottes zur Antonie: "Gretel und du, geht nach der Begrüßung auf die Himmelswiese." Während der Begrüßung am Mast sagte die Muttergottes zur Frau Waha: "Kuni wird nicht geprüft aus Bosheit, sondern um ihre Liebe und Sehnsucht immermehr zu steigern." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Ich will jetzt die Geistlichkeit ganz besonders segnen." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Auch die Herren und eure Eltern dürfen mir die Hand geben." Auf dem Weg zum Berg sagt die Muttergottes wiederum zur Gretel: "Es sind viele Spötter da. Seid recht andächtig." Zur Hildegard sagt die Muttergottes auf dem Weg zum Berg: "Liebe Kinder, sagt nichts, wenn ihr ausgefragt werdet. Singt mir zu Ehren ein Lied." Kurz vor dem Podium sagt die Muttergottes zur Gretel: "Ich werde am Podium das kranke Kind besonders segnen." Am Podium angekommen, segnete die Muttergottes das Kind, dann die Andachtsgegenstände, gab ihren Krankensegen für alle. Zur Erika und Hildegard sagte die Muttergottes: "Berührt alles an mir."

Danach gab die Muttergottes ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Während der Begrüßung der Muttergottes gingen Antonie und Gretel mit Schmitt zum Baum. Am Baum wartet bereits das Jesuskind auf die Kinder. Die Kinder begrüßten das Jesuskind. Die anderen Kinder kommen vom Berg her zum Baum. Auch diese durften dem Jesukind die Hand geben. Sie sahen aber das Jesuskind nicht. Nach der Begrüßung schwebte das Jesuskind zur Himmelswiese. Gretel und Antonie folgten Schmitt dorthin. Die anderen Kinder blieben am Baum und beteten den Rosenkranz zum süßen Herzen Jesu und Mariä. Am oberen Rand der Himmelswiese blieb das Jesuskind stehen und Gretel und Antonie knieten sich um das Jesuskind herum. Die andern Kinder suchten nach dem Rosenkranz die beiden Kinder, fanden sie aber nicht, und gingen danach zum Podium zurück. Die beiden Kinder blieben etwa zehn Minuten noch knien. Da sagte das Jesuskind: "Geht mit mir zum Baum." Das Jesuskind schwebte voraus. Am Podium gaben die Kinder dem Jesuskind noch einmal die Hand. Sie berührten alles und das Jesuskind fährt in den Himmel auf.

Nachtrag: Als die Kinder mit ihren Eltern zum Baum kamen und das Jesuskind begrüßt hatten, kam der Kelchengel und gab den Kindern und den Eltern die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Gretel, Antonie und Schmitt erhielten die Kommunion auf der Himmelswiese.

 

Dienstag, 24. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr

Hildegard, Gretel, Kuni, Betti und Irma gehen mit Schlötzer zum Berg. Antonie, Maria und Erika waren schon vorher am Berg. Die drei letztgenannten Kinder sehen die Muttergottes über dem Birkenwald und holten sie am Mast ab. Die Kinder sagten aus, dass die Muttergottes vom Birkenwald herüber zum Mast schwebte. Dann wartete die Muttergottes auf die Kinder. Erst dann gingen die drei Kinder zum Mast. Hildegard, Gretel und Kuni sahen die Muttergottes vom Berg aus am Mast ganz in weiß stehen wie im Oktober 1949. Bevor die Kinder vom Berg mit den übrigen drei am Mast in Berührung kamen, fragte Schlötzer die Kinder am Mast, wie sie die Muttergottes sahen. Alle drei Kinder sagen einstimmig aus, so, wie die am Berg: Die Muttergottes sei ganz weiß, so wie im Oktober 1949. Am Mast segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände. Zur Antonie sagte sie: "Du und Gretel, geht zur Himmelswiese." Die übrigen Kinder begleiteten die Muttergottes zum Berg. Dort gab die Muttergottes ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Schlötzer ging mit Gretel und Antonie zur Himmelswiese. Zur Hildegard sprach die Muttergottes bei ihrer Auffahrt.

Dort erhielten diese Kinder die mystische Kommunion in beiden Gestalten. Auf der Himmelswiese kamen das Jesuskind und der Kelchengel. Letzterer reichte den beiden Kindern und Schlötzer die mystische Kommunion. Nach Aussage der zwei Kinder befanden sich diese in einem Raum, der etwa fünfzehn mal zehn Meter sein musste und wie Gold glänzte. Die Muttergottes kam hinzu, nahm das Jesuskind auf den Arm und sprach: "Jetzt will ich euch meinen besonderen Segen geben und dann in den Himmel auffahren." Die Muttergottes segnete und gleichzeitig auch das Jesukind. Darauf schwebten beide zum Himmel. Die Muttergottes winkte noch den Kindern zu. Auf dem Heimweg begegnete den Kindern bei der Kapelle auf dem Berg ein etwa 25-jähriger Mann mit seiner Mutter aus Schongau. Von Mitleid gerührt gingen die beiden Kinder mit Schlötzer und dem blinden Mann etwas seitwärts, um zu beten. Nach kurzer Zeit sahen die Kinder die Muttergottes vom Birkenwald herüberschweben. Die Muttergottes sagte zur Gretel: "Diesem kranken Mann will ich meinen besonderen Segen geben." Der blinde Mann durfte der Muttergottes auch die Hand geben. Danach schwebte die Muttergottes in den Himmel hinauf und segnete nochmals.

 

Mittwoch, 25. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr

Acht Kinder gehen zum Berg. Beim Podium sehen die Kinder schon die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Muttergottes forderte die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Dort begrüßen die Kinder die Muttergottes. Zur Gretel sagt sie: "Auch die Herren und eure Eltern dürfen mir die Hand geben." Danach sagte die Muttergottes zur Gretel: "Geht mit mir zum Berg." Auf dem Weg zum Berg sagte die Muttergottes zur Erika: "Antonie, Maria und du, geht mit Schmitt zum Baum. Herr Schmitt soll es jetzt schon den Kindern sagen, damit oben beim Podium kein Tumult entsteht." Durch Gretel lässt die Muttergottes die Kinder fragen: "Habt ihr eure Kreuze bei euch und tragt ihr den Bußgürtel?" Die Kinder bejahten es. Dann sagt die Muttergottes zur Gretel: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Beim Podium angekommen, segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände, gibt ihren Krankensegen und anschließend ihren besonderen Segen. Danach fuhr sie in den Himmel auf. Antonie, Gretel, Maria und Erika gehen mit Schmitt zur Himmelswiese. Die Kinder sehen von ferne schon das Jesuskind, das den Kindern vorausschwebt auf einem Rübenacker. Dort blieb es stehen und die Kinder knieten sich um das Jesuskind herum. Sie sangen leise das Lied: 'Liebes Jesulein ...' Danach erzählten sie dem Jesuskind von der Anbetung und von der heute Abend stattfindenden Prozession. Das Jesuskind segnete die Kinder mehrmals und sagte: "Kommt morgen wieder." Das Jesuskind gab nochmals seinen besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder gingen zum Podium zurück. Auf dem Weg dorthin kam der Kelchengel und reichte ihnen die Kommunion in beiden Gestalten. Gretel sah, nachdem der Kelchengel aufgefahren war, die Muttergottes aus dem Himmel herausschauen. Sie sagte: "Ich will euch jetzt ganz besonders segnen, damit ihr durchhaltet." Danach verschwand die Erscheinung und die Kinder gingen heim.

 

Donnerstag, 26. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr

Neun Kinder gehen zum Berg. Nach kurzem knien vor dem Podium sahen sie die Muttergottes vor dem Birkenwald. Diese forderte die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Auf dem Weg zum Mast sagt Hildegard: "Der gekreuzigte Heiland ist über dem Birkenwald." Die Muttergottes kommt langsam herübergeschwebt, während der Heiland bleibt. Frau Waha, die einige Meter hinter der Hildegard ging, sah ebenfalls den Heiland am Kreuz über dem Birkenwald. Zur Hildegard sagte der Heiland: "Liebe Kinder, betet fest. Wenn ihr fest betet, wird sich noch Vieles ereignen." Schmitt ließ durch Hildegard fragen, ob Böses oder Gutes sich ereignen wird. Der Heiland antwortete darauf: "Das werdet ihr schon sehen." Er sagt weiter zur Hildegard: "Liebe Kinder, ihr müsst noch viel leiden." Während der Begrüßung der Muttergottes am Mast sahen Hildegard und Frau Waha, dass der Heiland am Kreuz weint. Hildegard bat den Heiland, er möge doch herüberkommen. Darauf sagte der Heiland: "Ich bleibe nur kurze Zeit über dem Wald." Während der Begrüßung der Muttergottes durch die Eltern und die begleitenden Herren verschwand der Heiland über dem Wald. Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Geht zum Berg." Auf dem Weg zum Berg sagt die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, tragt ihr euer Kreuz immer bei euch? Euren Bußgürtel und das Laub?" Weiter fragt die Muttergottes durch Gretel: "Habt ihr mich lieb? Liebt ihr mein süßes Kind?" Die Kinder bejahten diese Frage. Danach sagte die Muttergottes zur Gretel: "Singt mir zu Ehren ein Lied."

Am Podium angekommen, segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände, gab ihren Krankensegen, segnete die Leute, die aus Österreich/Vorarlberg kamen, und gab allen, die auf dem Berg waren, ihren besonderen Segen. Zur Erika sagte die Muttergottes: "Gretel, Antonie, Maria und du, geht zum Baum." Erika bat die Muttergottes, ob auch Irma mitgehen darf. Die Muttergottes bejahte es. Am Baum kam der Kelchengel und reichte den Kindern sowie Schmitt und zwei Müttern der Kinder die mystische Kommunion. Danach verschwand der Kelchengel wieder. Die Kinder beteten dann den Rosenkranz zum süßen Herzen-Jesu und Mariä. Während dieses Gebetes stand plötzlich das Jesuskind vor den Kindern am Altar des Baumes. Die Kinder begrüßten es. Danach schwebte das Jesuskind auf die Himmelswiese. Die Kinder folgten.

Als sie zum Jesuskind kamen, sahen sie um das Jesuskind auch sechs Engel herumknien. Das Jesuskind sagte zu den Kindern: (Irma sah das Jesuskind nicht) "Ihr dürft mit den Englein etwas spielen, während ich euch zuschaue." Frau Waha kommt vom Berg her direkt auf die Kinder zu, denn sie sah das Jesuskind schon von ferne bei den Kindern stehen. Die Kinder spielten mit den Englein, während Frau Waha und Schmitt mit zwei Müttern beim Jesuskind blieben und beteten. Die Kinder hielten auch mit den Engeln eine Lichterprozession. Engel begleiteten sie. Die anderen vier Kinder kamen vom Berg auf die Himmelswiese. Die Kinder baten das Jesuskind, es möge doch mit ihnen zum Berg gehen. Das Jesukind willfahrte ihrer Bitte und schwebte zum Berg hin. Die Kinder folgten. Am Podium segnete das Jesuskind die Andachtsgegenstände, die bei der Prozession dabei waren. Dann sagte das Jesuskind zu den Kindern: "Berührt mich noch einmal, dann will ich meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Es geschah so. Die Kinder blieben weiter am Podium und sangen mit dem Volk das Lied: 'Segne du, Maria ...' Während dieses Liedes sah Hildegard neuerdings den Heiland über dem Birkenwald am Kreuz hängend, diesmal waren auch fünf Engel dabei. Das versammelte Volk sang das Lied: 'Sei gegrüßet, sei geküsset ...' und beteten die fünf Wunden. Der Heiland segnete vom Kreuz aus und verschwand wieder während des Gebetes.

Bei der Litanei zum Leiden Christi sah Gretel über dem Birkenwald einen großen Engel mit einem Kelch in der Hand und eine große Hostie darüber. Der Engel verschwand kurze Zeit und drei Engel kamen an seine Stelle. Der mittlere Engel war in Lebensgröße und die anderen zwei so groß wie Gretel selber. Die drei Engel waren weiß gekleidet. Der große Engel hatte außerdem noch einen Gürtel um. Diese drei Engel schwebten vom Birkenwald zum Podium herüber. Diese drei Engel hatten ein Spruchband in der Hand und auf dem Spruchband des großen Engels stand: 'Gloria in excelsis Deo.' Auf dem Spruchband des rechten Engels stand: 'Liebet das Jesuskind.' Auf dem Spruchband des linken Engels stand: 'Liebet die Muttergottes.' Zu diesen drei Engeln kamen vom Himmel noch dreizehn andere herabgeschwebt. Die Engel sangen das Lied: 'Liebes Jesulein, ich hab dich so lieb.' Während des Liedes kamen noch sechs Engel mit Musikinstrumenten. Die Engel spielten und sangen einige Minuten. Dann schwebten die Engel zum Himmel empor. Die Muttergottes schaute danach aus dem Himmel und segnete das ganze Volk besonders. Die Kinder forderte sie auf, heimzugehen. Die Muttergottes ging in den Himmel ein.

 

Freitag, 27. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr

Sämtliche Kinder sind am Berg. Die Kinder sahen die Muttergottes über den Birken weiß, wie im Oktober 1949. Die Muttergottes schwebte nach Aussage der Kinder herüber zum Mast, wo die Kinder sie abholten. Die Kinder begrüßten die Muttergottes, ebenfalls die Eltern und die Begleitherren dürfen der Muttergottes die Hand geben. Zur Antonie sagte die Muttergottes: "Du und Gretel, geht dorthin, wo ich gestern war." Sämtliche Kinder begleiten die Muttergottes zum Podium. Dort segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände, gab den Kranken- und besonderen Segen und fuhr anschließend in den Himmel auf. Gretel, Antonie gehen mit Schlötzer zur Himmelswiese. Die Kinder sahen dort sechs Engelchen und das Jesuskind. Auch die übrigen Kinder vom Podium kamen hinzu. Zur Gretel sagte das Jesuskind: "Wir gehen zum Berg." Kurz darauf sagte das Jesuskind: "Ich gehe deshalb mit euch auf den Berg, weil meine liebe Mutter nicht lange da war."

Die Kinder begleiten das Jesuskind auf den Berg. Das Jesuskind segnete ebenfalls die Andachtsgegenstände, gab den Krankensegen und den besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Gretel und Frau Waha sahen am Himmel den gekreuzigten Heiland mit der Muttergottes und dem Johannes und einigen Engeln. Gretel hörte den Heiland sprechen: "Liebe Kinder, betet, betet, betet." Die Leute beten die heiligen fünf Wunden. Der Heiland sagte zur Gretel: "Das Gebet hat mich sehr gefreut." Nach Angabe der Gretel löste sich eine Hand vom Kreuz los. Der Heiland segnete und verschwand. Diese Vision dauerte etwa 10 bis 15 Minuten. Ein Teil der Kinder ging nun heim, während Gretel, Maria, Kuni und Antonie noch einmal verlangten, auf die Himmelswiese mit Schlötzer zu gehen. Schon von der Kapelle aus sahen die Kinder das Jesuskind und sechs Engel. Die Kinder spielten mit den Engeln. Sie verschwanden immer wieder und riefen: "Liebe Kinder, sucht uns." Die Kinder sahen eine Grotte. Die Muttergottes stand darinnen und sagte zur Erika: "Liebe Kinder, nützt die Zeit, ich komme nicht mehr lange." Erika fragte: "Kommst du denn überhaupt nicht mehr?" Die Muttergottes sagte: "Dazwischen werde ich noch kommen." Die Muttergottes segnete und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder gingen heim.

 

Samstag, 28. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr

Sämtliche Kinder mit Hildegard, außer Gretel, die vom Vater aus nicht mitgehen durfte, sind am Berg. Die Kinder mit Ausnahme von Betti und Irmgard sehen alle die Muttergottes über den Birken, weiß wie 1949. Die Kinder holen die Muttergottes am Mast ab. Unterwegs sah Hildegard den gekreuzigten Heiland am Himmel. Am Mast angekommen, begrüßten die Kinder die Muttergottes. Sie segnete die Andachtsgegenstände. Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, ich habe euch doch so sehr lieb. Ihr wisst doch, dass euch mein lieber Sohn gesagt hat, dass ich nicht mehr lange kommen werde. Liebe Kinder, ihr müsst viel beten, der Kampf wird sehr schwer, aber ich werde euch beschützen. Ich gebe jetzt Herrn Pfarrer Gailer meinen besonderen Segen." Zur Maria sagte die Muttergottes: "Du, Betti und Antonie, geht zur Himmelswiese." Schlötzer ging mit den drei Kindern zur Wiese. Dort stand das Jesukind mit fünf Engeln und wartete auf die Kinder. Das Jesuskind gab Gretel, die nicht dabei war, den besonderen Segen. Die übrigen Kinder begleiteten die Muttergottes vom Mast zum Berg. Am Berg segnet die Muttergottes die Andachtsgegenstände, gab heute ihren ganz besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder vom Berg gingen ebenfalls zur Himmelswiese. Das Jesuskind sagte zur Antonie: "Liebe Kinder, wir gehen zum Berg." Dort segnete das Jesukind die Andachtsgegenstände, gab den Kranken- und besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Als das Jesukind nach oben schwebte, sagte es: "Jetzt komme ich zur Gretel mit einem Engel. Liebe Kinder, geht heim." Die Kinder gingen anschließend heim. Hildegard sah die Muttergottes vom Himmel aus einige Minuten. Die Muttergottes segnete zweimal und verschwand wieder.

 

Sonntag, 29. Oktober 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Alle Kinder, außer Antonie und Rosl, gehen gemeinsam zum Berg. Kurz darauf sahen sie vor dem Podium die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Kinder hohen sie ab. Auf dem Weg zum Mast sahen die Kinder, wie die Muttergottes beim Herniederschweben sehr oft segnete. Am Mast fragte Erika die Muttergottes, ob sie um fünf Uhr kommen sollen. Die Muttergottes antwortet: "Wenn ihr wollt, könnt ihr kommen." Nach der Begrüßung der Muttergottes ging diese mit ihnen zum Berg. Auf dem Weg dorthin forderte die Muttergottes durch Gretel die Kinder auf, ihr zu Ehren ein Lied zu singen. Am Podium sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Ich will jetzt die Andachtsgegenstände segnen." Anschließend hören Hildegard und Maria, wie die Muttergottes sagt: "Jetzt gebe ich meinen Krankensegen." Zur Maria sagte danach die Muttergottes: "Berührt alles noch einmal an mir." Durch Erika ließ die Muttergottes sagen: "Auch die Begleitherren dürfen mir die Hand geben." Dann sagte die Muttergottes zur Erika: "Ich will alle Gläubigen hier auf dem Berg heute segnen." Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Jetzt will ich besonders die Geistlichkeit segnen." Danach segnete die Muttergottes das ganze Volk und fuhr in den Himmel auf. Erika hört die Muttergottes bei der Auffahrt sagen: "Liebe Kinder, geht heim!"

Sonntag, 29. Oktober 1950, nachmittags um 17.00 Uhr gehen sieben Kinder zum Berg. Nachdem die Kinder kurz vor dem Podium knieten, sahen sie die Muttergottes über dem Birkenwald. Frau Waha, die schon lange dort kniete, sah die Muttergottes schon lange vorher über dem Birkenwald. Die Muttergottes forderte die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Auf dem Weg zum Mast sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Es freut mich, dass ihr ohne Befehl zu mir auf den Berg kommt. Ihr habt mir eine große Freude gemacht." Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes, die zur Hildegard sagte: "Die Leute möchten besser beten." (Es war ein Durcheinander beim Beten.) Kuni, Gretel und Maria sahen die Muttergottes am Mast nicht. Nach der Begrüßung ging die Muttergottes mit den Kindern zum Berg. Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Der Ordner (Ott) darf mir auch die Hand geben." Am Podium segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände und gab ihren Krankensegen. Gretel und Maria sehen die Muttergottes am Podium. Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, bleibt mir treu!" Dann sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Es freut mich, dass sich so viele für mich einsetzen." Dann sagte sie weiter zur Hildegard: "Stellt keine Frage mehr an mich von den Leuten. Nur was euch bedrückt. Die Herren dürfen mir auch die Hand geben." Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Wenn ihr mich berührt habt, dann begleitet mich zum Mast." Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Liebe Kinder, schreibt euch manches auf. Ihr braucht es einmal für eure Akten." Auf dem Weg zum Mast segnete die Muttergottes besonders die Eltern der Kinder. Zur Gretel sagt sie: "Singt meinem süßen Kind zu Ehren ein Lied." Am Mast sieht Frau Waha auch das Jesukind. Die Muttergottes sagt zur Hildegard: "Ich gebe euch jetzt meinen besonderen Segen, dann fahre ich in den Himmel auf." Frau Waha sah mit der Muttergottes auch das Jesukind in den Himmel auffahren.

Sonntag, 29. Oktober 1950, abends 19.00 Uhr. Neun Kinder gehen gemeinsam zum Berg. Am Podium sehen die Kinder die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Muttergottes forderte die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Zur Erika sagte die Muttergottes, als die Kinder zum Mast gingen: "Wenn Gretel, Kuni, Maria und du mich berührt habt, dann geht mit Schmitt auf die Himmelswiese." Maria hörte dasselbe von der Muttergottes. Nach der Begrüßung gehen die vier Kinder mit Schmitt zum Baum. Auf dem Weg zum Berg sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Die Kinder sangen: 'Gegrüßt seist du, Maria ...' Oben am Berg sagt die Muttergottes: "Mich erfreut das Gebet der Leute." Danach segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände und gab ihren Krankensegen. Die Kinder mussten noch ein Lied singen. Während des Gesangs gaben sie ihr noch einmal die Hand und berührten sie. Danach sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Begleitet mich zum Mast." Am Mast segnete die Muttergottes die dort Anwesenden nach links und rechts. Dann schwebte sie in den Himmel hinauf. Während die Muttergottes auf den Berg und wieder zum Mast zurückging, gingen Gretel, Kuni, Maria und Erika mit Schmitt auf die Himmelswiese. Die Kinder sahen zuerst das Jesukind dort nicht. Sie sprachen zu einander: "Sollen wir zum Bildstock gehen oder hier bleiben und beten?" Maria, die einige Schritte nachkam, sagte auf einmal: "Das Jesuskind geht ja schon mit uns."

Die drei ersteren Kinder drehten sich um und sahen das Jesuskind nieder hinter sich schweben. Die Kinder begrüßten das Jesukind. Dieses schwebte daraufhin an das Südende der Himmelswiese und hernach zum Altar am Baum. Die Kinder folgten nach. Vom Baum aus schwebte das Jesukind auf den Acker, der zwischen Baum und Mast liegt. Mitten auf dem Acker blieb es stehen und die Kinder knieten sich um das Jesukind herum. Dieses fragte die Kinder: "Sollen meine lieben Englein auch zu euch kommen?" Die Kinder sagten: "Wie du willst, liebes Jesuskind." Erika und Maria sahen zuerst die Englein vor sich stehen. Auch Gretel und Kuni sahen gleich darauf ein Englein vor sich. Das Jesuskind sagte zu den Kindern: "Spielt mit meinen lieben Englein, ich bleibe bei Herrn Schmitt." Plötzlich stand vor den Kindern noch ein Engel. Erika fragte: "Zu wem gehörst denn du, liebes Englein?" Es antwortete: "Ich gehöre zur Antonie." Antonie ist auf dem Berg. Die Kinder baten das Englein, es möge doch zum Podium hinfliegen und die Antonie rufen. Die Kinder sahen darauf, wie dieses Englein zum Berg hinschwebte und bald wieder zurückkam. Ohne befragt zu werden, sagte das Englein: "Antonie hört nicht auf mich. Herr Schmitt möge doch Antonie herbeiholen." Antonie kam mit der Muttergottes vom Berg zum Mast. Nachdem die Muttergottes dort aufgefahren war, ging Antonie mit Schmitt zu den Kindern beim Jesukind. Antonie sah das Jesukind und auch ihren Engel. Die Kinder baten das Jesukind, es möge doch mit ihnen zum Berg gehen, da viele Leute von ferne gekommen sind. Das Jesuskind erfüllte ihre Bitte und schwebte zwischen den Kindern zum Berg. Frau Waha war mit ihrer Tochter Waltraud zum Jesukind auf den Acker gekommen. Sie sah nämlich das Jesukind, nachdem sie vom Mast weggegangen war, zwischen den Kindern auf dem Acker. Die Kinder waren nämlich 60 Meter vom Mast entfernt. Die Kinder sangen auf dem Weg vom Acker zum Berg: 'Schlaf wohl, du Himmelsknabe, du ...'

Am Podium sagte das Jesukind zur Maria: "Jedes Kind von euch darf mich auf seine Arme nehmen." Die Kinder taten dies und sangen: 'Still, still ...' Danach segnete das Jesukind die Andachtsgegenstände und gab den Krankensegen. Hernach sagt das Jesuskind zur Gretel: "Jetzt will ich das ganze Volk ganz besonders segnen." Die Kinder sahen das Jesuskind, wie es in einem großen Kreis herumschwebend über den Häuptern der Menge die Leute segnete. Die Kinder sahen dem Jesuskind nach und zeigten, wo das Jesukind eben segnet. Dies sagten Kuni, Gretel, Antonie, Erika und Frau Waha. Als das Jesukind wieder vor den Kindern stand, sagte es zu den Kindern: "Herr Schmitt soll die Leute fragen, ob sie mich und meine liebe Mutter lieben." Es geschah so. Die Leute riefen alle laut: "Ja." Darauf sagt das Jesukind: "Das freut mich aber sehr." Die betende Menge sang das Christkönigslied. Während der zweiten Strophe sagte das Jesukind zu Gretel: "Die Leute sollen mit euch das Lied singen: 'Liebes Jesulein ...'" Nach dem Lied sagt das Jesukind zur Gretel: "Es freut mich, dass so viele mitgesungen haben." Dann sagte das Jesukind zur Maria, Gretel und Kuni: "Herr Schmitt soll den Leuten heute sagen, wie ihr mich seht." Die Kinder beschrieben das Jesuskind folgendermaßen: Um das Haar und die Stirne hat das Jesukind ein silbernes Bändlein mit einem goldenen Kreuzlein drauf. Es hat hellblondes Haar, ein blaues Kleid mit silbernen Sternlein darauf. Es ist barfüßig und auf den Füßen hat es einen blauen Rosenkranz. Das Jesukind sagte zu den Kindern: "Berührt mich noch einmal, dann gebe ich meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Bei der Auffahrt hört Maria das Jesukind sagen: "Winkt mir nach." Kuni hört danach eine Stimme: "Liebe Kinder, geht jetzt heim."

 

Montag, 30. Oktober 1950, 19.00 Uhr abends

Sämtliche Kinder einschließlich Rosl und Hildegard sind am Berg. Die Kinder sehen die Muttergottes außer Betti, Irma und Rosl. Die Muttergottes schwebt zum Mast herüber. Sie wird von den Kindern abgeholt. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Mein lieber Sohn wird eingreifen, wenn es Zeit ist." Nach der Begrüßung am Mast begleiten die Kinder die Muttergottes zum Berg. Auf dem Weg, zum Berg sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Ich werde der kranken Frau am Berg meinen besonderen Krankensegen geben." Am Berg segnete die Muttergottes mit dem Blick zum Auto hingewandt die kranke Frau. Dann sah Hildegard den Kelchengel kommen, der den Kindern und den Begleitherren die mystische Kommunion in beiden Gestalten reichte. Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Jetzt werde ich meinen besonderen Segen der Geistlichkeit geben, die für mich kämpfen." Darauf gab die Muttergottes dem betenden Volk ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel. Vor ihrer Auffahrt gab sie noch den Eltern der Kinder und den Begleitherren ihren besonderen Segen. Zur Erika sagte sie: "Du, Gretel, Antonie und Maria, geht dorthin, wo ihr gestern wart." Schlötzer ging mit den vier Kindern nach dort. Die Kinder sehen das Jesukind mit den vier Engeln auf der Wiese stehen. Kurz darauf kam der Kelchengel und reichte allen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Kurz darauf sagt das Jesukind: "Geht zum Mast." Die übrigen Kinder vom Berg kamen hinzu. Auf dem Weg zum Mast verschwand das Jesukind. Schlötzer ging nochmals mit den vier Kindern auf die Wiese zurück. Das Jesukind kam noch einmal zu den Kindern und blieb etwa zehn Minuten unter den Kindern. Anschließend begleiteten die Kinder das Jesukind zum Berg. Dort gab das Jesukind den Krankensegen und anschließend dem ganzen Volk den besonderen Segen. Die vier Kinder nahmen das Jesukind einzeln in den Arm und sangen: 'Schlaf wohl ...' und das Lied: 'Still, still ...' Danach gaben die Kinder dem Jesukind noch einmal die Hand. Es fuhr in den Himmel auf und segnete. Zur Maria sagt das Jesukind: "Liebe Kinder, geht heim."

 

Dienstag, 31. Oktober 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Alle zehn Kinder gehen zum Berg. Beim Podium sehen die Kinder die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Kinder holen sie beim Mast ab. Auf dem Weg zum Mast sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Zur Maria sagt die Muttergottes: "Gretel, Erika, Antonie und du, geht mit Schmitt zum Bäum, wenn ihr mich begrüßt habt." Maria bat die Muttergottes, sie möge ihnen erlauben, mit ihr zum Berg zu gehen. Die Kinder begrüßen am Mast die Muttergottes. Danach ging die Muttergottes mit den Kindern zum Berg. Auf dem Weg sangen die Kinder das Lied: 'Gegrüßt seist du, Maria ...' Am Podium segnete und weihte die Muttergottes die Andachtsgegenstände und gab anschließend ihren Krankensegen. Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Auch die Herren dürfen mir die Hand geben." Zur Maria,sagte die Muttergottes und am Mast zur Hildegard: "Ihr dürft mich am Podium umarmen." Die Kinder umarmten, nachdem die Begleitherren und die Eltern der Muttergottes die Hand gegeben hatten, die Muttergottes. Die Kinder sangen dabei ein Lied. Als Gretel, Antonie, Maria und Erika die Muttergottes umarmt hatten, gingen sie mit Schlötzer und Schmitt zum Baum.

Die Muttergottes gab am Berg ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder sahen das Jesukind vom Weg aus auf der Himmelswiese stehen. Sie liefen eiligst darauf zu und begrüßten es. Das Jesukind segnete sehr oft und segnete anschließend jedes Kind, sowie Schlötzer und Schmitt einzeln. Danach kam der Kelchengel. Er sagte zu den Kindern: "Ihr dürft heute zweimal die heilige Kommunion empfangen." Dr. Heil kommt zu spät. Die Kinder baten das Jesukind, dass doch der Engel nochmals kommen möge. Das Jesukind willfahrte ihrer Bitte und Dr. Heil empfing die heilige Kommunion. Dann machte das Jesukind jedem Kind, sowie den drei Herren, ein Kreuzlein auf die Stirn. Zur Maria sagt das Jesukind danach: "Geht mit mir zum Berg. Dort dürft ihr mich auf die Arme nehmen." Zur Maria und Gretel sagt das Jesukind: "Wenn ihr zu den Leuten auf den Berg kommt, dann singt ein Lied." Auf dem Weg zum Berg baten die Kinder um den besonderen Segen für Pfarrer Gailer, für den Heiligen Vater und für den Herrn Erzbischof. Das Jesukind kam ihrer Bitte nach und segnete. Zur Erika sagte das Jesukind: "Liebe Kinder, bleibt mir treu." Am Berg nahmen die Kinder das Jesukind auf den Arm und sangen: 'Still, still ...' Danach sagt das Jesukind zur Gretel: "Gebt mir eure Hand. Und berührt noch einmal alles. Auch die Herren dürfen mir die Hand geben." Frau Waha sieht währenddessen die Muttergottes über dem Birkenwald und ebenfalls Antonie. Auf die Frage, wann die Muttergottes wiederkäme, hörte Frau Waha die Antwort: "Morgen." Das Jesukind gab seinen besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Frau Waha und Antonie sahen auch die Muttergottes zugleich mit dem Jesukind auffahren. Zur Erika sagte das Jesukind: "Wenn ihr wollt, könnt ihr heimgehen."

Nachtrag: Um 23.00 Uhr nachts gingen Gretel, Maria und Kuni zum Berg. Als sie vor dem Mast beteten, kam die Muttergottes. Maria sagte: "Die Muttergottes war heute so schön wie noch nie bisher. Sie ist ganz in weiß gekleidet und goldene Strahlen gehen von ihr aus." Die Muttergottes ging mit den Kindern zum Berg. Gab mehrmals ihren Segen, dann ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder blieben weiterhin bis 1.00 Uhr nachts auf dem Berg. Am 31. Oktober waren etwa 1.000 bis 1.500 Personen anwesend. Am ersten November waren es etwa 2.000 bis 2.500.

 

Mittwoch, 1. November 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Sämtliche Kinder einschließlich Hildegard und Rosl sind auf dem Berg. Die Kinder sehen die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie schwebte zum Mast hinüber. Die Kinder holen die Muttergottes am Mast ab. Unterwegs nach dort sagt die Muttergottes zur Maria: "Liebe Kinder, seid andächtig. Es sind wieder einige Spötter da." Zur Hildegard sagt sie: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Zur Maria: "Am Mast will ich euch einzeln segnen. Dann gehst du, Gretel und Antonie zur Himmelswiese." Am Mast begrüßen die Kinder die Muttergottes, sie segnete die Andachtsgegenstände. Nach der Begrüßung sagte die Muttergottes zur Gretel: "Geht zum Berg." Unterwegs nach dort hört Maria die Muttergottes sagen: "Liebe Kinder, singt meinem lieben Kind ein Lied vor." Die Kinder taten dies. Am Podium sagt die Muttergottes zur Gretel: "Jetzt will ich die Andachtsgegenstände segnen und weihen." Dann gab die Muttergottes ihren Krankensegen. Schmitt und Schlötzer gingen mit Gretel, Maria und Antonie zur Himmelswiese. Dort erschien das Jesukind mit drei Engeln. Die Kinder unterhielten sich mit den Engeln, während Schmitt und Schlötzer beteten das Gebet: Jesus, Jesus, komm zu mir. Die etwa fünf Meter entfernten Kinder sagten: Der Kelchengel ist da und reicht ihnen (Schmitt und Schlötzer) die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Danach ging das Jesuskind mit den Kindern in Richtung Berg. Nach etwa 50 Meter blieb das Jesukind stehen, segnete und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder gingen dann heim.

Mittwoch, 1. November 1950, nachmittags 17.00 Uhr. Sämtliche Kinder sind wiederum am Berg und holen die Muttergottes am Mast ab. Nach der Begrüßung der Muttergottes gingen Schmitt mit Gretel und Maria und Antonie zur Himmelswiese. Am Mast verblieben Erika, Betti, Irma, Rosl, Kuni und Hildegard. Schlötzer ging mit letztgenannten Kindern zum Berg in Begleitung der Muttergottes. Zur gleichen Zeit hören Kuni und Erika die Muttergottes sprechen: "Liebe Kinder, macht das Kreuzzeichen andächtig." Auf dem Weg zum Podium sagte die Muttergottes zur Kuni: "Das kranke Kind darf mir auch die Hand geben." (Ein etwa dreizehnjähriges Mädchen aus dem Allgäu, das sehr schwer gehen konnte, saß in der Nähe des Podiums.) Als die Kinder mit der Muttergottes beim kranken Kind vorbeikamen, segnete die Muttergottes das Kind. Am Podium sagte die Muttergottes zur Kuni: "Das Kind darf mir jetzt die Hand geben." Das kranke Kind wurde herbeigeholt und durfte, geführt durch die Hand eines Seherkindes, die Hand der Muttergottes berühren. Danach segnete die Muttergottes durch einen besonderen Segen das ganze Volk und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder gingen heim. Nach der Begrüßung der Muttergottes am Mast gingen Antonie, Gretel und Maria mit Schmitt zur Himmelswiese. Von ferne sahen die Kinder das Jesukind in der Mitte der Wiese stehen. Es wartete schon auf die Kinder. Die Kinder blieben lange Zeit beim Jesukind, sie beteten und sangen. Das Jesukind fragte die Kinder, ob sie nicht mit den Englein spielen wollten: Die Kinder sagten darauf: "Liebes Jesulein, wir wollen heute bei dir bleiben, denn du wirst ja nicht mehr lange zu uns kommen." Die Kinder fragten, ob es nicht mit ihnen zum Berg gehen wolle. Das Jesukind sagte darauf: "Jetzt nicht, ich komme um sieben Uhr auf den Berg." Das Jesukind segnete mehrmals die Kinder, fuhr dann in den Himmel auf. Bei der Auffahrt sagte das Jesukind zur Maria: "Geht jetzt heim."

Mittwoch, 1. November 1950, abends 19.00 Uhr. Wiederum sind sämtliche Kinder auf dem Berg und sehen über dem Birkenwald die Muttergottes. Die Kinder holen die Muttergottes am Mast ab, die ganz in weiß gekleidet ist. Am Mast sagte die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, betet drei 'Ave Maria' für die Bekehrung der Sünder." Zur Antonie sagte die Muttergottes während der Begrüßung: "Gretel und du, geht mit Schlötzer und Schmitt auf die Himmelswiese." Nach der Begrüßung am Mast gingen die übrigen acht Kinder mit der Muttergottes auf den Berg. Dort segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände und gab ihren Krankensegen. Nach dem besonderen Segen fuhr sie wieder in den Himmel auf. Nachher kam der Kelchengel und die Kinder empfingen der Reihe nach die mystische Kommunion. Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "An meinen Festtagen komme ich wieder." Die Kinder blieben weiterhin am Podium knien In der Zwischenzeit gingen Schmitt und Schlötzer mit den beiden oben genannten Kindern zur Himmelswiese. Dort sahen die Kinder das Jesukind mit blauem Kleidchen. Es sagte zur Gretel: "Liebe Kinder, ich muss euch etwas Trauriges sagen ... Ich komme nicht mehr lange zu euch." Darüber waren die Kinder sehr traurig. Dann sagte das Jesukind: "Wenn ihr auf die Himmelswiese kommt, dann werde ich manchmal auf kurze Zeit zu euch kommen. Ich bin immer bei euch, auch wenn ihr mich nicht seht. Ich will euch helfen." Dann sagte das Jesukind weiter: "Liebe Kinder, jetzt spielt mit mir und seid freudig. Dann seid wieder ernst und geht mit mir auf den Berg."

Das Jesukind schwebte von der Himmelwiese zum Altar am Baum. Dort versteckte sich das Jesukind. Die beiden Kinder sahen es hinter Blumen stehen. Plötzlich war das Jesukind wieder verschwunden, die Kinder hörten eine Stimme: "Liebe Kinder, ich bin auf dem Acker der Erika." Die zwei Kinder sahen dort das Jesukind hinter einem höheren Grasbüschel. Das Jesukind sagte zu den zwei Kindern: "Geht etwas weiter. Dort werden Englein kommen. Spielt mit ihnen. Ich bleibe bei Herrn Schlötzer und Schmitt." Die Kinder kommen nach kurzer Zeit mit zwei Englein zum Jesukind zurück. Bald darauf sagt das Jesukind wieder: "Geht noch einmal fort, ihr werdet dann etwas Schönes sehen." Die Kinder folgten und gingen etwa zehn Meter auf den Altar zum Baum zu. Nach kurzer Zeit kamen sie singend wieder zu Schlötzer und Schmitt, die inzwischen beim Jesukind geblieben waren, und sagten: "Die Muttergottes ist bei uns." Die Muttergottes nahm das Jesukind auf den Arm.

Gleichzeitig kamen mit der Muttergottes vier Engel. Davon waren zwei Engel nach Angabe der Kinder etwa 1,80 Meter groß und die zwei anderen Engel waren etwa 1,50 Meter groß. Alle vier Engel, sowie die Muttergottes waren ganz in weiß gekleidet. Das Jesukind hatte ein blaues Gewand, mit goldenen Sternlein darauf. Die Kinder sowie die zwei Herren durften die Muttergottes lange Zeit umarmen. Die Kinder beteten das Gebet: 'Unter deinen Schutz und Schirm ...' und bildeten mit den zwei Herren einen Kreis um die Muttergottes herum. Die vier Engel standen hinter den Kindern und den zwei Herren und hielten ihre Hand ausgestreckt über deren Häupter. Die Kinder fragten die Engel, wer sie seien. Alle vier Engel sagten gleichzeitig (die Kinder hoben dies besonders hervor), indem sie die Hände falteten: "Wir sind eure Schutzengel." Die Muttergottes sagte zu den Kindern: "Geht mit mir zum Berg." Auf dem Weg dorthin sangen die Kinder: 'Gegrüßet seist du, Maria ...' Am Berg segnete das Jesukind die Andachtsgegenstände und gab dann den Krankensegen. Danach durften alle Kinder der Muttergottes die Hand geben, dann berührten sie die Muttergottes und das Jesukind. Danach gab die Muttergottes und das Jesukind den besonderen Segen und fuhren in den Himmel auf. Zur Antonie sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, geht jetzt heim."

Nachtrag zum 1. November 1950, 19.00 Uhr abends. Sämtliche Kinder sind am Berg und beten den Rosenkranz. Keines der Kinder sah oder hörte eine Erscheinung. Die Kinder gingen um 20.00 Uhr wieder heim. Frau Waha sah ebenfalls nichts, keine Erscheinung.

 

Donnerstag, 2. November und Freitag, 3. November 1950, Allerseelen

Keine Erscheinung

 

Samstag, 4. November 1950

(Schmitt) Um 18.50 Uhr gingen Maria, Kuni, Betti und Irma zum Berg. Alle vier Kinder gingen in die Kapelle, da es leicht regnete. Schmitt stand beim Eingang und wartete auf die übrigen drei Kinder. (Erika, Gretel, Antonie.) Da kam Maria wieder aus der Kapelle und sagte: Ich warte hier auch auf die anderen. Plötzlich lauschte sie und sagte dann, eine Stimme sagt eben: "Wenn Gretel, Antonie und Erika da sind, dann geht mit Herrn Schmitt auf die Himmelswiese." Maria sagte daraufhin: "Gelobt sei Jesus Christus" und die Stimme antwortete: "In Ewigkeit. Ich bin das liebe Jesuskind." Als die vier Kinder beisammen waren, gingen diese mit Schmitt zur Himmelswiese. Dort angekommen sahen die Kinder zuerst nichts. Sie knieten sich nieder und beteten. Plötzlich lächelte Gretel und Erika, denn sie sahen in etwa 30 Meter Entfernung fünf Engel. Die vier Kinder gingen hin zu ihnen, aber die Engel schwebten davon. Die Kinder gingen noch etwa 50 Meter. Da blieben die Engel am halben Hang stehen und die Kinder knieten sich um diese herum. Sie gaben den Englein die Hand. Antonie sagte, dass eben ihr Englein (welches vor ihr stand) sagte: "Wir haben euch heute schon einmal beschützt, als ihr im Wald waret." (Erika, Gretel und Antonie waren nachmittags um 15.00 Uhr auf dem Berg und gingen von da aus in den Wald zum Kreuz, um dort zu beten. Da kam auf sie ein Mann zu mit Furcht erregendem Aussehen. Sie sind ausgerissen und der Mann ging ihnen ein Stück Weg nach.) Die fünf Engel hatten weiße Kleider an und ein Silberband um die Haarlocken und Stirne. Die Kinder baten die Engel, sie möchten das Jesukind doch bitten, dass es zu ihnen kommen möchte. Die Kinder beteten mehrere 'Gegrüßet seist du, Mariä ...' Während des Zweiten sagte Gretel, dass das Jesukind aus dem Himmel schaut und segnet. Die Kinder baten mit erhobenen, bittenden Händen das Jesuskind, dass es doch zu ihnen kommen möge und wenn auch nur auf einen Augenblick. Da sagte Erika: "Ich sehe das Jesukind, dass es immer näher herkommt."

Plötzlich stand es vor den Kindern. Diese hatten eine große Freude und begrüßten das Jesukind. Das Jesukind war ebenfalls ganz weiß gekleidet. Schmitt und zwei Eltern durften auch dem Jesukind die Hand geben. Danach sagte das Jesukind: "Jetzt will ich euch meinen besonderen Segen geben und wieder auffahren." Es geschah so. Die (fünf) Engel blieben aber zurück und gingen mit den Kindern zum Berg. Die Kinder nahmen die Engel auf die Hände und trugen sie eine Strecke Weges. Als sie von der Wiese auf den festen Weg kamen, schwebten die Engel voraus zum Berg. Zur Maria sagte ein Engel: "Sagt niemand etwas, dass wir da sind." Am Podium stellten sich die Engel auf und die Kinder knieten sich hin. Nur kurz blieben die Engel auf dem Berg. Sie schwebten zum Mast hinunter und sagten zu den Kindern: "Wenn ihr wollt, dann folgt uns nach." Die vier Kinder eilten hinterher. Am Mast versteckten sich die Engel. Gretel fand sie hinter Blumen versteckt. Die Engel kamen auf Bitten der Kinder hervor. Da sagten alle vier Engel: "Das Jesukind hat uns erlaubt, euch zu segnen." Sie segneten. Da baten die Kinder, dass sie doch auch Pfarrer Gailer und Schlötzer segnen möchten. Die Engel antworteten: "Da müssen wir zuerst das Jesukind fragen." Die vier sahen die Engel hinaufschweben und hörten auch deren Fragen an das Jesukind. Die Kinder sagten, dass die Engel ganz hoch sprechen. Man kann das gar nicht nachmachen. Nach sechs bis acht Sekunden kamen die Engel wieder zurück und sagten, dass das Jesukind ihnen erlaubt hat zu segnen. Sie segneten. Gretel sah die Muttergottes aus dem Himmel schauen. Sie sagte: "Die Muttergottes segnet." Gleich darauf verschwand sie aber wieder. Kuni, Betti und Irma kommen von der Kapelle eilends herbei. Sie kamen jedoch zu spät. Die Engel entschwebten in Richtung Grotte und sagten zur Maria: "Sucht uns."

Die vier Kinder liefen eilends zur Grotte hin und sahen von ferne schon die Engel damit beschäftigt, das Bildstöckl der Antonie zu schmücken. Erika und Antonie sehen, dass es Rosen sind, mit denen die Engel das Bildstöckl schmückten. Als die Kinder hinkamen, waren die Englein schon fertig. Sie hatten mit Rosen das Bildstöckl geschmückt. Plötzlich tat Gretel einen Freudenruf und sagte: "Das Jesukind sitzt ja auf den Blumen." Maria, Erika und Antonie sahen es auch. Maria hörte das Jesukind sagen: "Folgt mir zur Grotte." Das Jesukind schwebte voraus mit den vier Englein und die Kinder folgten eiligst nach. An der Altarstufe stellte sich das Jesukind auf einen Blumenstrauß und die Kinder begrüßten es. Das Jesukind sagte: "Jetzt segne ich euch besonders", und dann segnete es Pfarrer Gailer und Schlötzer. Das Jesukind sagte auch, dass es die Eltern segne und die Leute auf dem Berg. Die Kinder sagten, dass das Jesukind sehr dem Jesuskind ähnlich sehe, das der heilige Josef (Statue an der Grotte) auf dem Arm habe. Nur seien die Haare schöner und gelockt. Um das Jesukind standen die vier Engelein. Das Jesukind segnete noch einmal und fuhr inmitten der vier Englein in den Himmel auf. Die Kinder gingen danach zur Kapelle auf dem Berg und blieben dort noch über eine Stunde.

 

Sonntag, 5. November 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Alle sieben Kinder einschließlich Hildegard sind am Berg. Die Kinder beteten den Glorreichen Rosenkranz. Sie sahen keine Erscheinung, hörten auch keine Stimme. Schlötzer ging nach Beendigung der Andacht mit Gretel zum Birkenwald, von dort zum Birnbaum. Beide beteten gemeinsam zum Jesukind. Nach einigen Minuten sagte Gretel: "Das Jesukind ist da. Es segnet die Andachtsgegenstände und das Volk auf dem Berg vom Birnbaum aus." Dann sagte das Jesuskind zur Gretel: "Jetzt dürft ihr die heilige Kommunion empfangen." Das Jesukind verschwand nach Aussage von Gretel kurz, kam dann mit dem Kelch, worin das heilige Blut war, zurück. Das ganze dauerte etwa zwei bis drei Sekunden, und reichte Schlötzer, dann Gretel den Kelch. Dann verschwand das Jesukind nochmals kurz und kam dann mit einem Kelch mit heiligen Hostien zurück, reichte zuerst Schlötzer, dann Gretel die heilige Hostie. Danach sah Gretel, wie der Kelch selbst in den Himmel schwebte. Das Jesukind blieb noch einige Minuten da, segnete und fuhr wieder in den Himmel auf.

Sonntag, 5. November 1950, abends 19.00 Uhr. Sämtliche Kinder mit Hildegard sind am Berg und beten den Rosenkranz. Während des Rosenkranzgebetes sah Erika am Apfelbaum den Kelchengel stehen. Da es regnete und der Boden stark aufgeweicht war, bat Erika, der Engel möchte zum Podium kommen. Kurz darauf sah Erika, wie der Engel nicht zum Podium, sondern zum Mast schwebte. Der Engel sagte zur Erika: "Kommt herunter." Alle Kinder gingen zum Mast, dort empfingen sie die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Dann hörte Erika den Engel sagen: "Die liebe Gottesmutter hat mir aufgetragen: Du, Maria, Antonie und Gretel, geht zum Baum." Die Kinder gingen hin und sahen dort das Jesukind stehen. Es segnete und sagte: "Wenn euch der Engel etwas aufträgt, tut dies, wie er es euch sagt." (Am Mast war die Mutter von Kuni beleidigt, weil Kuni nicht mitgehen sollte.) Dann sagte das Jesukind zur Erika: "Jetzt will ich Herrn Schlötzer und Herrn Schmitt meinen besonderen Segen geben." Dann verschwand das Jesukind. Die Kinder gingen dann zum Podium, auch Kuni kam inzwischen hinzu. Unterwegs nach dort erschien das Jesukind nochmals und ging mit den Kindern zum Podium. Am Podium sahen die Kinder, wie die Muttergottes am Himmel erschien, sie segnete und verschwand wieder. Das Jesukind gab am Podium den Krankensegen, dann den besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf.

 

Am Montag, 6., Dienstag, 7. und Mittwoch, 8. November 1950 waren keine Erscheinungen.

 

Donnerstag, 9. November 1950, abends 19.00 Uhr

Alle Kinder außer Rosl und Waltraud gehen zum Berg. Nachdem sie am Podium angekommen waren, sahen die Kinder und Frau Waha die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Muttergottes forderte die Kinder auf, sie am Altar am Mast abzuholen. Auf dem Weg dorthin sahen die Kinder mehrmals, dass die Muttergottes segnete. Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, seid sehr andächtig." Am Mast während der Begrüßung sagte die Muttergottes zur Gretel: "Heute will ich fragen, ob ihr euer Kreuzchen bei euch habt." Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, seid nicht so unruhig." Zur Gretel, dass auch die Eltern ihr die Hand geben dürfen. Danach gingen die Kinder mit der Muttergottes zum Berg. Auf dem Weg dorthin ließ die Muttergottes durch Gretel die Kinder fragen, ob sie sich freuen, dass sie heute gekommen sei. Sie antworteten alle mit einem freudigen "Ja." Die Kinder sangen in ihrem Auftrag ein Lied und zwar: Gegrüßet seist du ... Am Podium gab die Muttergottes zuerst ihren Krankensegen, wie sie zur Hildegard sagte, dann ihren besonderen Segen dem ganzen Volk. Anschließend sagte Gretel, dass die Muttergottes die Andachtsgegenstände weiht. Zur Maria sagte die Muttergottes: "Ich will die segnen, die weit hergekommen sind und auch diejenigen, die heute Nacht durchbeten." Danach sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Ihr habt noch schwere Stunden vor euch."

Die Kinder geben der Muttergottes die Hand und berührten alles. Hildegard sah den Kelchengel kommen. Gemeinsam beteten die Kinder das Vorbereitungsgebet und dann empfingen sie die mystische Kommunion. Jedes Kind, soweit sie den Kelch sahen, nahm ihn in die Hand und trank selber. Die Hostie reichte der Engel. Hildegard, Kuni, Maria, Gretel und Frau Waha sahen den Kelchengel, Erika, Antonie, Betti und Irma nicht. Zur Maria sagte die Muttergottes: "Nach der Kommunion geht mit Schmitt auf die Himmelswiese, Gretel, Antonie, Erika und du. Mein liebes Kind wird zu euch kommen." Die Kinder gingen mit Schmitt auf die Wiese. Die Muttergottes blieb bei den übrigen Kindern zurück. Sie gab nochmals ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder bekamen den Auftrag, zu den anderen auf die Wiese zu gehen. Gretel und Frau Waha sahen das Jesukind schon von ferne. Als sie jedoch näher kamen, sahen sie es nicht mehr. Gretel hörte eine Stimme, die sagte: "Sucht mich." Alle Kinder, sie waren nun beisammen, sahen sich um, da sah Frau Waha wieder zuerst das Jesukind am Südhang der Himmelswiese stehen. Auch Gretel, Antonie, Erika und Maria sahen es. Die Kinder liefen eiligst darauf zu. Dort begrüßten sie das Jesukind. Es hatte ein blaues Kleid an und silberne Sternchen darauf. Zur Antonie sagte das Jesukind während der Begrüßung: "Gretel und du, geht mit Schmitt etwas weiter, dort werdet ihr was Schönes sehen."

Beide Kinder gingen mit Schmitt 10 bis 15 Meter gegen Osten. Da blieben die zwei Kinder plötzlich stehen und Gretel sagte in einem Ausruf des Erstaunens: "Die Muttergottes steht vor uns. Die ist aber heute schön. Wie die Himmelskönigin schaut sie aus!" Die Kinder begrüßten die Muttergottes, die eine goldene Krone aufhatte. Das Haar war blond und lang herabwallend. Das Kleid war rosafarben und der Mantel außen himmelblau und innen rot. Die Muttergottes segnete. Die Kinder freuten sich sehr. Sie knieten sich nieder und beteten: 'Unter deinen Schutz ...' und anschließend das Gebet: 'Maria, breit den Mantel aus ...' Die Muttergottes legte ihren Mantel um die Kinder und Herrn Schmitt. Die Kinder sahen nichts mehr, was außen vor sich ging. Sie schmiegten sich eng an die Muttergottes und baten sie, sie möge doch Pfarrer Gailer, die geistlichen Herren und Herrn Schlötzer segnen. Nun fiel es den Kindern ein, dass sie gar nicht unter dem Mantel sehen konnten, ob die Muttergottes segnete. Antonie meinte, die Muttergottes hat jetzt bestimmt gesegnet, wenn wir es auch nicht sehen konnten. Die Kinder beten noch das Gebet: Sei Mutter der Barmherzigkeit, das Schmitt ihnen vorbetete. Danach sagte die Muttergottes: "Geht jetzt mit mir zu den anderen Kindern."

Bei der Begrüßung der Muttergottes durch die zwei Kinder sahen die Kinder auch zwei Engel neben der Muttergottes stehen, die gelbliche Kleider anhatten. Hinter der Muttergottes standen noch weitere neun Engel in Prozessionsform, von denen jedes ein anderes Kleid anhatte, je eines in gold, silber, rosa, rot, blau, lila, grün, weiß und gelb. Als die Muttergottes zu den anderen Kindern zurückschwebte, gingen die Engel mit. Das Jesukind war in der Zwischenzeit bei den übrigen Kindern und Frau Waha geblieben. Bevor die Muttergottes zu ihnen kam, schwebte das Jesukind über die Wiese zum Berg hin. Es sagte zur Frau Waha: "Kommt mit mir zum Berg." Nachdem die Muttergottes die Kinder und ihre Eltern gesegnet hatte, fuhr sie inmitten der Engel zum Himmel. Die Kinder gingen nun zum Berg. Zuerst sahen sie das Jesukind nicht, nur Frau Waha sah es. Kurz vor dem Podium hörte Maria eine Stimme, die sagte: "Bete ein 'Vater unser' andächtig, dann seht ihr mich." Die Kinder knieten sich in den Schmutz und beteten. Gegen Ende des 'Vater unser' sahen Erika, Kuni und Frau Waha das Jesukind wieder. Bevor die Kinder von der Wiese auf den Weg kamen, hörte Antonie eine Stimme: "Gretel und du, bleibt mit Schmitt etwas zurück und geht dann zum Baum." Dort angekommen, sagten Gretel und Antonie gleichzeitig, dass jemand an ihren Zöpfen gezogen habe. Sie schauten sich gegenseitig an und Gretel meinte, ob das nicht Englein waren. Sie drehte sich um und sah eines hinter sich stehen. Auch sagte sie zu Schmitt, dass hinter ihm und auch hinter der Antonie eines steht. Antonie sah das ihrige auch. Die Kinder hoben das Englein vor sich auf die Altarstufen. Sie sangen das Lied: 'Ihr Engel allzumal ...'

Danach sagten die Englein zu ihnen: "Liebe Kinder, spielt etwas mit uns." In der Zwischenzeit ging das Jesukind mit den anderen Kindern zum Berg. Dort durften sie das Jesukind auf den Arm nehmen und sangen dabei: 'Schlaf wohl ...' Danach segnete das Jesukind und fuhr in den Himmel. Die Leute auf dem Berg hielten danach eine Lichterprozession. Bei den beiden Kindern blieben die Englein, bis das Jesukind auf dem Berg in den Himmel fuhr. Die Kinder fragten ihr Englein, ob die Engel, die vorhin bei der Muttergottes mit waren, aus den neun Chören der Heiligen waren. Die Englein antworteten mit: "Nein", und sagten weiter: "Es waren Englein wie wir." Nachdem die drei Engel plötzlich verschwunden waren, sahen die Kinder sich um und sahen, wie sie zum Altar am Mast hinüberschwebten. Sie folgten ihnen dorthin nach. Mitten auf dem Feld blieben sie stehen. Die Kinder knieten sich kurz nieder, plötzlich schauten sie sich an und lächelten. Sie sagten: "Das Jesukind steht vor uns." Das Jesukind segnete nochmals besonders und fuhr in den Himmel auf inmitten der drei Englein. Es sagte zu den Kindern: "Wenn ihr wollt, könnt ihr heimgehen." Die Kinder beteten am Berg mit dem Volk weiter, das gerade von der Prozession zurückkam.

 

Freitag, 10. November 1950, abends 19.00 Uhr

Alle sieben Kinder sind am Berg und beten den Rosenkranz. Erika und Maria hören die Stimme der Muttergottes, die sagt: "Erika, Maria, Gretel, Antonie geht zur Himmelswiese, die anderen drei Kinder dürfen ein andermal hinübergehen und ihr bleibt dann da." Schlötzer ging mit den vier Kindern zur Wiese. Dort sah Erika das Jesukind, welches sagte: "Wenn die anderen Kinder mich bitten, dann dürfen sie mich auch sehen." Kurz darauf sah auch Maria das Jesukind. Gretel und Antonie sahen nichts. Das Jesuskind sagte zur Maria: "Liebe Kinder, ich wollte euch eine kleine Freude machen, deshalb bin ich gekommen." Nach etwa zwei bis drei Minuten gab das Jesukind seinen besonderen Segen und fuhr wieder in den Himmel auf. Die Kinder beteten: 'Jesu, Jesu, komm zu mir ...' Nach etwa fünf Minuten sahen alle vier Kinder den Kelchengel kommen, der den Kindern, Schlötzer, sowie Frau Gügel und Frau Saam die heilige Kommunion in beiden Gestalten reichte. Anschließend begaben sich die Kinder wieder auf den Berg. Erika und Maria sahen zwei kleine Engel vor sich schweben. Die Kinder blieben plötzlich stehen und sagten: "Die Engel gehen wieder zurück zur Himmelswiese." Alle vier Kinder gingen auch wieder zurück. Maria und Erika baten die Engel, es möchten auch für Gretel und Antonie zwei Engel kommen. Kurz darauf sahen die vier Kinder, wie drei Engel vom Himmel schwebten. Vor alle vier Kinder und vor Schlötzer stellte sich ein kleiner Engel. Nach etwa zehn Minuten schwebten die fünf Engel wieder in den Himmel. Die Kinder gingen zum Berg und beteten bis 20.00 Uhr in der Kapelle weiter und gingen anschließend heim.

 

Samstag, 11. November 1950, abends 19.00 Uhr

Alle Kinder, mit Ausnahme von Antonie, sind am Berg. Maria hört die Stimme des Jesukind: "Du, Erika und Gretel, geht zur Himmelswiese." Auf die Frage, ob die übrigen Kinder mitdürfen, hörte Maria: "Wenn sie wollen, können sie mitgehen." Schlötzer ging mit allen Kindern zur Wiese. Dort sahen Maria, Gretel und Erika das Jesukind, auch Kuni sah kurz darauf das Jesukind. Die Kinder durften das Jesukind auf den Arm nehmen, dann gab das Jesukind allen seinen Segen und sprach hierbei zur Gretel: "Jetzt will ich auch eure Eltern und die Herren segnen, damit ihr aushaltet." Dann gab das Jesuskind seinen besonderen Segen. Die Kinder baten das Jesukind inständig, es möge doch mit zum Berg kommen. Zur Kuni das Jesukind: "Ich gehe mit, ihr müsst mir aber ein Opfer bringen." Die Kinder versprachen freudig heute noch ein Kreuz zu tragen. Zur Maria sagte das Jesukind: "Liebe Kinder, ihr müsst zum Berg." Zur Gretel sagte das Jesukind: "Es ist nicht schön, dass Hildegard bei den anderen Leuten über euch schimpft." Zur Gretel sagte das Jesukind: "Wenn ihr heute Abend ein Kreuz tragt, werden einige Engel kommen, vielleicht komme ich auch." Die Kinder baten das Jesukind, es möge doch auch Betti und Irma die Gnade geben, dass diese auch wieder die Erscheinung sehen dürfen. Sie selbst wollen gerne einige Male darauf verzichten. Das Jesukind sagte zur Maria: "Wenn Betti und Irma auf Erden nicht so viel Gnaden haben, dann werden sie einmal im Himmel viel, viel mehr Gnaden haben als die anderen."

Am Podium angekommen, segnete das Jesukind, es gab den Krankensegen und besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Um 20.30 Uhr gingen Gretel, Maria und Kuni zum Berg. Die übrigen Kinder konnten nicht kommen. Die Kinder nahmen ein Kreuz auf die Schultern und zogen hinab zum Birkenwald. Unterwegs nach dort sahen die Kinder drei Engel herabschweben. Kurz darauf sagten sie: "Jetzt holen wir das liebe Jesukind ab. Wir kommen aber nicht mehr mit." Die Engel verschwanden wieder. Die Kinder sahen, wie das Jesukind herabschwebte. An der Grotte beteten die Kinder ein Gesätz vom Rosenkranz, dann schwebte das Jesukind weiter in Richtung zum Apfelbaum,. Die Kinder beteten den Rosenkranz weiter. Nach etwa fünf Minuten gab das Jesukind seinen Segen und fuhr in den Himmel. Dabei sagte das Jesukind: "Geht zum Podium." Die Kinder gingen mit den Erwachsenen in Richtung zum Berg. Plötzlich sahen alle drei Kinder über dem Podium die Muttergottes, sie baten mit aller Inbrunst die Muttergottes, sie möge ihnen doch entgegenkommen. Die Erscheinung kam den Kindern entgegen. Nach der Begrüßung begleiteten die Kinder die Muttergottes zum Podium. Unterwegs nach dort fragten die Kinder, ob die Muttergottes am 21. November zum letzten Male erscheine. Die Muttergottes sagte zur Maria: "Das hängt von eurem Gebet und von meinem lieben Sohn ab. Vielleicht komme ich am 8. Dezember." Am Podium gab die Muttergottes ihren Kranken- und besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder beteten den Schmerzhaften Rosenkranz weiter. Gretel und Maria sahen über dem Birkenwald den gekreuzigten Heiland mit seiner Mutter und Johannes. Vier Engel fingen mit Kelchen das heilige Blut auf. Gretel frug die Muttergottes, warum sie weine. Die Muttergottes sagte: "Weil die Menschen meinen lieben Sohn so viel beleidigen." Der Heiland sagte zur Gretel: "Betet, betet, betet, dann könnt ihr viel von dem Unheil abwenden." Der Heiland löste die rechte Hand und segnete. Nach etwa zehn Minuten verschwand diese Erscheinung und an derselben Stelle erschien Christus-König am Kreuz, ganz weiß. Diese Erscheinung sahen die beiden Kinder fünf Minuten. Anschließend gingen die Kinder heim.

 

Sonntag, 12. November 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Die sieben Kinder und Hildegard gehen zum Berg. Sie knien während der Andacht am Podium, während des zweiten Gesätzes des Rosenkranzes hört Maria eine Stimme: "Antonie, Gretel und du, geht zur Himmelswiese." Maria sagte darauf: "Gelobt sei Jesus Christus", und die Stimme antwortete: "In Ewigkeit." Die drei Kinder gingen zur Wiese. Dort sahen sie aber nichts, sondern Gretel hörte nur eine Stimme: "Hier bin ich." Gretel und die anderen zwei Kinder gingen dem Schall nach. Es ging den Abhang der Wiese hinauf. Dort sahen die Kinder neben einer kleinen Eichenstaude das Jesukind ganz in weiß gekleidet. Sie eilten darauf zu und begrüßten das Jesukind. Sie sangen, beteten und spielten mit dem Jesukind. Dieses blieb etwa zehn bis zwölf Minuten bei den Kindern. Es segnete mehrmals. Vor der Auffahrt sagte es noch: "Jetzt will ich euch meinen besonderen Segen geben. Auch die Leute auf dem Berg will ich segnen." Das Jesuskind machte es so und fuhr dann auf. Die Kinder gingen über den Berg nach Hause.

Sonntag, 12. November 1950, abends 19.00 Uhr. Gretel, Erika, Maria und Betti gingen mit Schmitt zum Berg. Antonie und Kuni waren bereits mit Schlötzer vor dem Podium, wo die Antonie die Muttergottes und den Baron über dem Birkenwald sah. Nach dem ersten Gesätz des Rosenkranzes sagte Gretel, dass über dem Birkenwald ein großer Engel steht, der in der Hand einen Kelch hält, und darüber schwebte eine große weiße Hostie. Aus ihr quillt Blut heraus und träufelt herunter. Erika und Maria sehen unterdessen nur zehn kleine Engel über dem Wald. Die Engel stellten sich im Kreis um das Jesukind. Erika sagte: "Die Muttergottes weint." Erika fragte sie, warum sie denn weint. Die Muttergottes sagte darauf: "Es tut mir sehr leid, dass die Menschheit so schlecht ist und an meinem lieben Sohn und an mich in Heroldsbach nicht glaubt, nicht glaubt, dass ich den Kindern erscheine." Die Muttergottes fuhr darauf gleich weiter und sagte: "Tuet Buße und betet viel, mein lieber Sohn kann es nicht mehr länger aufhalten. Wenn sich die Menschheit nicht bessert, muss mein lieber Sohn zuschlagen." Plötzlich sehen Erika und Maria auch den Baron über dem Birkenwald in betender Stellung. Er hält einen Rosenkranz zwischen den gefalteten Händen und betet. Dann breitete er seine Hände aus in Orantenstellung. Erika sieht, wie das Himmelstor sich öffnet und drei Engel herauskommen und zu den übrigen schweben, so dass dreizehn Engel über dem Wald schwebten. Zur Erika sagte das Jesuskind: "Es wird eine schreckliche Zeit über euch kommen." Gretel sieht, nachdem der große Engel verschwunden war, einen alten Mann über dem Birkenwald auf einem Thron sitzen. Sie frug diesen, wer er sei. Antwort: "Ich bin Gott Vater." Bald darauf sagte er: "Ich bin ein strenger Richter." Er segnete mehrmals und verschwand dann wieder. Erika sagte: "Die Muttergottes hat jetzt drei Tränen geweint, die als Sternlein herabfielen." Erika fragte wieder die Muttergottes, warum sie weine. Antwort: "Weil mein göttlicher Sohn so viel für die Menschheit leiden muss."

Gretel sieht, nachdem Gott Vater entschwunden war, eine Gestalt über dem Birkenwald mit einem Kreuz, etwa 40 cm lang, im Arm. Sie war als Nonne gekleidet in braunem Habit, und vorne ging ein breiter, weißer Stoffstreifen (Skapulier) herunter. Gretel fragte diese Gestalt: "Liebe Frau, wer bist du?" Diese antwortete: "lch bin Theresia vom Kinde Jesu." Gretel sagte darauf: "Liebe heilige Theresia, hilf mir bitte, dass ich auch zu dir in den Himmel komme." Antwort: "Wenn du brav bleibst, kommst du auch zu Jesus und Maria, zu mir und zu allen lieben Heiligen in den Himmel." Plötzlich kamen drei Engel hinzu. Einer streichelte der heiligen Theresia die Wange, Theresia lächelte und sagte: "Eine andere Heilige wird jetzt kommen." Sie verschwand dann. Gretel sah dann eine andere Frauengestalt im faltenreichen Gewand. Ihr zur Seite war ein großes Tier mit Krallen und Flügeln. Die Flügel bewegte das Tier auf und nieder, sie waren nicht sehr groß. Gretel fragte diese Gestalt, wer sie sei. Die Frau antwortete: "Ich bin die heilige Margareta, deine Namenspatronin." Währenddessen sahen Erika und Maria die Muttergottes, den Jesusknaben und den Baron über dem Birkenwald. Die Muttergottes sagte zur Erika: "Der Baron betet viel für sein Vaterland." Plötzlich sehen die beiden Kinder eine Frauengestalt (Elisabeth) über dem Wald mit einem Körbchen in der Hand. Ärmlich gekleidete Kinder und Bettler kamen herbei. In dem Korb sahen Erika und Maria obendrauf drei Brötchen. Das andere konnten sie nicht deutlich sehen. Zur Erika sagte die Muttergottes: "Geht jetzt zum Mast!" (Die Kinder bekamen vielleicht deshalb diesen Befehl, weil die umstehenden Leute nur noch auf die Kinder schauten, die bei dem Geschauten immer lauter und lebhafter werden und auf die Leute ringsherum gar nicht mehr achteten.)

Die sechs Kinder (Erika, Maria, Gretel, Antonie, Kuni und Betti – letztere sah gar nichts von alledem) gingen mit Schlötzer und Schmitt zum Altar am Mast. Es regnete andauernd, so dass nur unterm Schirm die Aufzeichnungen gemacht werden konnten. Erika, Maria und Antonie sahen den Baron weiterhin über dem Wald. Er sagte zu ihnen: "Ich bete für Thurn und Heroldsbach, dass sich die beiden Gemeinden einigen." Maria und Erika sehen auch die Muttergottes und zu ihren Füßen das Jesuskind, das halb in Windeln eingewickelt war. Das Jesuskind hatte eine Lilie in der Hand, etwa 50 cm lang. Im Kreise herum standen zehn Englein. Das Jesuskind segnete mehrmals. Gretel sah während dieser Erscheinung den heiligen Georg. Die Muttergottes sagt zu den drei Kindern: Der Baron bittet mich fast alle Tage für Heroldsbach-Thurn, dass sie sich einigen. Zur Antonie sagte der Baron: "Ich will euch beschützen auf allen euren Wegen." Dann sagte er zu den drei Kindern weiter: "Liebe Kinder, kommt näher, ich werde euch auch entgegenkommen." Der Baron schwebte vom Birkenwald herunter und stellte sich vor die Grotte hin. Die Kinder gingen bis zum ersten Mast. Da befahl er ihnen, sie sollen jetzt stehen bleiben. Auf dem Weg zum Mast sagte die Muttergottes zur Maria: "Mein lieber Sohn muss für einige Personen schwer leiden." Maria fragte darauf die Muttergottes, wer denn diese Personen seien. Die Muttergottes antwortete: "Es sind die, die an meinen lieben Sohn und an mich nicht glauben, dass wir hier erscheinen." Am Mast sagte der Baron zur Maria: "Ich wusste drei Jahre vor meinem Tod, dass die Muttergottes in Thurn-Heroldsbach erscheinen wird." Zur Antonie sagte der Baron darauf: "Ich bete alle Tage für Thurn und Heroldsbach und für mein Vaterland." Anschließend fragte er Maria: "Liebe Kinder, wollt ihr wissen, wer mir gesagt hat, dass die Muttergottes hier erscheinen wird?" Die Maria sagte "Ja" und der Baron fuhr fort: "Es ist eine Begnadigung Gottes und der lieben Gottesmutter gewesen. Ich bete auch für euch, damit ihr die Gnade bewahrt. Sagt es niemand."

Die Kinder sagten, der Baron fängt neu an, den Rosenkranz zu beten. Der Baron schwebte wieder zum Birkenwald hin und die Kinder gingen zum Altar am Mast zurück, da sie die Muttergottes und den Baron nicht gut sehen konnten. Antonie sagt plötzlich: "Ich sehe den Teil vom Innern einer Kirche." Auch Maria und Erika sehen dies. Ein großer Altar, sagte Antonie, steht vorne in der Kirche, ein schöner großer goldener Tabernakel mit Edelsteinen besetzt ist darauf. Darüber eine lebensgroße Statue der Muttergottes. Links und rechts ist ein Aufgang zu einem noch größeren Altar, der an der Chorwand steht. Darauf ist ein großes Bild von der Heiligsten Dreifaltigkeit. Einen Nebenaltar sehen die Kinder auch. Darauf ist die heilige Familie. Plötzlich sehen die Kinder nicht mehr. Der Kelchengel kommt vom Birkenwald herübergeschwebt und reicht den drei Kindern, wie auch Schmitt, die heilige Kommunion. Dann sagte die Muttergottes: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Die Kinder taten dies. Die Muttergottes segnete und verschwand. Die drei Kinder gingen nach Hause.

Nachtrag: Zu Sonntag, den 12. November 1950, abends 19.30 Uhr. Antonie und Kuni waren bereits um 18.55 Uhr am Podium. Antonie sah nach einigen Minuten über dem Birkenwald den Herrn Baron in Lebensgröße mit gefalteten Händen und Rosenkranz. Antonie hörte den Baron sprechen: "Ich bete und flehe für mein Vaterland." Links erhöht vom Baron sieht Antonie die Muttergottes, die zu ihr sagt: "Jetzt segne ich die Andachtsgegenstände und weihe sie." Herr Schmitt kommt mit den übrigen Kindern hinzu. Hildegard war nicht dabei. Der Baron sagt zur Antonie: "Liebe Kinder, bleibt der lieben Muttergottes und ihrem süßen Kinde treu, denn es wird noch was Schlimmes über euch kommen." Antonie fragt, ob das für die Kinder gemeint ist. Der Baron antwortete: "Das ist für alle gemeint, die für die Muttergottes kämpfen." Antonie sieht links von der Muttergottes das Jesuskind stehen mit ausgebreiteten Händen. Zur Antonie sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, betet, betet, betet fest. Herr Schlötzer soll es den Leuten sagen." Auch Kuni sieht nun die Muttergottes. Der Baron sagt zur Antonie: "Ich bete noch immer im Himmel für mein Vaterland und dass sich die beiden Dörfer vereinigen, das ist mein Wunsch." Die Muttergottes sagt zur Antonie: "Die Geistlichkeit wird es noch erkennen, dann ist es aber zu spät, betet, betet, betet, das Unheil ist nicht mehr fern. Herr Schlötzer soll es den Leuten sagen." Weiter sagt die Muttergottes zur Antonie: "Liebe Kinder, tragt alle geweihten Sachen bei euch, denn es lauert überall Gefahr auf euch." Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Tut viel Buße." Antonie hört von der Muttergottes: "Das Lieht, das ihr vorgestern gesehen habt, war von mir geschickt."

Als Schlötzer am 10. November gegen 18.50 Uhr mit dem Rad nach Heroldsbach fuhr, bemerkte er vor dem Ortseingang, wie am Himmel ein auffallend grünes Licht aufleuchtete, die Gemeinde Thurn war einige Sekunden hellgrün erleuchtet. Am Berg sagte Frau Saam mit Antonie, sie hätten auch dasselbe Licht gesehen. Zur Antonie sagte die Muttergottes: "Wenn du heute Abend um viertel nach neun zum Kreuz kommst, wird das liebe Jesulein kommen, die anderen Kinder dürfen auch mitkommen." Die Muttergottes sagt zur Antonie: "Mein lieber Sohn wird nicht mehr lange seinen strafenden Arm zurückhalten können." Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, ihr müsst noch sehr schwer leiden." Zur Antonie sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, geht nachts nicht mehr allein, denn Gefahr lauert auf euch." Das Jesuskind sagt zur Kuni: "Liebe Kinder, ich würde euch gerne zu mir in den Himmel nehmen. Aber das geht noch nicht, ihr habt noch nicht genügend gelitten." Die Muttergottes sagt zur Kuni: "Ich sage es noch einmal: Betet, betet fest. Herr Schlötzer soll es den Leuten sagen." Die Muttergottes zur Antonie: "Ich werde am 8., am 24. und 25. Dezember erscheinen." Zur Kuni: "Euer Leiden ist noch nicht groß, es wird noch größer werden." Zur Antonie sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, haltet fest zusammen. Jetzt will ich die Geistlichkeit segnen, die für mich und mein süßes Kind kämpfen. Herr Schlötzer soll es den Leuten sagen, sie sollen es nicht versäumen, auf den Berg zu kommen, ich werde nicht mehr lange erscheinen." Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Die Leute, die nicht auf den Berg kamen, werden es einmal bereuen, denn der Segen, den ich gegeben habe, hat großen Wert." Zur Antonie die Muttergottes: "Liebe Kinder, erschreckt nicht, wenn die Leute auf dem Berg zu einem kleinen Häuflein zusammenschmelzen." Die Kinder gehen zum Mast. Die Kinder gingen nach etwa 15 bis 20 Minuten heim.

Sonntag, 12. November 1950, abends 21.30 Uhr gingen Erika, Kuni, Gretel, Maria und Antonie mit Schlötzer und Schmitt zum Waldkreuz. Das Jesuskind erschien und ging mit den fünf Kindern zum Bildstock. Gretel und Kuni sehen das Jesuskind nicht. Das Jesukind stellte sich vor die Statue und sagte zur Erika: "Wenn ihr brav seid, dürft ihr etwas von der Kapelle sehen." Darauf gingen die drei Kinder: Erika, Maria und Antonie etwa sechs bis acht Meter nach Westen zu. Da stand in Verkleinerung ein Turm vor ihnen. Es war ein Zwiebelturm. Ein Meter daneben stand ein weiterer Turm, aber ganz spitz. Zwischen den beiden Türmen schwebte frei eine Glocke, etwa 40 cm groß Antonie fuhr mit der Hand die Form der Türme und Glocke nach. Etwa einen weiteren Meter entfernt sahen die Kinder eine Statue des heiligen Josef mit dem Jesuskind auf dem Arm. Die Statue war so groß wie die Kinder selbst. Plötzlich war wieder alles verschwunden. Die drei Kinder gingen zum Bildstock zurück. Das Jesukind war noch da. Sieben Engel standen um das Jesuskind herum. Antonie, Maria und Erika nahmen je einen auf und gaben Gretel, Kuni, Schlötzer und Schmitt einen auf den Arm. Etwa fünf Minuten blieben das Jesuskind und die Engel da. Dann gab das Jesuskind seinen besonderen Segen und fuhr inmitten der Engel in den Himmel auf. Die Kinder gingen heim.

Montag, 13. November 1950, Fatimatag, nachmittags 15.00 Uhr. Alle Kinder sind auf dem Berg. Sie erfüllen einen Wunsch der Muttergottes: Holt mich ab. Am Mast berühren die Kinder die Muttergottes. Zur Gretel sagt sie: "Begleitet mich zum Berg." Unterwegs sagte die Muttergottes zur Gretel: "Schaut immer auf mich, heute sind wieder einige Spötter hier." Am Berg segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände, gab den Krankensegen, die Kinder durften alles berühren, auch Herr Rathmann und Koch. Der Geistlichkeit gab sie ihren besonderen Segen und fuhr dann in den Himmel auf.

 

Montag, 13. November 1950, nachmittags 17.00 Uhr

Alle Kinder sind auf dem Berg und holen die Muttergottes wie gewohnt ab. Sie gehen mit ihr zum Berg. Dort gibt sie den Krankensegen, den besonderen Segen, weiht die Andachtsgegenstände und fährt in den Himmel auf. Erika und Gretel wollten mit Herrn Koch zum Jesuskind am Apfelbaum. Das Jesuskind kam ihnen entgegen. Es war furchbar schlechtes Wetter. Das Jesuskind ging zum Berg. Die Kinder sangen das Wiegenlied, durften das Jesuskind in die Arme nehmen. Es segnete und fuhr in den Himmel auf.

Montag, 13. November 1950, abends 19.00 Uhr. Alle Kinder gehen zum Berg. Beim Podium sehen die Kinder die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Kinder werden von der Muttergottes aufgefordert, sie am Mast abzuholen. Dort begrüßen die Kinder die Muttergottes. Gretel, Maria, Erika und Antonie gehen mit Schlötzer zum Baum. Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Geht mit mir zum Berg." Auf dem Weg nach dort segnete die Muttergottes sehr oft. Kuni sagt: "Die Muttergottes segnete nach beiden Seiten wie ein Bischof." Am Podium segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände und gab dann den Krankensegen. Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Mich erfreut euer Gebet." Bald darauf sagte sie weiter: "Mein lieber Sohn erhört euer Gebet." Zur Kuni sagte dann die Muttergottes: "Berührt alles und gebt mir eure Hand. Auch die Herren dürfen mir die Hand geben." Danach sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Ich gebe meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf. Geht dann nach Hause." Um 19.30 Uhr nach der Auffahrt der Muttergottes in den Himmel gingen Gretel und Antonie mit Schlötzer und Schmitt zum Mast. Dort hört Gretel eine Stimme: "Geht etwas auf das Feld." Die Kinder folgten der Stimme des Jesuskindes.

Etwa 30 Meter vom Mast entfernt kam das Jesuskind. Gretel sah es zuerst. Die Kinder begrüßten es. Antonie und Gretel sagten plötzlich: Auch die Muttergottes ist da. Diese sagte: "Gelt Kinder, ich halte mein Wort." Dann sagte sie weiter: "Ihr dürft mich umarmen, betet dabei ein 'Gegrüßet seist ...' Macht es der Reihe nach." Danach segnete die Muttergottes und fuhr in den Himmel auf. Gretel und Antonie bedauerten, dass auch das Jesuskind mit auffuhr und nicht mit zum Berg ging, wie es an diesem Abend den Kindern schon versprochen war. Als die Muttergottes in den Himmel eingegangen war, kam das Jesuskind wieder herabgeschwebt und sagte: "Ich habe meine Mutter in den Himmel begleitet." Die Kinder und die beiden Herren durften daraufhin das Jesuskind umarmen. Bevor die Muttergottes in den Himmel auffuhr, machte sie jedem ein Kreuzlein auf die Stirne. Nach der Umarmung schwebte das Jesuskind zum Berg hin, die Kinder folgten nach. Auf dem Weg zum Berg sagte das Jesuskind zur Gretel: "Wenn ihr in die Nähe der Leute kommt, dann singt mir zu Ehren ein schönes Lied." Die Kinder taten so. Am Podium angekommen, durften die Kinder das Jesuskind auf den Arm nehmen. Sie sangen: 'Schlaf wohl ...' Danach segnete das Jesuskind die Andachtsgegenstände, gab den Krankensegen und fuhr dann in den Himmel auf. Es segnete bei der Auffahrt noch besonders. Die Kinder gingen heim.

 

Dienstag, 14. November 1950

Schlötzer und Schmitt sind nicht anwesend. Ein eventuell von anderer Seite eingehender Bericht folgt im Nachtrag.

 

Mittwoch, 15. November 1950, abends 19.00 Uhr

Vier Kinder gehen zum Berg. Da es nicht regnete, stellten sich die Kinder vor das Podium. Zu Beginn des Rosenkranzes hörte Maria eine Stimme: "Geht auf die Himmelswiese." Die vier Kinder gingen mit Schmitt, zwei Müttern und Frau Waha zur Himmelswiese. Von ferne sahen sie vier Engel darauf. Die Kinder eilten darauf zu. Frau Waha sieht nur zwei Engel. Zur Gretel sagt ein Engel: "Kinder, seid fröhlich und lustig mit uns, es wird noch eine Zeit über euch kommen, wo ihr traurig seid." Die Kinder spielten mit den Engeln. Bald kommen sie zu den Erwachsenen zurück. Da sagte plötzlich Frau Waha, sie sehe von ferne auf der Wiese gegen Osten die Muttergottes. Gretel, Kuni, Maria und Erika sehen auch dorthin. Gretel sieht von den vier Kindern zuerst die Muttergottes, dann Kuni und Maria. Alle baten die Muttergottes, sie möge doch zu ihnen herkommen. Sie schwebte immer näher. Erika sah die Muttergottes nicht. Während der Begrüßung baten die Kinder die Muttergottes, sie möge es doch machen, dass Erika sie auch sehen darf. Nach kurzer Zeit sagte Erika freudestrahlend, sie sehe nun auch die Muttergottes und reichte ihr ohne Hilfe die Hand. Die Kinder und Frau Waha baten die Muttergottes, sie möge doch mit ihnen auf den Berg gehen. Die Muttergottes kam der Bitte nach und sagte: "Ich gehe mit zwei Kindern auf den Berg. Zwei mögen zurückbleiben, denn mein göttlicher Sohn wird kommen und mit ihnen zum Berg gehen." Die Kinder wussten nicht, wer nun mit der Muttergottes gehen darf. Sie fragten die Muttergottes und diese sagte zur Frau Waha, dass Erika und Kuni mit ihr gehen sollen, während Gretel und Maria ihren göttlichen Sohn begleiten sollen. Die Muttergottes, Kuni und Erika und Frau Waha gehen zum Berg. Dort gab die Muttergottes den Krankensegen, segnete die Andachtsgegenstände und gab dann ihren besonderen Segen. Die Kinder sangen ihr zu Ehren ein Lied. Dann fuhr sie in den Himmel auf. Unterdessen kam das Jesukind auf die Himmelswiese. Zur Gretel sagte das Jesukind: "Englein werden kommen und mit euch spielen. Ich bleibe hier bei Schmitt." Frau Gügel war anwesend. Nach etwa sechs Minuten kamen die beiden Kinder und sagten, dass die Englein ihnen ein Lied vom Jesukind gelernt hätten mit Text und Melodie.

Das Lied heißt: 'Jesulein lieb und zart. Jesulein, lieb und zart, Dein Bettlein ist hart, Jesulein, Jesulein, Jesulein zart. Jesulein wunderschön, kommst von den Himmelshöhn, Jesulein, Jesulein wunderschön.' Darauf sagte das Jesukind: "Die Engel werden euch jetzt ein Lied von meiner lieben Mutter lehren." Beide Kinder entfernten sich zehn Meter, wo die Englein geblieben waren, und diese lernten den Kindern folgendes Lied: 'Wer hütet den Heiland bei Tag und bei Nacht, das war die Muttergottes, sie hielt die treueste Wacht. Wer blieb beim armen Jesus in Kreuz und Spott und Hohn. Das war die Muttergottes, sie weinte um ihren Sohn.'

Das Jesukind sagte, als die Kinder zurückkamen, dass sie das erste Lied jetzt auf dem Berg ihm zu Ehren singen sollen. Die Erika, Kuni, Antonie und Frau Waha kommen vom Berg wieder auf die Himmelswiese. Die ankommenden Kinder begrüßten das Jesukind. Dieses ging dann mit Gretel, Maria und Frau Waha und Schmitt zum Berg. Die anderen drei Kinder blieben jetzt bei den Englein mit Herrn Rathmann. Diese spielten mit den Kindern noch etwas und fuhren in den Himmel auf. Auf dem Weg zum Podium segnete das Jesukind öfters. Am Podium mussten die zwei Kinder das Lied dem Jesuskind vorsingen. Dann durften sie das Jesukind auf den Arm nehmen und sangen dabei: 'Schlaf wohl ...' Dann segnete das Jesukind die Andachtsgegenstände und gab den Krankensegen. Zur Frau Waha sagte das Jesukind: "Das kleine Mädchen bei Ihnen darf mir auch die Hand geben, weil es so andächtig betet." Das Jesukind gab dem Volk seinen besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Zur Maria sagte es noch: "Wenn ihr wollt, könnt ihr zum Mast gehen. Dort dürft ihr etwas Schönes sehen." Die Kinder gingen dann gleich zum Mast und nicht zu den anderen auf die Himmelswiese. Dort sahen die Kinder gar nichts. Sie beteten. Plötzlich sagen Gretel und Maria, dass sie über dem Wald eine Frau sehen, als Nonne gekleidet, im braunen Habit und Skapulier. Sie hat ein Kreuz, etwa 40 cm groß, in den Armen. Die Arme hat sie über der Brust gekreuzt. Die Kinder fragen diese Schwester, wer sie sei. Sie sagte: "Ich bin die heilige Theresia vom Kinde Jesu." Die Kinder baten die heilige Theresia: "Liebe heilige Theresia, lehre uns das Jesuskind so zu lieben, wie du es liebtest." Die heilige Theresia lächelte.

Auf einmal sagten die Kinder, dass das Jesukind bei ihr sei. Es blieb aber nicht lange. Bald darauf kamen mehrere Englein und eines nach dem anderen streichelten Theresia. Inmitten der Engel sahen die Kinder das Jesukind wieder. Es hatte eine Weltkugel in der Hand. Bald darauf war es wieder verschwunden. Die heilige Theresia fragte nun beide Kinder: "Wollt ihr auch so werden wie ich?" Die Kinder bejahten es und sagten weiter: "Wir haben es doch dem Jesuskind und der Muttergottes versprochen, dass wir Schwestern werden wollen, wenn uns unsere Eltern lassen." Die anderen Kinder kommen von der Himmelswiese herbei. Sie sahen nichts. Sie gingen zum Berg zurück. Die heilige Theresia war plötzlich verschwunden. Gretel und Maria blieben noch am Altar am Mast knien. Gretel sagte: "Ich gehe noch nicht heim, mir ist es, als dürften wir noch etwas sehen." Nach etwa fünf Minuten hört Gretel eine Stimme: "Liebe Kinder, schaut zum Birkenwald, erschreckt aber nicht." Da traue ich nicht hinzuschauen, sagt Gretel. Nur durch ernstes Zureden von Schmitt schaute sie hin, um aber gleich die Augen zu verdecken, denn sie sah, und Maria ebenfalls, kämpfende Soldaten mit Dolchen in der Hand und blutbefleckt. Nur ungern verfolgten die Kinder die schrecklichen Szenen. Die Soldaten stachen nieder, was ihnen in den Weg kam. Eine Frau und einen Mann sahen die Kinder schon erstochen am Boden liegen. Nun drangen sie in ein Haus ein, das gleich darauf in Flammen aufging. Die Flammen schlugen aus den Fenstern und Türen heraus. Die Kinder meinten, es müsse doch der ganze Wald brennen. Die Soldaten stürzten aus dem Haus und die Kinder, einige Männer, Frauen und Kinder beten. Kleine Kinder sprangen herunter und schrien: "Nun sind die Soldaten tot, das hat bestimmt die Gottesmutter gemacht." Maria rief auf einmal, dass sie einen der Männer jetzt deutlich erkenne: "Es ist ja Herr Schlötzer." Auch Gretel sah ihn jetzt deutlich und fügte gleich hinzu, dass der andere Herr Schmitt sei. Schmitt, der neben Gretel und Maria stand, sagte zu den beiden Kindern, sie meinten das nur so, weil sie immer bei ihnen sind. Sie antworteten aber nein, man sieht sie doch so deutlich. Die Kinder sagten weiter, dass wir auf dem Boden jetzt knieten und beteten mit erhobenen Händen. Die Muttergottes kam hernieder und segnete. Sie breitete über das alles den Mantel aus. Zur Gretel sagte die Muttergottes: "So wird es kommen, aber wenn ihr fest betet, könnt ihr manches abwenden." Plötzlich war alles verschwunden. Maria hörte noch die Stimme: "Sagt niemandem etwas davon." Die Kinder gingen heim.

 

Donnerstag, 16. November 1950, abends 19.00 Uhr

Alle Kinder, außer Antonie, sind am Berg. Da es stark regnete, gehen die Kinder in die Kapelle. Am Schluss des Rosenkranzes hört Maria eine Stimme, die Stimme des Jesukind: "Du und Gretel, geht zum Mast." Erika wird hinzugerufen. Frau Waha geht ebenfalls mit zum Mast. Sie sieht die Muttergottes vom Himmel herab segnen. Gretel und Maria sehen über dem Birkenwald die heilige Theresia vom Kinde Jesu. Gretel, die sonst bei Nacht nicht allein geht, verlässt spontan die übrigen Anwesenden in Richtung Birkenwald. Kurz darauf kommt Gretel wieder zurück, sehr langsam und machte den Eindruck, als wenn sie eine Erscheinung begleite. Am Mast sagte Gretel: "Als ich vorhin am Mast stand, sagte die heilige Theresia: Komm mir entgegen." Ich sagte: "Soweit traue ich allein nicht gehen, heilige Theresia, komme du mir entgegen." Daraufhin, sagte Gretel, schwebte mir die heilige Theresia entgegen. Etwa 20 Meter vor dem Mast blieb die Erscheinung stehen und ich holte sie jetzt ab. Am Mast baten die beiden Kinder die heilige Theresia, sie möge die Anwesenden segnen. Die Kinder hörten: "Da muss ich erst das liebe Jesulein fragen." Die heilige Theresia verschwand kurz, kam wieder, segnete die beiden Kinder, sowie Frau Waha und Herrn Schlötzer einzeln. Die Kinder hörten, wie die Erscheinung sagte: "Sagt nichts davon, dass ich da war, die Leute würden es doch nicht glauben." Dann fuhr die heilige Theresia wieder in den Himmel auf. Während die Kinder die vorgenannte Erscheinung sahen, sahen sie weiter keine andere Erscheinung. Frau Waha jedoch sah zu gleicher Zeit die Muttergottes am Mast stehen, sah aber nicht die heilige Theresia. Nachdem die heilige Theresia in den Himmel aufgefahren war, sahen die Kinder auch die Muttergottes. Die Muttergottes segnete in Richtung zum Berg hinauf und gab ihren besonderen Segen. Zur Gretel sagte sie: "Sagt es nicht, dass ich da war, ich komme nur zu euch, nicht zu den Leuten." Die Muttergottes fuhr anschließend in den Himmel auf. Der Kelchengel kam und reichte den beiden Kindern und den beiden Erwachsenen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Erika sah allein den Herrn Baron über den Birken kniend beten. Nach etwa 15 Minuten gingen die Kinder heim.

 

Freitag, 17. November 1950, abends 19.00 Uhr

Sechs Kinder gehen zum Berg und knien sich am Podium nieder. Eine Stimme sagt während des ersten Rosenkranzgesätzes: "Geht zum Mast." Die Kinder begrüßten dort das Jesuskind und gingen dann zum Berg. Zur Gretel sagt das Jesuskind: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Die Kinder sangen das neue Lied: 'Jesulein ...' Danach segnete das Jesuskind die Andachtsgegenstände und gab den Krankensegen. Dann fuhr es wieder in den Himmel auf. Zuvor sagte es noch zur Gretel: "Jetzt will ich die Kuni segnen." Kuni war krank. Zur Erika sagt eine Stimme: "Gretel und du, geht auf die Himmelswiese." Maria hört eine Stimme: "Antonie und du, geht zum Mast." Die Kinder gehen gemeinsam zum Mast. Dort kam nochmals das Jesuskind, das nach der Begrüßung zum Altar am Baum schwebt. Die Kinder kommen nach. Während die Kinder kurz beteten, verschwand das Jesuskind. Die Kinder gehen mit ihren Eltern auf die Himmelswiese. Vier Englein waren bereits da und forderten die Kinder auf, mit ihnen zu spielen. Nach etwa fünf Minuten fuhren die Engel in den Himmel auf. Die Kinder gingen zum Berg zurück. Auf dem Weg hört Maria die Stimme des Jesukind: "Wenn Antonie und du wollen, so könnt ihr nochmals zum Mast gehen." Beide Kinder gingen mit Schmitt dorthin. Am Mast sahen die beiden Kinder wiederum kämpfende Soldaten über dem Wald. Ein ganzes Dorf brannte. Von der Kirche konnten sie nur den Kirchturm sehen. Diese Erscheinung währte etwa fünf Minuten. Dann verschwand sie. Die Kinder gingen heim.

 

Samstag, 18. November 1950, abends 19.00 Uhr

Sieben Kinder gehen zum Berg. Am Podium hört Maria eine Stimme: "Antonie, Gretel und du, geht zum Mast." Das Jesuskind kam nicht, die Kinder sahen zuerst die kleine heilige Theresia mit dem Kreuz im Arm über dem Birkenwald. Etwa sieben Minuten bleibt diese Erscheinung da. Danach sahen Antonie und Maria den heiligen Antonius und das Jesuskind auf seinem Arm. Gretel sah nur das Jesuskind in einer gewissen Höhe schweben. Bald darauf sah sie auch den heiligen Antonius mit dem Jesuskind. Er hatte eine braune Kutte an, mit Kapuze daran und war umgürtet mit einem weißen Strick. Nach etwa zehn Minuten verschwand diese Erscheinung. Die Kinder gingen dann nach Hause.

 

Sonntag, 19. November 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Antonie, Gretel, Erika, Maria und Betti und Waltraud gehen zum Berg. Während des ersten Gesätzes des Rosenkranzes sagte eine Stimme zur Erika: "Antonie, Gretel, Maria und du, geht mit Schmitt auf die Himmelswiese." Von der Ferne sehen die Kinder schon fünf Engel auf der Wiese stehen. Antonie sagt: "Jedes Englein ist anders gekleidet. Meines ist weiß, das der Maria ist gelb, das der Gretel ist blau, Erika ihres ist rosa und das von Schmitt ist hellblau." Die Kinder begrüßen die Engel. Erika sagte zu den Englein: "Liebe Englein, wisst ihr nicht, ich habe heute Geburtstag." Da sagen die anderen drei Kinder: "Unsere Englein gehen alle zur Erika und gratulieren ihr." Erika gab jedem die Hand. Die Kinder werden von den Englein aufgefordert, mit ihnen zu spielen. Sie gingen mit den Englein in westlicher Richtung. Schmitt schrieb noch und wollte nachkommen, da drehten sich die Kinder um und sagten: "Herr Schmitt, Sie können doch das Jesuskind nicht allein lassen. Es ist eben zu Ihnen gekommen."

Die Kinder gingen 60 bis 70 Meter weit. Schmitt blieb beim Jesuskind. Nach etwa fünf bis sieben Minuten kamen die Kinder näher und Schmitt wollte zu ihnen. Von ferne riefen die Kinder: "Herr Schmitt, Sie haben das Jesuskind jetzt allein gelassen, es schwebt aber schon nach." Die Kinder begrüßten das Jesuskind, das zu ihnen geschwebt war. Erika fing auf einmal das Kommuniongebet zu beten an. Der Kelchengel kam und alle vier Kinder empfingen die Kommunion. Gretel sagt: "Der Engel habe eben gesagt: Ihr empfangt deshalb die heilige Kommunion, damit ihr aushaltet ..." Antonie, Maria und Erika waren zerstreut. Da sagte das Jesukind zur Gretel: "Bittet mich um Verzeihung und tut Buße." Dann beteten die Kinder drei 'Vater unser' und rutschten etwa zehn Minuten. Das Jesuskind blieb solange allein bei Schmitt. Jedes Kind rutschte in eine andere Richtung. Sie beteten den Herz-Jesu-Rosenkranz. Gretel rutschte den Hang hinan. Plötzlich stutzte sie. Sie sah vor sich einen Rosenstrauch und darunter den Eingang zu einer Höhle. Sie ging hinein. Der Gang erweiterte sich zu einer Höhle. Darin stand ein Altar und darauf der heilige Josef, hinter dem Altar ging der Gang weiter zu einer zweiten Höhle. Hier stand auf dem Altar der heilige Antonius. Sie blieb kurz knien und rutschte dann durch einen Gang weiter in eine dritte Höhle. Dort stand der heilige Erzengel Michael auf dem Altar. Schmitt verfolgte mit den Blicken die Gretel und wunderte sich, dass sie sich ab und zu bückte, dann kurz knien blieb und wieder weiterrutschte. Auf die Frage, was sie denn gemacht habe, erzählte sie Obiges. Die anderen Kinder sahen nichts. Nachdem die Kinder zum Jesukind zurückgekehrt waren, sagte das Jesukind zur Gretel: "Ich segne euch ganz besonders. Ich will auch die Leute auf dem Berg segnen und fahre dann in den Himmel auf. Geht dann heim."

Sonntag, 19. November 1950, abends 19.00 Uhr. Sechs Kinder gehen zum Berg und Frau Waha. Während des ersten Rosenkranzgesätzes sah Frau Waha die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Kinder sahen nichts. Maria hört eine Stimme: "Die Kinder von heute Nachmittag sollen auf die Himmelswiese." Gretel, Maria, Antonie und Erika gingen mit Schmitt und ihren Eltern auf die Wiese. Vier Engel stehen bereits da und als die Kinder hinkamen, schwebte auch das Jesuskind aus dem Himmel herab. Die Kinder bekamen am Tage vorher den Auftrag, für diesen Abend ihre Muttergottes-Statue mitzubringen, da es sie besonders segnen werde. Das Jesuskind segnete jede Statue einzeln. Zur Gretel sagte es: "Wenn du die Statue als wundertätige hergeben willst, dann tue es." Das Jesuskind küsste auch jede Statue. Bald darauf segnete das Jesuskind nochmals jede Statue ganz besonders. Die Kinder baten das Jesukind, es möge doch mit ihnen zum Berg gehen, da viele Leute von weit hergekommen sind. Maria schlug vor, weil das Jesuskind ihrer Bitte nicht nachkam, doch zu rutschen, um so dem Jesuskind ein Opfer zu bringen. Die vier Engel gingen den Kindern voraus. In einem großen Kreis rutschten die Kinder um das Jesuskind herum. Auf dem Weg blieben die Engel mehrmals stehen und lehrten die Kinder zwei kurze Gedichte. Zum Jesuskind zurückgekehrt sagt Gretel, dass das Jesuskind ein blaues Kleid anhabe mit goldenen Sternen darauf.

Das Jesuskind war ohne Abschied plötzlich verschwunden. Die Kinder hörten eine Stimme: "Geht zum Mast!" Die Kinder folgten. Dort kam nochmals das Jesuskind. Die Kinder baten es, es möge mit ihnen zum Berg gehen. Das Jesuskind sagte: "Wenn ihr mir ein Opfer bringt." Die Kinder versprachen es. Das Jesuskind ging mit ihnen zum Berg. Dort durften es die Kinder auf den Arm nehmen. Danach weihte das Jesuskind die Andachtsgegenstände und gab dann den Krankensegen. Darauf gab es noch seinen besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder gingen nochmals zum Mast, weil das Jesuskind bei der Auffahrt sie dazu aufforderte. Auf dem Weg zum Mast sahen Gretel, Antonie, Maria und Erika die kleine heilige Theresia über dem Birkenwald. Daneben stand der heilige Antonius. Und die heilige Margareta. Am Mast sahen Erika und Maria auch die heilige Elisabeth, die Brote austeilte. Antonie und die übrigen sahen auch den Herrn Baron. Er sagte: "Betet! Betet! Ich kann den strafenden Arm des lieben Heilands nicht mehr zurückhalten."

Die Kinder sahen auch einen älteren Ordensmann in brauner Kutte und Kapuze. Er teilte Brote aus. Sie fragten ihn. Er sagte, er sei der heilige Bruder Konrad. Erika sieht einen Ordensmann auf einem Berg sitzend. Auf der Hand sitzt ein Vögelein. Sie fragte auch diesen, wer es sei. Er antwortete: "Ich bin der heilige Franziskus." Es kommen viele Vögel herbeigeflogen. Auch Tauben sind darunter, sagt Erika weiter. Gretel fragte den heiligen Antonius, warum er ihnen so oft erscheine. Dieser gab aber darauf keine Antwort. Das Jesuskind, das die Kinder auf dem Arm des heiligen Antonius sehen, segnete öfters von dieser Stelle aus. Maria sagt auf einmal, dass noch eine Frau über dem Wald jetzt erschienen ist, die sie noch nie gesehen habe. Sie fragte nach ihrem Namen. Diese sagte dann, dass sie die heilige Barbara sei. Der Herr Baron sagte noch zu Erika: "Ich bete für euch sehr viel." Maria sagte noch, dass bei der heiligen Elisabeth ein Engel stand, der folgendes sagte: "Zur Wartburg eine Kirche steht, erbaut zu Preis und Ruhm der heiligen Elisabeth, einst Deutschlands schönste Blume."

 

Montag, 20. November 1950, abends 19.00 Uhr

Gretel, Maria, Erika und Antonie gehen zum Berg. Sie stellen sich am Podium hin. Der Baron erschien über dem Birkenwald. Die Kinder beteten mit ihm den Rosenkranz. Danach gingen sie zum Mast, weil der Baron zu ihnen sagte: "Kommt näher." Die Kinder beteten den Rosenkranz zu Ende. Am Podium erschien der heilige Antonius mit dem Jesuskind. Das Jesuskind segnete öfters. Bald darauf verschwand diese Erscheinung und die Kinder gingen heim. (Gretel und Maria sahen auch die heilige Bernadette und den kleinen Franziskus von Fatima. Davon dürfen die Kinder niemandem etwas sagen.)

 

Dienstag, 21. November 1950, abends 19.00 Uhr

Maria-Opferung. Alle zehn Kinder gingen zum Berg. Kurz am Podium angekommen, sehen sie die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Muttergottes forderte sie auf, am Mast sie abzuholen. Während des Herüberschwebens segnete die Muttergottes mehrmals. Zur Maria sagte die Muttergottes: "Nach der Begrüßung gehen Erika, Antonie, Gretel und du auf die Himmelswiese mit Schlötzer und Schmitt." Antonie, obwohl von Maria getrennt, sagte zu Schmitt am Mast dasselbe. Während der Begrüßung sagt die Muttergottes zu Hildegard: "Wenn ihr fest betet, dann bleibe ich bei euch, wenn ihr in schweren Stunden seid. Ihr Kinder, ihr müsst noch viel leiden. Es freut mich, dass so viele Leute auf dem Berg sind." Frau Waha sagt: Gretel, Antonie, Maria und Erika dürfen auf die Himmelswiese. Am Mast segnete die Muttergottes die mitgebrachten Andachtsgegenstände der Kinder. Sie segnete auch ganz besonders die Kinder und anschließend die Leute, die herumstanden. Dann sagte die Muttergottes, dass die Kinder mit auf den Berg sollen.

Auf halbem Wege dorthin gingen die genannten vier Kinder mit Schlötzer und Schmitt auf die Himmelswiese. Antonie und Erika sehen auf dem Wege dorthin den Baron über dem Birkenwald. Er sagte: "Wenn das Jesuskind in den Himmel aufgefahren ist, dann geht auf den Berg und betet den Rosenkranz." Auf der Wiese warteten die Englein bereits auf die Kinder. Das Jesuskind kommt vom Himmel herabgeschwebt. Nach der Begrüßung forderten die Englein die Kinder auf, mit ihnen zu spielen. Das Jesuskind bleibt bei Schmitt und Schlötzer. Schlötzer geht aber zu den Kindern. Nach etwa zehn Minuten kamen die Kinder mit den Engeln zurück zum Jesuskind. Sie baten das Jesuskind, es möge doch mit ihnen zum Berg gehen. Das Jesuskind sagte: "Wenn ihr mir ein Opfer bringt." Gretel sagte: "Wir bringen dem Jesukind gleich ein Opfer und rutschen." Die Engelein schwebten voraus. Während Gretel und Maria westlich rutschten, rutschten Erika und Antonie südlich den Hang hinunter. Nach 20 Metern sagte auf einmal Erika, dass vier Engel noch gekommen sind. Einer hat eine Geige, zwei haben Flöten. Horcht, jetzt spielen sie und singen. Danach sagte ein Englein: Das Jesuskind bleibt noch etwas, dann geht es mit euch. Das Lied lautete: 'Liebes Jesulein, fromm und gut, hilf allen Armen du. Jesulein, lieb und fein, Deine Englein sind so rein.' Das zweite Lied: 'Liebes Himmelssöhnchen du, schlafe sanft in süßer Ruh, deine Englein wiegen Dich sacht am Himmelstisch.'

Erika sagt: "Ein Englein sagt: Das Lied müsst ihr schon besser lernen." Dann sagte es: "Nehmt mich auf euren Arm." Auf einmal stand das Jesuskind vor den zwei Kindern. Es forderte diese auf, mit ihm zum Berg zu gehen. Auf dem Weg dorthin sagte es zu den zweien: "Übt nur jetzt fleißig das Lied, damit ihr es auf dem Berg singen könnt." Etwa 20 Mal wiederholten die Kinder das Lied: 'Liebes Himmelssöhnchen du ...' Auf dem Berg durften beide Kinder das Jesuskind auf den Arm nehmen und sangen dieses neue Lied. Auch Rosl Bradl, die am Podium kniete, durfte das Jesuskind auf den Arm nehmen. Danach segnete das Jesuskind die Andachtsgegenstände, gab dann den Krankensegen und darauf den besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Zur Erika sagte es bei der Auffahrt: "Geht zur Grotte." Die Kinder gingen über den Altar hinweg am Baum zur Grotte. An der Grotte hörte Erika eine Stimme: "Es freut mich, dass ihr gefolgt habt. Ich bin die liebe Muttergottes. Geht jetzt wieder auf den Berg." Die Kinder gingen zum Berg und später mit ihren Eltern heim.

 

Mittwoch, 22. November 1950, abends 19.00 Uhr

Sieben Kinder und Waltraud gehen um 19.00 Uhr zum Berg. Als die Kinder kurz am Podium knieten, hört Erika eine Stimme: "Geht alle zur Himmelswiese." Die Kinder gingen mit Schmitt und ihren Eltern dorthin. Antonie sah bereits am Podium schon den Baron über dem Birkenwald. Sie sagte, dass der Baron schon beim zweiten Gesätz des Rosenkranzes erschienen ist. Auf halbem Weg zur Himmelswiese sahen auch Gretel, Erika und Maria den Baron. Die Kinder beteten den Rosenkranz mit. Als sie jedoch die Engel sahen auf der Wiese, liefen sie zu diesen. Antonie betete jedoch mit dem Baron weiter. Als sie den Rosenkranz beendet hatten, sagte der Baron zur Antonie: "Wollt ihr meinen Wunsch nicht erfüllen und mit mir den Rosenkranz zu Ende beten?" Die Kinder ließen von den Engeln und beteten den Rosenkranz zu Ende. Danach gingen sie zum Berg zurück. Nach kurzer Zeit hörte Erika eine Stimme, es war die Muttergottes, die sagte: "Gretel, Betti, Antonie und du, geht zum Mast." Auf dem Wege sahen die Kinder die heilige Theresia. Bald verschwand sie wieder. Als sie kam, sagte sie: "Es freut mich, dass ihr gekommen seid."

Theresia segnete mit ihrem Kreuzlein und verschwand. Gretel sieht die heilige Margareta. Auch diese schwebte zu den Kindern herüber und sagte zur Gretel, dass sie sie abholen soll. Die Gretel ging ihr entgegen und begleitete sie zum Mast. Die Kinder begrüßten die heilige Margareta. Zur Gretel sagte sie: "Meine liebe Betti ist auch dabei." Die heilige Margareta war blau gekleidet und trug eine Toga. Das Haar fiel in Wellen auf die Schulter. Sie blieb nicht lange und war plötzlich verschwunden. Antonie sieht immer noch den Baron. Er sagte: "Die Leute können so viel zu mir beten. Warum tun es die Leute nicht?" "Ihr habt nicht mehr lange Zeit zur Umkehr", fuhr er kurz darauf fort. Nachdem die heilige Margareta verschwunden war, sah sie die heilige Barbara. Auch diese kam zu den Kindern herübergeschwebt und sagte zur Gretel: "Hol mich mit Betti ab." Am Mast begrüßten die Kinder die heilige Barbara. Sie hatte ein rosa Kleid an und trug eine Toga wie die heilige Margareta. Maria kommt hinzu. Erika, Antonie und Maria sehen den heiligen Antonius. Er kam mit dem Jesuskind auf dem Arm zum Mast und die drei Kinder holten ihn ab. Das Jesuskind segnete öfters. Als der heilige Antonius verschwunden war mit dem Jesukind, sehen die drei Kinder die heilige Elisabeth mit einem Engel über dem Birkenwald. Nach dieser Erscheinung sahen die Kinder nichts mehr und gingen zum Berg. Nach und nach gingen sie nach Hause.

 

Donnerstag, 23. November 1950, abends 19.00 Uhr

Sieben Kinder gehen zum Berg. Antonie sieht zuerst den Baron. Er sagte zu ihr: "Maria und du, kommt näher." Die übrigen Kinder gingen zur Himmelswiese, denn Erika hörte jene Stimme, die sagt: "Geht zur Himmelswiese." Dort erschienen die Engelein und sie durften mit ihnen etwas spielen. Antonie und Maria gingen zum Mast. Maria sieht ebenfalls den Baron über dem Birkenwald. Die beiden Kinder beten mit ihm den Rosenkranz. Zur Maria sagte der Baron: "Es freut mich, dass ihr meinen Wunsch erfüllt habt." Nach dem Rosenkranz sehen die zwei Kinder den heiligen Antonius mit dem Jesuskind auf dem Arm. Dieser sagte zur Maria: "Tretet etwas näher." Das Jesuskind kommt zum Mast. Auch der Kelchengel kam. Das Jesuskind stand mit bloßen Füßen auf den Blumen. Das Jesuskind forderte die Kinder auf, mit ihm auf den Berg zu gehen. Auf dem Weg dorthin sangen sie mehrere Lieder. Dort angekommen, segnete das Jesuskind die Andachtsgegenstände, gab seinen besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Es forderte die zwei Kinder noch auf, zu den anderen auf die Himmelswiese zu gehen. Dort spielten sie mit den Englein.

Auf dem Rückweg sahen Antonie und Maria den Baron, den heiligen Antonius und das Jesukind wieder – das Jesukind segnete. Dann sahen die Kinder ein großes Tor. Der Baron sagte: "Vor diesem Tor habe ich lange warten müssen, bis ich in den Himmel gekommen bin. Betet jetzt schon, dass ihr einmal in den Himmel dürft." Das Jesukind ging auch zum Tor hinein. Zur Maria sagte der Baron: "Ich bete sehr viel für mein Vaterland. Solche große Gnaden ist mein Vaterland gar nicht wert." Antonie hörte ihn sagen: "Wenn ihr meinen Rosenkranz betet, betet noch dazu: 'O Maria, hilf, dass ich einmal in den Himmel hineinkomme.'" Dann sahen beide wieder den Heiland und fünf Englein, die ein großes Schwert hatten. Der Baron sagte: "Lieber Heiland, halte doch deinen strafenden Arm noch eine Zeit lang zurück. Wenn sich die Menschheit nicht bessert, muss der liebe Heiland zuschlagen." Zur Maria sagte der Baron: "Der liebe Heiland hatte schon lange genug zugesehen, wie die Menschheit so schlecht ist." Die Englein verschwinden langsam. Der Heiland hat ein weißes Kleid an. Er sagte: "Liebe Kinder, kommt auch untertags hieher und betet viel und helft mir mein Kreuz tragen." Maria hörte den Baron sagen: "Lieber Heiland, ich bitte dich, mach doch, dass sich mein Vaterland bessert. Ich muss besonders für einige viel beten." Zur Antonie sagte der Baron: "Das Auge des Menschensohnes hat schon vieles gesehen." Antonie fragte: "Lieber Heiland, willst du uns einen Krieg schicken?" "Ja, wenn sich die Menschheit nicht bessert." Der Baron sagte: "Liebe Kinder, erzählt nicht viel davon in der Öffentlichkeit."

Da kam die Muttergottes und sagte: "Ach, was muss mein Sohn für die sündige Menschheit leiden." Zur Antonie sagte der Baron: "Liebe Kinder, ihr dürft nicht denken, dass ihr schon rein seid, ihr begeht noch viele kleine Fehler." Zur Maria sagte er: "Liebe Kinder, ich hatte viel beten müssen, bis ich in den Himmel gekommen bin zum lieben Jesus." Der Heiland sagte zur Antonie: "Liebe Kinder, hängt alles Geweihte, was ihr habt, an euch, denn der Böse wird euch in nächster Zeit wieder einmal versuchen." Zur Maria sagte der Heiland: "Liebe Kinder, nehmt von den Blumen beim Lichtmast, wo ich gerade daraufgestanden bin, ein paar mit nach Hause und hängt sie euch um." Weiter sagte er zur Maria: "Die Menschheit muss sich noch viel bessern." Zur Antonie sagte der Baron: "Ach, was ist die Menschheit so schlecht." Maria hörte ihn sagen: "Der liebe Heiland muss für einige Personen viel leiden." Maria frug gleich: "Für welche?" Er sagte: "Für diejenigen, die an den lieben Heiland und seine liebe Mutter nicht glauben, dass sie euch Kindern in Thurn-Heroldsbach erscheint." Das hörte auch Antonie. Zur Maria sagte der Heiland: "Das Unheil ist nicht mehr fern. Ich sage es deshalb so oft, dass sich die Menschheit bessert." Dann sagte die Muttergottes zur Antonie: "Wenn ihr alle eure religiösen Sachen noch nicht weihen habt lassen, dann lasst sie weihen am 8. Dezember, damit ihr sie geweiht habt, wenn das Unheil kommt." Nun ging das Tor auf. Die Muttergottes, der Heiland, der heilige Antonius, der Baron und die fünf Engelein mit dem Schwert gingen hinein. Die Kinder sahen nichts mehr und gingen dann nach Hause.

 

Freitag, 24. November 1950, abends 19.00 Uhr

Gretel, Maria, Kuni, Irma und Waltraud gehen zum Berg. Antonie ist bereits schon oben. Sie sieht den Baron über dem Wald. Er sagte zur Antonie: "Wenn Maria kommt, geht zum Mast." Nach dem ersten Rosenkranzgesätz sehen beide Kinder den heiligen Antonius über dem Birkenwald mit dem Jesuskind. Sie gehen zum Mast. Der Baron fordert die beiden Kinder auf, noch näher zu kommen. Sie gehen über den Altar am Lichtmast noch etwas hinaus. Die anderen Kinder kommen vom Berg zum Mast. Gretel sieht die heilige Sophie, die sie aufforderte zu ihr zu kommen. Die Kinder gingen bis zum zweiten Mast. Der Baron forderte Antonie auf, wieder auf den Platz von gestern Abend zu gehen. Dieser Platz liegt zwischen dem Berg und der Himmelswiese auf halbem Weg. Antonie und Maria sehen von da aus ein großes Tor. Dann kam das Jesukind und die Muttergottes heraus und dahinter fünf Engel. Diese halten ein großes Schwert in der Hand, das etwa einen Meter lang ist. Maria sagte: "Das Tor glänzt ganz golden." Das Jesukind sagte: "Liebe Kinder, soll ich mit euch auf den Berg gehen? Ich komme nach dem Rosenkranz." Zur Maria sagte der Baron: "Es freut mich, dass ihr meinen Wunsch erfüllt und mit mir betet." Der Kelchengel kommt und reichte die mystische Kommunion. Hernach sagte der Herr Baron wiederum zur Maria: "Wenn ihr den Rosenkranz zu Ende gebetet habt, werde ich nicht mehr da sein."

Plötzlich sehen Antonie, Maria und Frau Waha den Heiland über dem Wald. Die anderen vier Kinder kommen in diesem Augenblick mit dem Jesuskind vom Lichtmast zum Berg. Schmitt ging hin und fragte Gretel, ob das Jesukind bei ihnen sei. Sie bejahte es. Also konnte genau festgestellt werden, dass Antonie, Maria und Frau Waha den Heiland über dem Birkenwald sahen und gleichzeitig ging das Jesukind mit Gretel, Kuni, Irma und Waltraud zum Berg. Am Podium segnete das Jesukind die Andachtsgegenstände, gab seinen Krankensegen. Die Kinder nahmen das Jesukind auf den Arm und sangen: 'Schlaf wohl ...' Dann gab das Jesukind seinen besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Es trug den Kindern auf, zur Himmelswiese zu gehen. Sie gingen mit Schmitt dorthin. Maria, Antonie und Frau Waha schließen sich an, denn sie sahen den Heiland und den Baron nicht mehr. Diese gingen mit den Engeln wieder ins Tor ein, das sich hinter ihnen schloss. Erika kommt hinzu. Die Kinder gingen zum Altar am Baum. Dort kam wieder das Jesukind, das zur Gretel sagte: "Wenn ihr brav seid, dürft ihr noch Schönes sehen." Nach der Begrüßung schwebte das Jesuskind hinüber zur Himmelswiese. Dort angekommen, sagte es wieder zur Gretel: "Geht weiter zu den Englein, die lehren euch einen neuen Rosenkranz. Ich bleibe hier bei euren Eltern." Erika hörte auch das Jesukind sagen: "Wenn ihr brav seid, dürft ihr noch Schönes sehen, was Schmitt gar nicht alles niederschreiben kann." Antonie und Maria sehen auf der Wiese Gott Vater. Die Kinder durften Gott Vater die Hand geben und ihn berühren. Er segnete mehrmals. Die Kinder betrugen sich sehr andächtig. Plötzlich war er wieder verschwunden. Die übrigen fünf Kinder gingen zu den Engeln. Diese lehrten die Kinder folgenden Rosenkranz! Sie beteten ihn zuerst vor wie folgt: Zuerst Glaube, Hoffnung und Liebe (wie beim Herz-Jesu-Rosenkranz) dann:
1. Ich gehe, wenn ich traurig bin, zur lieben Muttergottes hin.
2. Du stehst mir bei in großer Not.
3. Du kannst uns helfen in allen Gefahren.
4. Maria hilf mit uns beten.
5. Auch dein göttlicher Sohn soll mitbeten.

Bei den zwei Kindern Maria und Antonie ist die heilige Maria Goretti. Diese kleine Heilige blieb etwa drei bis vier Minuten da. Die anderen fünf Kinder kommen mit ihren Engeln und dem Jesukind herbei. Das Jesukind segnete noch einmal und schwebte mit einer Anzahl Engel in den Himmel. Nur für jedes Kind blieb ein Engel zurück. Zur Gretel sagte ihr Englein: "Geh du mit mir." Maria kommt hinzu und Gretel und Maria sehen die heilige Maria Goretti. Diese Heilige hatte ein rosafarbenes Gewand an mit Sternchen darauf. Um das Haupt hat sie einen Schleier. In der Hand hält sie einen Strauß aus lauter Lilien. Nach zwei Minuten verschwand die Erscheinung. Das Englein der Gretel schwebte den Wiesenhang hinan. Gretel folgte im raschen Lauf mit Schmitt. Da blieb Gretel plötzlich stehen und sagte: "Dort oben steht ja die Muttergottes mit blauem Mantel und einer Krone auf dem Haupt." Eiligst ging Gretel darauf zu. Gretel begrüßte die Muttergottes. Kuni kommt auch heran, sieht aber die Muttergottes nicht. Die Muttergottes lächelte und segnete mehrmals. Dann verschwand sie wieder. Maria und Erika kommen auch herbei, aber die Muttergottes war schon fort. Die Kinder zerstreuten sich mit ihren Englein. Zur Erika sagte eine Stimme: "Geh mit Gretel etwas weiter nach rechts." Beide Kinder folgten mit Schmitt dieser Stimme.

Nach etwa 40 Meter sahen beide Kinder einen Dornbusch, darunter sahen sie den Eingang zu einer Höhle. Die Kinder schlüpften hinein und blieben wie gebahnt stehen, denn sie sahen eine Höhle, die ganz von Gold glitzerte. Von der Decke herab strahlte ein großer silberner Stern. An der Rückwand stand ein großer Engel mit einem großen Kelch in der Hand und darüber eine frei schwebende große Hostie. Plötzlich verschwand der Engel und der Heiland kommt herein und stellt sich vor den beiden Kindern auf ein Podest. Er forderte die beiden Kinder auf, nachdem sie ihn begrüßt hatten: "Schaut einmal unter den Altar." Die Kinder zögerten zuerst und dann schauten sie nur einen ganz kurzen Moment unter den Altar, indem sie die weiße Linnendecke etwas emporhoben. Ein Ausdruck des Erstaunens entrang sich ihren Lippen. Unter dem Altar erstrahlte eine wunderbare Monstranz. Immer wieder schauten die Kinder hinunter und konnten sich nicht genug wundern über den Glanz der heiligen Gefäße. Sie sahen nämlich auch eine zweite Monstranz und zwei schöne Kelche. Auch ein Weihrauchfass sahen sie noch. Von der Höhle aus konnten die Kinder durch ein Fenster ins Freie sehen. Sie sahen, wie Maria herankam. Beide Kinder riefen laut: "Maria, komm herein! Warte aber, wir gehen hinaus und führen dich, denn sonst kommst du nicht herein!"

Die beiden Kinder liefen durch den Gang zurück. (Es war genau der Weg, den sie genommen hatten beim Eintritt.) Maria sah Gretel und Erika, dass sie auf der Wiese standen, und sonst nichts. Als die beiden aber vor ihr standen, wunderte sie sich, dass ein Dornbusch vor ihr stand. Sie ging gebückt durch den Eingang der Höhle und folgte den übrigen. Drinnen sagte sie zu Schmitt: "Ich bin ja in einer Höhle. Vorhin habe ich doch Gretel und Erika anders gesehen." Maria begrüßte auch den Heiland und schaute unter den Altartisch, von den beiden ersten aufgefordert. Sie zählte drei Monstranzen und drei Kelche. Dann forderte der Heiland sie auf, mit ihm zu gehen. Es ging in eine Kirche. Diese war verschlossen. Die Kinder mussten sich aufbäumen, um die Tür öffnen zu können. Gebannt blieben sie stehen, denn sie befanden sich in einer regelrechten Kirche. Vorne ein großer Altar. Das Altarbild stellt die fünf Kreuzwegstationen dar. Der Heiland ging in eine Bank und sagte dabei zu den Kindern: "Gretel darf jetzt den Priester machen und Maria und Erika die Ministranten." Die drei Kinder gingen in die Sakristei. Erika läutete eine große Glocke. Als die Kinder aus der Sakristei kamen, war der Heiland nicht mehr da. Sie wunderten sich überhaupt, dass sie plötzlich auf der Wiese standen. Sie gingen zum Berg zurück und beteten den Wundenrosenkranz. Danach gingen sie nach Hause.

 

Samstag, 25. November 1950, abends 19.00 Uhr

Sechs Kinder gehen zum Berg. Betti war nicht dabei. Erika sieht den Baron über dem Birkenwald. Er forderte Erika, Antonie und Maria auf, zum Mast zu gehen. Dort sehen die drei Kinder den heiligen Antonius mit dem Jesukind auf dem Arm über dem Wald. Das Jesukind kommt zu den Dreien am Mast herübergeschwebt. Zur Antonie sagte das Jesuskind: "Liebe Kinder, geht ihr mit mir auf den Berg?" Sie antworteten: "Ja." Auf dem Weg zum Berg sagte das Jesukind wieder zur Antonie: "Wenn ich die Andachtsgegenstände geweiht habe und in den Himmel aufgefahren bin, so geht dann auf die Himmelswiese." Das Jesukind blieb sehr kurz am Podium. Es segnete die Andachtsgegenstände und fuhr dann segnend in den Himmel auf. Die Kinder gehen auf die Himmelswiese. Auf der Himmelswiese erschien das Jesukind den Kindern. Es sagte zur Erika: "Jetzt wird ein Engel kommen und auf eure Rosenkranzkreuzchen einen Blutstropfen aus einem Kelch fallen lassen." Gleich darauf stand der Engel mit Kehlchen vor ihnen. Dann sagte das Jesukind weiter: "Spielt jetzt mit den Englein, ich bleibe bei euren Eltern." Auf der Himmelswiese kommt auch der Kelchengel und reichte den Kindern die heilige Kommunion. Nach einer Weile gingen die Kinder zum Jesukind zurück. Es sagte: "Liebe Kinder, gebt mir eure Hand und berührt nochmals alles an mir. Ich gebe euch meinen besonderen Segen und fahre mit meinen Englein in den Himmel auf." Die Kinder gingen danach zum Berg zurück und nach einer Weile heim.

 

Sonntag, 26. November 1950, 15.00 Uhr

Sämtliche Kinder mit Hildegard sind am Berg. Hildegard sieht den gekreuzigten Heiland über dem Birkenwald mit je zwei Engeln rechts und links vom Heiland. Etwas später sieht Gretel das Jesukind am Himmel, hinter dem Jesukind einen Thron, darauf sitzt die Gottesmutter, rechts und links mehrere Englein. Die Muttergottes sagt zur Gretel: "Jetzt will ich euch segnen, dass ihr einig bleibt." Die Muttergottes und das Jesukind segneten gleichzeitig. Maria sieht den Herrn Baron, der sagt: "Betet, betet, betet, dass ihr in den Himmel kommt." Hildegard sieht einen Engel mit einer Kerze, der sagt: "Es brennt immer eine Kerze bei uns." Gretel sieht zwei Engel, die einen Kelch, darüber eine Hostie, in der Hand halten. Dann sieht Gretel nur noch die Muttergottes, die ihren Mantel ausbreitet, etwa zwei bis drei Minuten lang. Maria hört, wie der Baron betet: "Lieber Heiland, lass mein Vaterland nicht zugrunde gehen." Gretel und Kuni sehen, wie viele Engel mit Instrumenten sich um die Muttergottes stellten, auch sahen die beiden Kinder wieder das Jesukind bei der Muttergottes. Das Jesukind sagte: "Jetzt will ich meinen besonderen Segen geben und in den Himmel fahren." Dann sehen Gretel und Kuni, wie das Jesukind, die Muttergottes und alle Engel in den Himmel fahren. Maria sieht immer noch den Baron. Dann sieht Maria noch dazu die Muttergottes, den Heiland und fünf Engel. Die Engel trugen ein Schwert in der Hand und zwar gemeinsam. Maria fragte nach der Bedeutung des Schwertes. Die Muttergottes sagt: "Ich kann den strafenden Arm meines Sohnes nicht mehr zurückhalten, wenn sich die Menschen nicht bessern." Maria hört, wie der Baron den Heiland bittet: "Mach doch, dass sich mein Vaterland bessert!" Um 15.45 Uhr sehen die Kinder die Erscheinung nicht mehr und gehen heim.

Sonntag, 26. November 1950, abends 19.00 Uhr. Sämtliche Kinder, ohne Hildegard, sind am Berg. Antonie sieht über dem Birkenwald das Jesukind. Alle Kinder gehen zum Mast, weil das Jesukind zum Mast herüberschwebt. Maria und Erika sehen den Baron. Die Kinder begleiten das Jesukind zum Podium, dort segnet das Jesukind die Andachtsgegenstände, erteilt den Krankensegen und fährt wieder in den Himmel. Antonie und Gretel hören eine Stimme: "Geht nochmals zum Mast." Alle Kinder gehen nochmals zum Mast. Gretel sieht die Muttergottes vom Birkenwald herüberschweben. Alle Kinder begrüßen die Muttergottes. Antonie sieht den gekreuzigten Heiland mit der heiligen Magdalena und dem heiligen Johannes. Antonie hört sagen: "Das alles muss der liebe Heiland für die sündige Menschheit leiden." Dann hörte Antonie den Baron sagen: "Es wird eine schreckliche Zeit über euch kommen. Aber ich bete, dass ihr diese schreckliche Zeit übersteht." Antonie und Erika bleiben bei Schlötzer am Mast, die übrigen Kinder begleiten die Muttergottes zum Podium. Auch Maria sieht die Muttergottes. Der Baron ist wieder verschwunden. Antonie und Erika werden vom Heiland zum nächsten Lichtmast gerufen. Dort fangen zwei Engel das heilige Blut aus den Wunden vom Heiland auf, schweben herüber zu den beiden Kindern und reichen ihnen und Schlötzer das heilige Blut, jeder Engel für sich. Die Engel schweben zurück zum Heiland. Inzwischen kommen die Kinder in Begleitung der Gottesmutter vom Podium wieder zurück zu den anderen beiden Kindern Antonie und Erika. Dort fährt die Muttergottes in den Himmel auf. Vorher lehrte die Muttergottes der Gretel folgendes Gebetchen, das auf Wunsch der Gottesmutter nach jedem Gesätzchen Rosenkranz gebetet werden soll: 'O Maria, lass uns unter deinem Mantel stehen, denn das ist das Haus, da können wir nicht zugrunde gehen.' Bevor der Baron verschwand, sagte er noch zur Antonie: "Ich habe die Muttergottes gebeten, dass sie in Thurn-Heroldsbach erscheint, aber mein Vaterland verdient es nicht." Die Erscheinung verschwand. Die Kinder gehen heim.

 

Montag, 27. November 1950, abends 19.00 Uhr

Sechs Kinder gehen zum Berg. Antonie kommt nach. Erika sieht den Baron über dem Birkenwald. Er sagt zur Erika: "Liebe Kinder, kommt näher." Alle Kinder gehen zum Mast. Dort angekommen sagte der Baron zur Erika: "Liebe Kinder, wenn ihr fleißig betet, könnt ihr einiges vom Unglück abwenden. Die Sünde in der Welt ist erbarmungslos." Bald darauf sagte er weiter: "Der liebe Heiland kann der sündigen Menschheit nicht mehr länger zusehen." Gretel sieht währenddessen die kleine heilige Theresia über dem Wald. Zur Erika sagte nochmals der Baron: "Betet, betet! Durch euer Gebet könnt ihr manches vom Unglück abwenden." Antonie, die hinzukommt, sieht fünf Engel über dem Wald mit einem großen Schwert in der Hand. Erika sieht jetzt den leidenden Heiland über dem Birkenwald. Er sagte zu ihr: "Seht, Kinder, das muss ich für die sündige Menschheit leiden." Maria sieht auch den Baron und dieser sagt ebenfalls zu ihr: "Betet, betet, dass ihr einmal in den Himmel kommt." Antonie sieht den Heiland ganz weiß gekleidet über dem Wald mit gefalteten Händen. Nach vier Minuten sieht Antonie den Heiland nicht mehr. Alle Kinder stehen beim untersten Lichtmast. Zur Erika sagte der Baron: "Liebe Kinder, betet viel, denn der Teufel fängt bei kleinen Dingen an, bei euch und bei euren Eltern." Nachdem die Erscheinungen vorbei waren und die Kinder gemeinsam zum Podium zurückgingen, sah Gretel den Heiland aus dem Himmel schauen. Er segnete mehrmals. Auch sagte er, dass er dem Volk auf dem Berg seinen besonderen Segen gibt. Am Berg angekommen, trugen alle Kinder ein Kreuz zur Grotte und wieder zurück und beteten den Wundenrosenkranz gemeinsam. Als sie auf den Berg zurückkamen, sah die Muttergottes aus dem Himmel. Gretel allein sah sie. Sie sagte zur Gretel, dass sie die Andachtsgegenstände segne und dem Volk ihren Segen gebe. Dann ging sie wieder in den Himmel ein.

 

Dienstag, 28. November 1950, 19.00 Uhr

Alle Kinder sind am Berg. Antonie sieht über dem Birkenwald den Herrn Baron. Fünf Engel halten zusammen ein langes Schwert in der Hand. Gretel und Maria sehen das Jesukind über dem Birkenwald, es spricht: "Holt mich ab." Alle Kinder gehen zum Mast. Dort begrüßen die Kinder das Jesukind, das inzwischen herüberschwebte. Antonie sieht den Baron nicht mehr. Die Kinder begleiten das Jesukind zum Podium. Vorher kam der Kelchengel und reichte den Kindern und Schlötzer die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Am Podium segnete das Jesukind die Andachtsgegenstände, gab den Krankensegen und fuhr (dabei segnend) in den Himmel auf. Die Kinder trugen noch ein Kreuz vom Podium zur Grotte und zurück und gingen dann heim.

 

Mittwoch, 29. November 1950, abends 19.00 Uhr

Gretel, Kuni, Maria, Erika, Betti und Antonie kommen zum Berg. Während des zweiten Gesätzchens des Rosenkranzes schaute das Jesukind aus dem Himmel. Nur Gretel sah es. Es ging ein Tor auf und das Jesukind kam heraus. Es segnete die Andachtsgegenstände und anschließend gab es seinen Krankensegen. Dann segnete es die Leute auf dem Berg. Dann kamen zwei Englein aus dem Himmelstor und stellten sich links und rechts neben das Jesukind. Bald darauf kam der Kelchengel, der sich hinter das Jesukind stellte. Nach einer Minute kam er zu den Kindern und reichte ihnen die heilige Kommunion. Dann fuhr er in den Himmel auf und stellte sich wieder hinter das Jesukind. Das Jesukind sagte zur Gretel: "Ich will jetzt die Priester segnen, die an mich glauben." Nach drei Minuten ging das Jesukind mit den drei Engeln wieder in den Himmel ein und das Tor schloss sich. Antonie sieht den Baron. Nach einer Weile sahen die Kinder das Jesuskind am untersten Mast. Sie liefen darauf zu und begrüßten das Jesuskind. Die anderen Kinder kamen ebenfalls vom Berg. Das Jesuskind blieb etwa fünf Minuten da. Es regnete in Strömen. Die Kinder sangen mehrere Lieder. Plötzlich war das Jesuskind verschwunden. Die Kinder gingen in die Kapelle.

 

Donnerstag, 30. November 1950, 19.00 Uhr abends

Alle Kinder sind am Berg. Eine Stimme sagt zur Gretel: "Geht zum Mast." Unterwegs nach dort sieht Gretel, Antonie und Maria einen Schein am Mast. Kurz darauf erkannten die Kinder die heilige Maria Goretti, sie segnete die Kinder. Anschließend fuhr die Erscheinung wieder in den Himmel. Danach erschien den Kindern das Jesuskind, aber nur kurze Zeit. Nachdem das Jesukind gesegnet hatte, fuhr es wieder in den Himmel. Die Kinder trugen anschließend ein Kreuz wie am 28. November. Dabei erschien das Jesuskind nochmals am Himmel und segnete. Die Kinder gingen heim.

 

Freitag, 1. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr

Alle Kinder außer Antonie gehen zum Berg. Am Podium hört Maria eine Stimme, die sagt: "Gretel und du, geht mit Schmitt zum Mast!" Als die beiden Kinder auf dem Wege dorthin waren, liefen plötzlich zwei Englein vor ihnen her. Am Altar am Mast angekommen, knieten sich die Englein mit zwei Knien und neigen andächtig den Kopf. Den beiden Kindern fiel das gleich auf. Danach gingen die Englein mit den Kindern weiter zum ersten Mast. Dort kam das Jesukind zu ihnen. Es blieb nur ganz kurze Zeit. Nach der Begrüßung fuhr es gleich wieder auf. Die Englein forderten die Kinder auf, ihnen zu folgen. Sie gingen zur Grotte und von da zum Altar am Baum. Bald darauf stand das Jesuskind wieder vor ihnen. Dann sagte es zur Gretel: "Jetzt will ich Schlötzer und Schmitt besonders segnen, weil sie so viel mitzumachen haben." Es sagte weiterhin, dass es mit ihnen zum Podium gehen werde. Die Kinder beteten den neuen Rosenkranz, das Jesuskind segnete nochmals und fuhr wieder auf. Darüber wurden die beiden Kinder ganz traurig, weil das Jesuskind nicht mit ihnen ging, sondern in den Himmel auffuhr. Aber die Kinder erstaunten darüber, dass das Jesuskind nicht einging, sondern am Himmel blieb und kurz darauf wieder herniederschwebte. Es sagte: "Weil ihr so lieb und so gut seid, bin ich nochmals gekommen."

Plötzlich wurde das Jesuskind vor ihnen größer und größer, bis es ihre Größe hatte. Es sagte: "So groß war ich, als ich zwölf Jahre alt war." Die Kinder baten das Jesuskind, es möge doch mit ihnen zum Podium gehen. Es kam ihrer Bitte nach. Auf dem Wege dorthin segnete das Jesuskind mehrmals. Am Podium musste Schmitt im Auftrag des Jesuskindes sagen, dass es vor den Kindern als Jesusknabe stehe. Der Jesusknabe segnete dann die Andachtsgegenstände und gab seinen Krankensegen. Nach diesem durften die übrigen Kinder, Betti, Irma, Erika, Hildegard, dem Jesuskind die Hand geben. Dann segnete dieses nochmal und fuhr in den Himmel. Die Kinder blieben weiter am Podium. Hildegard sah über dem Birkenwald ein Englein. Auch ein Buch hatte es bei sich. Es sagte: "Daraus lesen wir immer." Hildegard frug, wie dieses Buch heiße. Der Engel sagte: "Die lieben Kinder und der Heiland." Hildegard bat den Engel, er möge einen Satz daraus vorlesen. Dieser sagte: "Es waren viele Kinder, die eine Mutter so lieb hatten ..." Während dieser Schauung sah Gretel am Himmel den gekreuzigten Heiland und daneben seine heilige Mutter, den heiligen Johannes und die Maria Magdalena. Der Heiland segnete und es verschwand diese Erscheinung danach. Hildegard sah, nachdem der Engel verschwunden war, die Muttergottes über dem Wald. Sie gab ihren besonderen Segen und segnete auch anschließend die Andachtsgegenstände. Etwa drei Minuten blieb sie über dem Birkenwald, dann verschwand sie wieder. Die Kinder gingen danach nach Hause.

 

Samstag, 2. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr

Gretel, Maria und Antonie sind am Berg. Die Kinder sehen vom Birkenwald herüber zum Mast das Jesuskind schweben. Am Mast erkannten die Kinder das Jesuskind als zwölfjährigen Knaben. Zur Hildegard sagte der Jesusknabe, Herr Schlötzer soll es den Leuten sagen, dass ich als zwölfjähriger Knabe bei euch bin. Am Podium angekommen, segnete der Heiland die Andachtsgegenstände und gab den Krankensegen. Danach fährt der Jesusknabe wieder in den Himmel. Gretel und Maria sehen am Mast einen Lichtschein. Antonie, Gretel und Maria gehen zum Mast. Dort stand die heilige Maria Goretti mit einem Lilienstrauß in der Hand. Die Erscheinung segnete die Kinder und fährt in den Himmel. Dann sehen die drei Kinder den Baron über den Birken. Zur Gretel sagt der Baron: "Ich bete Tag und Nacht für mein Vaterland." Nach einigen Minuten sieht Gretel die heilige Theresia mit einem Kreuz in der Hand. Der Baron ist wieder verschwunden. Gretel hört die Stimme der heiligen Theresia, die sagt: "Kommt mir entgegen, bis ich Halt sage." Kurz vor der Grotte hörte Gretel von der heiligen Theresia, sie sollen halten. Die heilige Theresia schwebte zu den Kindern herunter. Die Kinder begleiten die Heilige zur Grotte. Von dort sahen die Kinder, wie die heilige Theresia zum Bildstock schwebte. Dort kam auch das Jesuskind hinzu. Die heilige Theresia segnete die Kinder einzeln und fuhr in den Himmel auf. Das Jesuskind schwebt in Begleitung der Kinder zum Apfelbaum, von dort zur Himmelswiese. Nach etwa fünf Minuten segnete das Jesuskind die Kinder und fuhr in den Himmel. Die Kinder trugen anschließend noch ein Kreuz und gingen dann heim. Schlötzer besuchte noch Kuni daheim, die krank war. Kuni erzählte folgendes: Ich betete vorhin mit meiner Mutter den Rosenkranz, da hörte ich dreimal klopfen, ganz sonderbar. Ich frug: "Wer bist du?" Ohne dass ich etwas sah, hörte ich eine Stimme: "Ich bin Maria Goretti, das liebe Jesulein hat mir erlaubt zu kommen, um dich zu segnen." Sonst hörte Kuni nichts.

 

Sonntag, 3. Dezember 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Sieben Kinder, außer Kuni, kommen zum Berg. Maria hört eine Stimme, die sagt: "Gretel, Antonie und du, geht mit Schlötzer oder Schmitt auf die Himmelswiese." Gretel und Antonie sehen einen kleinen Schein über dem Birkenwald. Kurz darauf sehen sie das Jesukind darinnen. Es segnete und schwebte dann zur Himmelswiese hinüber. Die drei Kinder gingen mit Schlötzer auf die Himmelswiese. Die anderen Kinder blieben mit Schmitt am Podium. Erika sieht den Baron über dem Wald. Er sagte zu ihr: "Betet gerne diesen Rosenkranz." Es wurde der Wundenrosenkranz gebetet. Bald sagte der Baron weiter: "Betet viel für die Bekehrung Russlands! Betet viel, dass der Heiland viel vom Unglück zurückhalten kann." Das Jesuskind kommt mit den drei Kindern und Schlötzer zum Podium. Es segnete die Andachtsgegenstände, gab seinen Krankensegen und fährt dann nach dem besonderen Segen in den Himmel auf. Hildegard sieht nach der Auffahrt des Jesuskindes die Muttergottes eine Zeit lang über dem Birkenwald. Sie segnete mehrmals und verschwand dann wieder. Sechs Engel standen um die Muttergottes herum. Die Kinder gingen später nach Hause.

Sonntag, 3. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr. Maria, Erika, Gretel, Antonie und Hildegard gehen zum Berg. Dort hört Maria eine Stimme, die sagt: "Geht zum Lichtmast." Die Kinder gingen hin. Erika, Maria, Gretel und Antonie sehen die heilige Maria Goretti über dem Wald. Sie kommt herübergeschwebt und fordert die Kinder auf, zum untersten Lichtmast zu kommen. Die Kinder begrüßten sie. Antonie sieht auf einmal die heilige Maria Goretti nicht mehr, sondern den Heiland, weiß gekleidet, die Muttergottes und den Baron über dem Wald. Etwa fünf Minuten sah Antonie diese Erscheinung. Als Maria Goretti aufgefahren war, hörte Maria eine Stimme, die sagte: "Antonie und du, geht zum Bild der Grotte." Irma und Betti kommen zu den Kindern am Mast. Antonie sah zuerst am Bildstock neun Engel stehen. Maria zündete eine Kerze an der Grotte an und kam dann zum Bildstock. Als die Maria herbei kam, sagte sie gleich, dass viele Englein da seien. Ein Englein sagt: "Geht mit uns zum Berg." Maria sagte, in der Mitte sei ein 'Englein', das eine kleine Kugel in der Hand hatte und darauf ein goldenes Kreuzlein. Maria meinte, dass dies bestimmt das Jesuskind sei. Da die Englein vor ihnen liefen, wollte sie etwas vorgehen und näher hinschauen. Da knieten sich alle Englein hin, denn das 'Englein' mit der Kugel segnete. Nun erkannten beide Kinder, dass es das Jesuskind ist. Am ersten Mast schlossen sich die anderen Kinder an. Am Podium segnete das Jesuskind die Andachtsgegenstände, gab seinen Krankensegen und fuhr nach dem besonderen Segen in den Himmel auf. Auf dem Wege zum Berg sangen die Kinder zu Ehren des Jesuskindes einige Lieder.

 

Montag, auf Dienstag, 4./5. Dezember 1950, nachts 0.00 Uhr

Etwa 300 Wallfahrer aus Forchheim, Reuth, Burk kommen zu Fuß um 0.30 Uhr zum Berg. Antonie, Gretel, Erika und Maria, die um 0.00 Uhr zum Berg gegangen waren, gingen mit der Lichterprozession der Wallfahrer. Auf dem Wege von Forchheim nach Heroldsbach sah Herr Roth von der Ortsgrenze Burk an bis zum Bahnhof Hausen die Muttergottes vor der Wallfahrt herschweben. Zwei Frauen trugen Kreuze, die die Wallfahrer stifteten. Beim Bahnhof Hausen fuhr die Muttergottes wieder in den Himmel und kam aber wieder, als die Wallfahrt Hausen verließ, und schwebte wieder mit der Wallfahrt bis zum Kreuz an der Straßenkreuzung. Dort kamen drei Engel vom Himmel hernieder und holten die Muttergottes ab. Die Muttergottes segnete öfters die Wallfahrer. Während der Lichterprozession an der Erscheinungsstätte kamen auf dem Rückwege vom Waldkreuz zum Berg vier Englein, die vor den vier Kindern herschwebten. Als die Kinder am Podium knieten, sahen sie einen kleinen Schein über dem Wald. Bald darauf sahen sie das Jesuskind darin, das segnete und forderte sie auf zum Lichtmast zu kommen, um es abzuholen. Nach der Begrüßung ging das Jesuskind zum Berg. Auf dem Wege sagte das Jesukind zur Gretel, dass es am Berg die Wallfahrer segnen werde. Am Berg angekommen, weihte es die Andachtsgegenstände, gab seinen Krankensegen und sagte dann, dass es nun die Wallfahrer besonders segne. Dann fuhr es in den Himmel auf. Es sagte noch: "Liebe Kinder, geht jetzt heim."

 

Mittwoch, 6. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr

Sechs Kinder, außer der kranken Kuni, gehen zum Berg. Gretel sieht zuerst das Jesukind über dem Birkenwald. Es forderte die Kinder auf, es am Lichtmast abzuholen. Die Kinder begrüßten das Jesukind, das mit ihnen dann zum Berg ging. Dort segnete das Jesuskind die Andachtsgegenstände und gab den Krankensegen. Dann segnete es nochmals besonders und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder blieben noch einige Zeit am Podium knien. Maria hörte eine Stimme, die sagte: "Geht zum Bildstock der Antonie. Gretel, Erika und du." Die drei Kinder folgten. Von der Seite sahen sie die Muttergottes dort stehen, ganz in weiß gekleidet, einen Schleier auf dem Haupt und eine goldene Krone darauf, neben ihr stand der heilige Antonius, die heilige Margareta, die heilige Regina und die heilige Elisabeth. Nach der Begrüßung waren die Heiligen verschwunden. Die Muttergottes blieb etwas länger und war plötzlich dann auch verschwunden. Die Kinder gingen zum Berg zurück. Auf dem Weg dorthin sah Gretel die Heiligste Dreifaltigkeit am Himmel. (Gnadenstuhl.) Gott Vater segnete zuerst, dann flog der heilige Geist ein Kreuz. Nach dieser Erscheinung gingen die Kinder heim.

 

Donnerstag, 7. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr

Alle Kinder sind am Berg einschließlich Hildegard. Die Kinder, außer Irma und Betti, sehen am Mast die heilige Maria Goretti. Sämtliche Kinder gehen zum Mast. Über dem Birkenwald erschien das Jesuskind, das ebenfalls her über zum Mast schwebte. Die heilige Maria Goretti segnete die Kinder und fuhr wieder in den Himmel auf. Die Kinder begleiteten das Jesuskind zum Berg. Dort segnete das Jesuskind die Andachtsgegenstände, gab den Kranken- und besonderen Segen und fuhr wieder in den Himmel auf. Hildegard sah allein den Kelchengel am Podium, der allen Kindern die heilige Kommunion in beiden Gestalten reichte. Antonie und Erika blieben bei Schlötzer noch eine Weile, die anderen Kinder gingen heim. Die beiden Kinder Antonie und Erika sahen über dem Birkenwald den Herrn Baron. Schlötzer ging mit den Kindern zum Birkenwald zum kleinen Bildstock. Dort schwebte der Herr Baron bis auf zwei Meter herunter zu den Kindern. Die Kinder erfasste erst der Schrecken, da sie es noch nicht gewohnt waren, so nah den Herrn Baron zu sehen. Kurz darauf kam auch das Jesuskind hinzu. Es sagte zu den beiden Kindern: "Herr Schlötzer darf jetzt auch die heilige Kommunion empfangen." Nach Aussagen der Kinder kam ein Engel und reichte die heilige Kommunion. Kurz darauf verschwand das Jesuskind wieder, der Baron sagte zu den beiden Kindern: "Liebe Kinder, kommt morgen um zwölf Uhr auf den Berg, da werdet ihr was Schönes erleben. Geht allein mit Schlötzer, wo ihr nicht gesehen werdet." Dann verschwand auch der Herr Baron. Die Kinder gingen heim.

 

Freitag, 8. Dezember 1950, nachmittags 15.00 Uhr

(400 Omnibusse, etwa 50.000 Personen.) Alle Kinder, außer Rosl und Waltraud, gehen zum Berg. Kurz beim Podium angekommen, sehen die Kinder außer Irma und Betti die Muttergottes mit dem Jesukind auf dem Arm über dem Birkenwald. Die Muttergottes forderte die Kinder auf, sie am Lichtmast abzuholen. Die Muttergottes segnete öfters beim Herüberschweben zum Mast. Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes, die danach mit ihnen zum Berg ging. Hildegard sagte: "Die Muttergottes segnete nach beiden Seiten." Am Podium segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände und gab dann ihren Krankensegen und anschließend den besonderen Segen für das Volk. Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Es darf verkündet werden, dass ich als Königin da bin mit meinem lieben Sohn auf dem Arm." Die Muttergottes weilte längere Zeit am Podium, und segnete mehrere kranke Kinder, die herbeigebracht wurden. Die Muttergottes sagte zur Gretel: "Mein Sohn und ich geben nochmals unseren besonderen Segen und fahren dann in den Himmel auf." Die Kinder blieben danach noch weiter am Podium. Nach zehn Minuten sah Hildegard die Muttergottes nochmals über dem Wald. Sie segnete mehrmals und verschwand wieder.

Freitag, 8. Dezember 1950, 12.05 Uhr. Schlötzer ging mit Erika und Antonie auf die Himmelswiese. Die Kinder sahen über dem Bildstock am Birnbaum einen großen Schein. Beim Näherkommen erkannten die Kinder die Muttergottes. Das Jesuskind hatte die Muttergottes auf dem Arm. Drei Engel erschienen mit. Die Kinder sahen auch den Herrn Baron in der Nähe der Grotte auf einer Wolke schweben. Er sagte zur Antonie: "Liebe Kinder, betet, betet, betet, das Unheil ist sehr nahe." (NB! Nicht veröffentlichen.) Das Jesuskind sagte zur Antonie: "Betet, betet viel für die Bekehrung Russlands." Die Muttergottes und das Jesukind schwebten weiter zum Wald, da die Beter vom Berg die Kinder erkannten und herbeiströmten. Um 12.15 Uhr fuhr die Muttergottes und das Jesuskind am Waldrand wieder in den Himmel. Die Kinder sahen noch die Erscheinung der heiligen Elisabeth und die des heiligen Antonius mit dem Jesukind. Alle beiden Heiligen sagten gleichzeitig: "Liebe Kinder, wenn ihr wollt, dann kommt heute Abend an einen Platz, wo ihr allein seid, da werden wir euch wieder erscheinen." Die Kinder gingen heim.

Freitag, 8. Dezember 1950, nachmittags 17.00 Uhr. Alle Kinder, auch Rosl, gingen zum Berg. Die Muttergottes ist über dem Birkenwald ohne das Jesuskind diesmal. Die Kinder gehen zum Lichtmast und begrüßen dort die Muttergottes, die inzwischen vom Birkenwald herübergeschwebt war. Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Auch die Herren, die bei euch sind, dürfen mir die Hand geben." Es waren Schmitt, Schlötzer, Dr. Sigl, Dr. Heil, Koch, Dr. Fuchs und Rathmann. Danach ging die Muttergottes zum Berg mit den Kindern. Die Kinder sangen ihr zu Ehren ein Lied: 'Sei gegrüßet ...' Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, seid recht brav, es sind viele Spötter da." Am Podium segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände und gab ihren Krankensegen. Nachdem sie ihren besonderen Segen gegeben hatte, fuhr sie in den Himmel auf. Antonie, Gretel und Maria gingen mit Schlötzer zur Himmelswiese. Dort kam das Jesukind und verweilte längere Zeit bei ihnen. Die anderen Kinder am Podium gingen nach dem Rosenkranz heim. Bevor die Muttergottes in den Himmel auffuhr, sagte sie zur Hildegard: "Liebe Kinder, ihr werdet heute noch eine schwere Stunde haben. Ich werde mich nur den Kindern zeigen an Weihnachten. Ich werde Abschied heute nehmen."

Freitag, 8. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr. Alle Kinder gehen zum Berg. Die Muttergottes ist über dem Birkenwald und fordert die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Auch diesmal segnete die Muttergottes mehrmals, als sie vom Wald zum Mast herüberschwebte. Nach der Begrüßung ging die Muttergottes gleich mit den Kindern zum Berg. Am Mast sagte sie zur Maria: "Gretel, Antonie und du, geht mit Schlötzer und Schmitt gleich auf die Himmelswiese, dort wird mein liebes Kind kommen." Am Podium sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Ich werde jetzt von euch Abschied nehmen. Aber Weihnachten werde ich mich euch allein zeigen. Singt mir zu Ehren ein Lied." Die Kinder sangen: 'Sei gegrüßt ...' Der Kelchengel kommt und reicht den Kindern die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Dann weihte die Muttergottes die Andachtsgegenstände und segnete die Kranken. Dann durften die Kinder die Muttergottes umarmen. Inzwischen gingen Gretel, Maria und Antonie mit Schmitt und Schlötzer zur Himmelswiese. Dort sahen die Kinder von der Ferne schon einen kleinen Schein. Sie gingen darauf zu, sahen aber noch nicht das Jesuskind. Beim Schein angekommen, knieten sie sich hin und beteten. Nun sahen sie erst das Jesukind, das sie dann begrüßten. Das Jesuskind forderte die Kinder auf, mit ihm zum Berge zu gehen. Gretel sagte: "Das Jesuskind sagt ganz traurig: Heute werde ich auf einige Zeit von euch Abschied nehmen. Wenn ihr in Not seid, werde ich bei euch sein." Bald darauf sagte das Jesuskind weiter: "Liebe Kinder, seid ihr nicht traurig? Ich werde euch nicht verlassen. Betet nur viel und bringt viele Opfer." Das Jesuskind kommt zum Podium. Die Muttergottes ist noch da. Gretel, Antonie und Maria dürfen die Muttergottes ebenfalls umarmen, wie auch Schlötzer, Schmitt und Norbert Langhojer. Dann kam der Kelchengel und reichte den drei Kindern die heilige Kommunion. Hildegard führte den Kelch den drei Kindern an den Mund. Die heilige Hostie reichte der Engel selbst. Das Jesuskind, das die anderen Kinder inzwischen auch begrüßt hatten, war verschwunden. Nun segnete die Muttergottes nochmals besonders und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder gingen heim.

 

Samstag, 9. Dezember 1950

Nachmittags 15.00 Uhr waren die sieben Kinder und Hildegard und Cäcilia aus Rodalben bei Fehrbach, Freundin von Senta Roos, mit Rathmann, Randsberger und Dr. Fuchs und Elisabeth Schindler beim Podium. Die Kinder knien nieder und kurz darauf gehen Maria, Gretel und Antonie bis zum ersten Lichtmast und knieten sich dort nieder. Kurz darauf gingen Erika und Betti mit Rathmann zu diesen Kindern. Erika sagte: Maria hat ihr zugewinkt, sie und Betti sollen kommen. Rathmann ging mit diesen beiden Kindern zu den anderen Kindern am ersten Lichtmast. Um 15.06 Uhr kommt eine Kreuzträgergruppe zu den Kindern am Lichtmast, darauf liefen die fünf Kinder in Richtung Birkenwald davon und ließen Herrn Rathmann stehen. Um 15.08 Uhr sehen Hildegard und Kuni beim Apfelbaum vom Podium aus die Maria Goretti ganz weiß, mit fünf weißen Lilien in der Hand. Kuni, Hildegard und Cäcilia gehen mit Randsberger, Fuchs und Elisabeth Schindler zum Apfelbaum. Um 15.12 Uhr beim Apfelbaum angelangt, knien alle nieder. Die Kinder gaben der Maria Goretti die Hand. Elisabeth Schindler dankt der Maria Goretti für ihr Erscheinen. Sie antwortet durch Kuni: "Ich wäre nicht da, wenn es mir das liebe Jesukind nicht erlaubt hätte." Frau Schindler bittet dann Maria Goretti, da sie aus Italien stamme, beim Heiligen Vater für uns einzutreten. Maria Goretti sagte zur Hildegard: "Weil ihr nicht zu den anderen dürft, komme ich zu euch." Randsberger betet dann: Wir wollen der Muttergottes Freude machen durch ein reines Leben. Anschließend gemeinsames 'Gegrüßet seist du, Maria ...' Um 15.15 Uhr kommt Rathmann dazu. Maria Goretti sagt zur Kuni: Das Jesulein hat gesagt: "Ich soll nicht länger bleiben." Sie fügt kurz darauf hinzu: "Das liebe Jesulein hat mir erlaubt, dass ich euch segnen darf." Sie segnete. Irmgard sagt zur Kuni: "Sie soll der Maria Goretti sagen, dass sie der Muttergottes und dem Jesukind einen Gruß ausrichten möge." Maria Goretti antwortet: "Ich werde es tun." Etwa gleichzeitig sagte Frau Schindler, die von der Äußerung der Irma nicht gehört hatte: "Wir danken dir. Grüße das liebe Jesulein." Maria Goretti antwortet zur Kuni: "Das werde ich tun." Um 15.16 Uhr fährt Maria Goretti in den Himmel auf.

 

Sonntag, 10. Dezember 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Sämtliche Kinder mit Hildegard sind am Berg. Antonie, Maria, Erika und Gretel gehen zum Lichtmast. Über dem Birkenwald war die heilige Maria Goretti und segnete mehrmals und verschwand dann wieder. Dann sahen die Kinder, wie das Jesukind vom Himmel herab segnete und dann wieder verschwand. Vorher sagte das Jesukind zur Erika: "Du, Maria, Antonie und Gretel, geht zur Himmelswiese." Erika sah dort vier kleine Engel kommen. Sie sagten: "Liebe Kinder, wenn ihr nicht brav seid, dann werden wir wieder in den Himmel auffahren." Sie sprachen weiter: "Das liebe Jesuskind hat uns erlaubt, euch zu segnen." Danach gingen die Kinder heim.

Sonntag, 10. Dezember 1950, nachmittags 17.00 Uhr. Hildegard, Gretel und Maria sind am Berg. Alle drei Kinder sahen über dem Birkenwald die heilige Maria Goretti, kurz darauf sah auch Hildegard die heilige Theresia nebenan. Beide Erscheinungen schwebten herüber zum Mast. Die Kinder begrüßten die beiden Erscheinungen, sie segneten und verschwanden wieder. Anschließend erschien den Kindern der gekreuzigte Heiland. Zu beiden Seiten waren je ein Engel. Die Kinder hörten von den Engeln, wie sie sagten: "Wir beten beständig für euer Vaterland, dass es verschont bleibe." Der Heiland segnete und verschwand mit den Engeln. Die Kinder gingen heim.

Sonntag, 10. Dezember 1950, 19.00 Uhr. Alle Kinder sind am Berg. Hildegard sieht am Mast zwei Gestalten, sie hört die Stimme: "Kommt näher." Die Kinder gehen zum Mast. Am Mast erkannte Hildegard die heilige Theresia und die heilige Maria Goretti. Die beiden Erscheinungen sagten: "Es freut mich, dass ihr gekommen seid." Sie segneten die Kinder und fuhren um 19.20 Uhr wieder in den Himmel. Über dem Birkenwald sahen die Kinder für einige Minuten einen großen Engel mit einem Kelch in der Hand und darüber eine Hostie. Die Kinder gingen dann wieder heim.

 

Montag, 11. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr

Antonie, Gretel, Maria, Erika, Kuni, Betti und Irma gehen zum Berg. Während den ersten Gesätzen vom Rosenkranz sieht Maria die heilige Maria Goretti über dem Birkenwald. Diese sagte zur Maria: "Kommt zum Mast." Alle Kinder gingen zum Altar am Mast. Erika sieht den Baron über dem Wald. Maria hört am Mast eine Stimme, die sagt: "Antonie und du, geht zum ersten Mast." Beide Kinder gingen hin. Dort sah Maria allein nur den Heiland im weißen Kleide. Die Kinder begrüßten ihn. Er blieb aber nur sehr kurz und war plötzlich verschwunden. Daraufhin gingen beide Kinder wieder zu den anderen am Lichtmast zurück. Nach zwei Minuten sah Gretel den Heiland am Kreuz über dem Wald. Er forderte Gretel auf, mit Kuni zum ersten Mast zu kommen. Der Heiland kommt herübergeschwebt und bleibt etwa zwei Meter vor den Kindern. Beide Kinder küssten die Fußwunden des Heilandes und umarmten das Kreuz. Die anderen Kinder kommen nach und gehen weiter zur Grotte. Dort kamen Englein. Etwa zehn Minuten blieben die Englein, die mit den Kindern zum Bildstöckchen auch gegangen waren, dann fuhren sie in den Himmel auf und die Kinder gingen zum Berg zurück und trugen unter dem Wundenrosenkranzgebet ein Kreuz zur Grotte. Gretel und Kuni blieben am ersten Mast beim gekreuzigten Heiland. Gretel und Kuni sahen auch rechts des Kreuzes die Muttergottes und links des Heilandes den heiligen Johannes. Die Kinder sangen mit Schmitt das Lied: 'Sei gegrüßet, sei geküsset ...' und beteten ein 'Vater unser' dazwischen.

Während der zweiten Strophe sagte der Heiland: "Ihr dürft meine Wunden küssen. Ich reiche euch meine Hände vom Kreuz herab." Die beiden Kinder und Schmitt durften zuerst die Fußwunden küssen (die Füße waren übereinander genagelt), dann die rechte Hand und dann die linke. Die heilige Seitenwunde berührten die Kinder, mit der Hand zuerst ihren Mund und dann die Wunde, da der Heiland am Kreuze hing, etwa 80 cm über dem Boden. Der Heiland forderte die Kinder auf, zu beten. Er sagte auch: "Ich muss viel, viel leiden. Seht Kinder, was ich leiden muss." Die Erscheinung dauerte etwa fünf Minuten. Der Heiland segnete mehrmals. Die Muttergottes und der heilige Johannes weinten. Dann fuhren sie in den Himmel auf. Ein Englein stand plötzlich vor den Kindern und sagte: "Der Heiland wird im Grab zu euch kommen, kommt mit mir." Das Englein ging voraus. Gretel sagte: "Jetzt deutet das Englein nach links mit der rechten Hand." Die Kinder gingen vom Wege auf dem mit Schnee bedeckten Acker etwa 20 Meter weiter. Dann blieb das Englein stehen. Die beiden Kinder staunten auf einmal, dass vor ihnen ein kleiner Hügel ist und ein Tuch darüber. Das Englein sagt: "Seht, hier liegt der Heiland im Grab." Es kamen plötzlich vier Englein herbei und hoben das Tuch auf. Vor den Kindern lag der Heiland im Grab mit einem weißen Gewand bekleidet. Sein Gesicht war ganz bleich. Die Hände sind über die Brust gekreuzt. Die Füße sind frei. Gretel frug das erste Englein, ob sie den Heiland auf die Stirne und auf die Füße küssen dürfen. Das Englein sagte: "Ja, tut das nur." Mit wirklicher Andacht und Ergriffenheit taten dieses die beiden Kinder. Die Kinder gerieten nun ganz außer sich, als sie inne wurden, dass sie nichts mehr von der Umwelt sehen. Um sie ist eine Wand gezogen. Die Decke ist nur zwei Meter hoch, da sie sagten: "Herr Schmitt, wenn sie sich ausstrecken, dann können sie hinauflangen."

Die beiden Kinder sehen den Lichtmast nicht mehr, obwohl dieser nur 20 Meter entfernt ist, und hören auch ihre Eltern nicht mehr beten. Schmitt sagte zur Gretel, sie möge einmal an der Wand entlang gehen, damit er feststellen kann, wie groß der Raum ist. Gretel ging ringsherum. Der Raum war oval und hatte einen Durchmesser in der Länge von etwa zwölf Meter. Das Grab lag in der Mitte. Noch mehr gerieten die Kinder ins Staunen, als der Raum immer kleiner wurde. Sie bekamen es mit der Angst zu tun, da sie der Meinung waren, er drückt sie zusammen, wenn es so weiter geht. Schmitt versuchte durch die Wand zu gehen, denn er sah ja nichts. Die Kinder hielten ihn krampfhaft fest und sagten: "Sie können uns doch nicht alleine lassen in dem Raum." In der Größe einer Grabkammer von etwa drei Meter Länge und 1,50 Meter Breite blieb der Raum. Als die Kinder wieder ihre Aufmerksamkeit dem Grabe zuwenden wollten, war es nicht mehr da, auch die Englein waren nicht mehr da. Die Kinder wunderten sich, dass sie auf der Erde im Schnee standen. Die anderen Kinder kamen herbei und alle gingen zum Berg.

 

Mittwoch, 13. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr

Neun Kinder, außer Waltraud, gehen zum Berg. Zur Maria sagte beim Podium während des ersten Gesätzes des Rosenkranzes eine Stimme: "Gretel, Kuni und du, geht zur Himmelswiese mit Schmitt." Von weitem sahen die drei Kinder das Jesukind auf der Wiese. Sie begrüßten das Jesukind. Die Eltern der Kinder, sowie Frau Waha kommen auch hinzu. Während diese dem Jesuskind die Hand geben durften, sagte das Jesukind zur Gretel: "Schau dich einmal um!" Gretel kniete so, dass sie den Hang hinaufsah. Sie drehte sich um und sagte plötzlich, dass Engel weiter unten auf der Wiese sind. Das Jesukind sagte wieder zu ihr: "Ihr drei Kinder geht zu ihnen, während die Eltern bei mir bleiben sollen." Etwa zehn Minuten blieben die Kinder bei den Englein. Es sagte das Jesukind zu Frau Waha, die bei ihm kniete und es auch sah: "Die Kinder sollen kommen, ich gehe mit ihnen zum Berg." Gretel sieht auf dem Wege zum Berg das Jesukind eine Zeit lang nicht mehr. Kurz vor dem Podium sah Gretel es wieder, das zu ihr dann sagte: "Ich habe dich nur prüfen wollen." Am Berge durften die Kinder, die nicht mit auf der Himmelswiese waren, dem Jesukind die Hand geben. Danach segnete das Jesukind die Andachtsgegenstände, gab seinen Krankensegen und fuhr, nachdem es nochmals besonders gesegnet hatte, in den Himmel auf. Hildegard sieht danach über dem Birkenwald die kleine heilige Theresia. Nach zwei Minuten verschwand sie wieder. Die Kinder blieben noch eine Zeit am Podium und gingen dann heim.

 

Donnerstag, 14. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr

Die sieben Kinder gehen zum Berg. Maria hört am Podium eine Stimme, die sagt: "Gretel, Antonie und du, geht zum Mast." Gretel sieht die heilige Maria Goretti, während Maria die heilige Theresia sieht. Maria sieht jedoch bald darauf auch die heilige Maria Goretti, die zum Bildstock hinschwebte und über diesem blieb, aber über den Baumspitzen. Die anderen Kinder kommen vom Berg und gehen mit Norbert zur Grotte. Erika sieht dabei den Baron über dem Birkenwald. Beim Weggehen vom Berg sieht Erika das Jesukind über dem Wald. Am Bildstock sehen Maria, Antonie und Gretel nichts mehr. Da kamen auf einmal drei kleine Englein. Sie beten und singen mit den Kindern. Ein Englein sang folgendes Lied vor: 'Liebes Jesulein, kehre ein in mein Herzelein, liebes Jesulein.' Nach fünf Minuten gehen die drei Engel mit den Kindern zum Berg zurück. Die Kinder vor der Grotte schließen sich an. Kaum waren die Kinder beim Podium und die Engel aufgefahren, hörte Maria eine Stimme sagen: "Gretel, Antonie und du, geht nochmals zum Mast." Sie folgten. Die kleine heilige Theresia erschien nochmals über dem Wald und blieb etwa zwei Minuten dort. Dann verschwand sie. Die Kinder gingen heim.

 

Freitag, 15. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr

Sämtliche Kinder sind mit Herrn Schlötzer am Berg. Gretel, Maria und Erika, sehen die heilige Maria Goretti über dem Birkenwald. Sie sagt zur Gretel: "Kommt näher!" Die Kinder gehen zum Mast. Die heilige Maria Goretti schwebt zu den Kindern und segnet. Um 19.10 Uhr fährt die heilige Maria Goretti wieder in den Himmel auf und sagt: "Sollen Englein zu euch kommen?" Die Kinder sagten: "Ja." Kurz darauf kamen vier Englein zu den Kindern. Die Kinder hörten, wie die Englein folgende Lieder sangen:
1. 'Liebes Jesulein, wie bist du so gut und kommst zu den Kindern in jeglicher Not. Jesulein, Jesulein, Jesulein lieb.'
2. 'Liebes Jesulein, liebes Jesulein, kehr in mein Herzelein ein. Jesulein, Jesulein, Jesulein.'

Vorgenannte zwei Liedchen hörten Gretel und Antonie. Maria und Erika hörten: 'Liebes Jesulein, wie bist du so gut, ich schließe dich in mein Herz hinein, in mein kleines Herz hinein.'

Das Jesulein kam zu den Kindern und reichte ihnen und Herrn Schlötzer die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Die Englein fuhren in den Himmel, anschließend auch das Jesuskind. Hierbei sagte das Jesuskind: "Meine liebe Mutter wird euch segnen." Kurz darauf sahen die Kinder die Muttergottes aus dem Himmel schauen. Sie sagte zur Gretel und Maria: "Ich gebe euch meinen besonderen Segen und weihe die Andachtsgegenstände der Leute."

 

Samstag, 16. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr

Alle Kinder gehen zum Berg. Antonie, Gretel und Maria sehen bald darauf Maria Goretti. Diese sagte zu ihnen: "Diejenigen, die mich sehen, sollen zu mir kommen." Alle Kinder gehen zum zweiten Lichtmast. Die drei Genannten gehen weiter zum ersten Lichtmast. Am ersten Lichtmast kam Maria Goretti vom Birkenwald herüber. Die drei Kinder gaben ihr die Hand. Es kommen auch drei Englein noch, die sich Johannes, Franz-Josef und Peter nennen. Sie lernen den Kindern ein Liedchen folgenden Inhaltes: 'Liebes Himmelssöhnchen du, bist so hold und bist so gut. Liebes Jesulein, liebes Jesulein, liebes Jesulein!'

Die Kinder gehen mit den Engeln auf den anliegenden Acker. Maria Goretti war plötzlich weg. Die Kinder bitten die Englein, sie möchten doch das Jesuskind bitten, dass es herunterkommt. Sie schwebten zum Himmel auf. Gleich darauf kommt wirklich das liebe Jesulein. Die Kinder begrüßen es. Während die Kinder mit den Englein spielen durften, blieb das Jesukind bei den Eltern und Herrn Rathmann. Diese beten den Herz-Jesu-Rosenkranz. Die Kinder kamen bald zurück und baten das Jesukind, es möge doch mit ihnen auf den Berg gehen. Es geht aber nicht mit. Es segnete jedoch die Andachtsgegenstände und gab seinen besonderen Segen. Dann fuhr es in den Himmel auf. Die Kinder gingen danach nach Hause.

Samstag, 16. Dezember 1950, abends 21.00 Uhr. Gretel, Kuni und Maria gingen mit der Wallfahrt, die von Reuth kam (100 Personen), zum Berg und von da zur Grotte. An der Grotte kamen drei Englein, die mit den Kindern zum Berg zurückgingen. Auf dem Weg zum Berg sagt Gretel zu ihrem Englein: "Sei so gut und sage dem Jesukind, es möge doch zu uns herunterkommen." Das Englein lächelte nur. Am Podium baten die drei Kinder ihre Engel, sie möchten das Jesukind bitten, dass es doch zu ihnen und den Wallfahrern herunterkomme. Auf einmal fuhren die drei Englein in den Himmel auf und kamen bald darauf wieder herunter. Die Kinder hörten, wie sie das Jesukind baten. Das Jesukind schaute aus dem Himmel und segnete. Die Kinder baten das Jesukind innig, es möge doch einen Augenblick zu ihnen kommen. Das Jesukind willfahrte ihrer Bitte und schwebte zum Podium hernieder. Dort begrüßten die Kinder das Jesukind. Das segnete danach die Andachtsgegenstände und sagte zur Gretel, dass es die Wallfahrer besonders segnet. Es gab auch seinen Krankensegen. Die Kinder durften das Jesukind auch auf den Arm nehmen. Sie sangen das Lied: 'Schlaf wohl ...' Danach segnete das Jesukind noch zweimal und fuhr in den Himmel auf. Es forderte bei der Auffahrt die Kinder auf, nun heimzugehen. Die Wallfahrer blieben bis nachts 2.00 Uhr und gingen dann wieder zurück.

 

Sonntag, 17. Dezember 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Sämtliche Kinder sind am Berg. Nach etwa 15 Minuten sahen Gretel, Maria und Kuni die heilige Maria Goretti über dem Birkenwald. Die Heilige segnete und verschwand wieder. Nachdem die Kinder einige Zeit am Berg gebetet hatten, gingen sie wieder heim.

Sonntag, 17. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr. Sämtliche Kinder mit Hildegard sind am Berg. Hildegard sieht die Muttergottes über den Birken und sagt: "Jetzt gebe ich meinen besonderen Segen." Antonie, Gretel, Maria und Kuni sehen über den Birken die heilige Maria Goretti. Die vier Kinder gingen zum Mast. Maria Goretti verschwand wieder und zwei Englein kamen zu den Kindern. Gretel und Kuni hörten, wie die Engel sagten: "Muttergottes, ich hab dich so lieb, ich will dich loben und preisen in alle Ewigkeit." Die übrigen Kinder vom Berg kommen hinzu. Antonie sah das Himmelstor sich öffnen, zwei Engel mit Fackeln in der Hand standen davor. Zwei Gestalten kamen heraus – eine Frau und ein Mann. Antonie sagte: "Die Engel jagen die zwei Gestalten aus dem Himmel, sie meinen, es seien Adam und Eva." Maria und Antonie frugen die zwei Engel, wie sie heißen. Das eine Englein sagte: "Ich heiße Andreas-Franz." Das andere sagte: "Herr Schlötzer weiß es schon." Schlötzer sagte: "Ich sehe euch doch nicht, seid ihr meine Geschwisterlein?" Die Kinder hörten von den Engeln: "Ja." Zum besseren Verständnis der folgenden Dinge muss ich einige Daten meiner verstorbenen Angehörigen angeben. 1915 verstarb meine Mutter Eva Schlötzer, 1938 verunglückte mein einziger Bruder mit 30 Jahren. 1917 heiratete mein Vater wieder, aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor, die aber im Alter von acht bzw. zehn Tagen starben. Meine zweite Mutter, Maria Schlötzer, starb 1947 und mein Vater 1948. Die beiden oben genannten Engel waren also die verstorbenen Kinder aus zweiter Ehe meines Vaters.

Schlötzer sagte zu den Kindern: "Fragt einmal, ob die Mutter der beiden Engel schon im Himmel ist." Die Kinder fragen – sie hörten: "Sollen wir sie holen?" Die Kinder sagten: "Ja." Die beiden Engel schwebten nach oben. Nach einer Weile sagten die Kinder: "Jetzt kommen die beiden Engel wieder, ein größerer Engel ist dabei." Nun standen die drei Engel vor den Kindern. Schlötzer frug: "Bist du meine Mutter?" Der Engel verneinte dies. Darauf frug Schlötzer: "Bist du die Mutter der beiden kleinen Engel?" Der große Engel sagte: "Ja." Dann bedankte sich Schlötzer, zum großen Engel hingewendet, für alle Mühe und Sorgen, die seine zweite Mutter für ihn aufwendete. Daraufhin trat nach Aussagen der Kinder, der große Engel näher, zeichnete ein Kreuz auf die Stirn von Herrn Schlötzer und verschwand wieder. Die beiden Engel blieben da. Bemerkt sei noch, dass der große Engel blondes Haar trug. Antonie, Maria gingen mit ihren beiden Englein etwas weiter. Da sagten die Kinder: Herr Schlötzer, dort steht ein großer Engel mit rosa Kleid und schwarzem Haar. Die Kinder traten hinzu. Dann frugen die Kinder: "Wer bist du?" Die kleinen Engel sagten: "Das ist Herrn Schlötzer seine ..." Weiter sprachen die Engel nichts. Die Kinder sagten: "Herr Schlötzer, Ihre Mutter war doch schon da, haben Sie eine Schwester gehabt?" Schlötzer sagte, nein. Schlötzer sagte: "Kinder, ich habe eine zweite Mutter gehabt, vielleicht ist dies meine erste Mutter." Die Kinder frugen nochmals, bist du Herrn Schlötzer seine Mutter? Der große Engel sagte: "Ja." Dann zeichnete der Engel nach Aussage der Kinder ein Kreuz auf die Stirne und verschwand wieder. Meine Mutter trug zu Lebzeiten schwarze Haare.

Nach einer Weile sahen die Kinder wieder einen großen Engel mit blondem Haar, dieser Engel war größer als der der letzten beiden Erscheinungen, er hatte ein weißes Kleid an, das Haar war kürzer als bei den beiden anderen. Die Kinder frugen wieder, wer der Engel sei. Die beiden kleinen Englein sagten: "Das ist Herrn Schlötzer sein ..." Weiter sprachen die kleinen Engel wieder nichts. Die Kinder frugen Schlötzer: "Haben Sie einen Bruder gehabt?" Schlötzer sagte: "Ja." Die Kinder frugen die beiden Englein nochmals, wer der große Engel sei. Darauf sagten die beiden Engel: "Es ist Herrn Schlötzer sein Bruder." Danach verschwand der große Engel. Dann kam zu den beiden Kindern das Jesukind hinzu. Die Kinder frugen: "Liebes Jesulein, war das Herrn Schlötzer seine erste und zweite Mutter, sowie sein Bruder?" Die Kinder hörten vom Jesuskind: "Ja." Dann sagte Schlötzer den Kindern, dass auch sein Vater gestorben ist. Die Kinder frugen dann das Jesukind, ob der Vater von Herrn Schlötzer schon im Himmel sei. Das Jesukind sagte: "Nein, für den muss noch gebetet werden." Bevor das Jesuskind in den Himmel auffuhr, sagte es zu Antonie und Maria: "Am Heiligen Abend werde ich Herrn Schlötzer eine besondere Freude machen." Die beiden Kinder sahen das Jesukind nicht mehr. Gretel und Kuni sahen die heilige Maria Goretti mit dem Jesukind auf dem Arm. Antonie und Maria sahen das Herz-Mariä mit Schwert und Dornenkrone. Antonie und Maria sahen den Herrn Baron mit fünf Engeln, die ein Sehwert in der Hand hielten. Kurz darauf verschwand auch diese Erscheinung wieder. Alle Kinder gehen nun zum Mast zurück. Dort sah Hildegard den Kelchengel kommen, der reichte allen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Der Engel sagte: "Betet noch kurz, dann geht heim." Die Kinder gehen zum Podium. Dort sah Hildegard am Himmel die Muttergottes, die sagte: "Ich segne die Andachtsgegenstände und gebe den Krankensegen." Dann verschwand die Erscheinung. Die Kinder gingen heim.

 

Montag, 18. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr

Gretel, Maria, Kuni, Erika, Irma und Betti gehen zum Berg. Während des zweiten Gesätzes des Rosenkranzes sieht Gretel die Maria Goretti über dem Wald. Erika sieht den Baron über dem Wald. Gretel wird aufgefordert, mit allen Kindern zum Mast zu kommen. Auf dem Wege dorthin sieht Gretel das Jesuskind neben der heiligen Maria Goretti. Das Jesukind schwebt vom Wald herüber zum ersten Mast. Die Kinder eilen schnell dahin: Sie begrüßen das Jesukind. Während der Begrüßung verschwand die heilige Maria Goretti. Zur Gretel sagte das Jesuskind: "Ich gehe mit euch zum Berg." Auf dem Wege dorthin sagte es wiederum zur Gretel: "Wo ist meine kleine Antonie?" Niemand wusste es. 30 Meter vor dem Podium sagte das Jesukind zur Gretel: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Auf dem Berg segnete das Jesukind mehrmals. Die Kinder durften es nacheinander auf den Arm nehmen und sangen das Lied: 'Schlaf wohl ...'

Etwa fünf Minuten blieb das Jesukind da. Es segnete auch die Andachtsgegenstände, gab den Krankensegen anschließend Nachdem es seinen besonderen Segen gegeben hatte, fuhr es in den Himmel auf. Die Kinder blieben weiterhin am Berg. Gretel sieht nach einiger Zeit einen großen Engel über dem Birkenwald, der in der Hand einen großen Kelch mit einer großen Hostie darüber hält. Kleine Englein kommen und stellen sich herum. Es sind 21 Englein. Maria dagegen sieht Maria Goretti über dem Wald und Erika die kleine heilige Theresia. Gretel sagt, dass die kleinen Englein um den großen Engel gehen und singen. Sie hört das Lied: 'Liebes Himmelssöhnchen du, schlafe ...' Erika sieht hinter der heiligen Theresia die kleine Hyazintha stehen. Gretel sieht auf einmal die Engel nicht mehr, sondern eine Kirche über dem Wald. Sie hat zwei Türme. Engel kommen und ziehen hinein. Kuni sieht dies auch. Die anderen beiden Kinder sehen nichts mehr. Gretel und Kuni sehen, wie die Kirche sich dreht, und sehen auch, dass die Kirche vier Türme hat, zwei waren vorher verdeckt gewesen. Nach einiger Zeit verschwand diese Erscheinung. Es kam zuvor noch ein großer Engel, der über der Kirche schwebte. Er hatte ein Spruchband in der Hand, worauf stand: "Liebe Kinder, geht jetzt heim, ihr habt was Schönes gesehen."

 

Mittwoch, 20. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr

Sechs Kinder, außer Antonie, gehen zum Berg. Gretel sieht Maria Goretti über dem Wald. Sie kommt zum Altar am Mast geschwebt und alle Kinder gehen nach dort, um sie zu begrüßen. Maria Goretti segnete auch und fuhr wieder in den Himmel auf. Das Jesukind sah auf Bitten der Kinder, die zum Berg wieder zurückgegangen waren, aus dem Himmel und segnete. Es segnete auch die Andachtsgegenstände und gab seinen besonderen Segen, dann ging es wieder in den Himmel ein. Die Kinder gingen daraufhin in die Kapelle. Nach etwa einer Viertelstunde sahen Gretel und Kuni ein Englein vor sich in der Kapelle stehen. Das Englein ging zur Tür hinaus und sah draußen zum Fenster herein. Es winkte den beiden Kindern. Diese folgten und gingen hinaus. Das Englein ging vor ihnen her zum Altar am Mast. Dort kam noch ein zweites Englein. Die Kinder beten und singen am Mast. Da sagt ein Englein zur Gretel: "Es ist doch schön, wenn ihr uns auch einmal Lieder vorsingt und wir nicht immer euch. Singt nur weiter." Nach etwa fünf Minuten sagt ein Englein zur Gretel: "Das Jesukind und die Muttergottes haben uns erlaubt, dass wir euch segnen dürfen." Sie segneten mit drei Fingern. Da sagte Gretel zu ihrem Englein: "Liebes Englein, so schön wie das Jesukind kannst du doch nicht segnen." Darauf antwortete dieses ganz traurig: "Das wissen wir schon." Die Englein gingen dann voraus zum Berg und stellten sich dort auf die Blumen, die neben der Muttergottes auf dem Steinsockel stehen. Bald kamen sie aber heruntergeschwebt vor das Podium und fuhren von da in den Himmel auf. Die Kinder baten sie, doch das Jesukind nochmals zu bitten, dass es aus dem Himmel schauen und sie segnen möge. Das Jesukind kam auf ihre Bitten hin und segnete mehrmals. Dann ging es in den Himmel ein und sagte zur Gretel: "Liebe Kinder, wenn ihr wollt, könnt ihr heimgehen." Sie beteten noch den Wundenrosenkranz.

 

Donnerstag, 21. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr

Sämtliche Kinder, außer Irma, sind am Berg. Maria sieht über den Birken die heilige Maria Goretti, daneben eine weitere Gestalt, die sie nicht erkennen kann. Maria frug diese Gestalt, wer sie sei. Diese sagte: "Ich bin die Mutter von Herrn Schlötzer." Die heilige Maria Goretti kommt näher. Die Kinder gehen zum Mast. Dort war bereits die heilige Maria Goretti, daneben die Mutter von Schlötzer. Die heilige Maria Goretti segnete und verschwand mit dem Engel wieder. Dann sahen Antonie und Maria das Jesukind vom Birkenwald herüberschweben zum Mast. Die Kinder begleiteten das Jesukind zum Podium. Unterwegs nach dort sagte es zur Maria: "Meine liebe Mutter und ich kommen am 24., 25., 26., auch am 6. Januar." Die Kinder gingen anschließend heim.

 

Freitag, 22. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr

Neun Kinder (außer Rosl) gehen zum Berg. Als die Kinder vor dem Podium knieten, hörte Maria eine Stimme, die sagt: "Geht zum Mast." Antonie, Gretel und Maria mussten vom zweiten Mast zum ersten Mast gehen. Dort kamen die Englein, die zuerst nur Maria sah. Hildegard sieht die heilige Theresia über dem Birkenwald. Die drei Kinder gingen vom ersten Mast weiter zur Grotte und dann auf den Acker am ersten Mast. Dort kamen wiederum drei Engel. Sie beteten und sangen mit ihnen. Die Engel blieben nur kurz. Die Kinder gingen zum Altar am Mast zurück und auf dem Wege dorthin kamen die übrigen Kinder, die ebenfalls an der Grotte waren, wo die heilige Theresia bei ihnen war, zu den drei hinzu. Am Altar am Mast stand vor den Kindern plötzlich das liebe Jesukind. Die Kinder begrüßten es und dann ging das Jesukind mit ihnen zum Berg. Dort segnete es die Andachtsgegenstände, dann gab es den Krankensegen und anschließend den besonderen Segen und fuhr wieder in den Himmel auf. Die Kinder blieben weiter am Podium knien. Da sagte eine Stimme zur Gretel: "Geh mit Erika und Kuni nochmals zum Mast." Dort sehen die Kinder nochmals drei Engel. Sie frugen die Engel nach ihren Namen. Gretels Englein hieß Maria Goretti, Erika ihres Maria Theresia und Kuni ihres Maria Kunigunda. Am Mast sehen die Kinder über dem Birkenwald die heilige Maria Goretti. Maria Goretti blieb nur kurz, segnete die Kinder und fuhr in den Himmel, währenddessen sah Hildegard am Podium die heilige Theresia über dem Birkenwald, wie schon eingangs erwähnt. Sie ging mit Rathmann und Norbert und den übrigen Kindern zum Mast, wohin die heilige Theresia schwebte. Frau Waha sieht das Jesukind über dem Wald, das segnete und wieder verschwand. Vom Altar am Mast gingen sie, nachdem die heilige Theresia verschwunden war, zum ersten Mast. Dort sah sie die Maria Goretti. Diese sagte: "Wenn ihr braver seid, kommt die Gottesmutter zu euch." Die Muttergottes kam auch kurz zu den Kindern auf dem Wege vom ersten Mast zur Grotte. Sie segnete mehrmals und fuhr wieder in den Himmel auf. Der Kelchengel kam und die Kinder empfingen die heilige Kommunion. Sie gingen dann wieder zur Grotte und bald darauf wieder zum Berg zurück. Sie begleiteten dann mit den ersten drei Kindern das Jesukind zum Berg.

 

Samstag, 23. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr

Sämtliche Kinder sind am Berg, außer Antonie. Maria hört die Stimme des Jesukind: "Du und Gretel, geht zum Mast." Nach einer Weile bekamen Kuni und Erika ebenfalls vom Jesukind den Auftrag, zum Mast zu gehen. Antonie stand bereits am Mast und wartete auf die anderen Kinder. Antonie sieht über dem Birkenwald den Heiland in Lebensgröße, er sagt zur Antonie und Maria: "Heute will ich euch selbst die heilige Kommunion bringen." Der Heiland schwebte herüber und reichte den beiden Kindern und Schlötzer die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Dann sagte der Heiland: "Jetzt will ich euch ganz rein machen, bereitet euch auf den Heiligen Abend vor." Die Kinder sahen drei Strahlen vom Himmel herab auf die drei Anwesenden kommen, dies sahen die Kinder einige Sekunden. Der Heiland verschwindet wieder, die Kinder sahen einen großen Engel kommen mit rosa Kleid, es war die zweite Mutter von Herrn Schlötzer. Sie zeichnete ein Kreuz auf die Stirn von Herrn Schlötzer und verschwand wieder. Antonie und Maria sahen über dem Birkenwald einige Flammen auflodern, darinnen kniend eine Gestalt mit grauen Haaren und nach oben ringenden Händen. Daneben sahen die beiden Kinder den gekreuzigten Heiland, der aus allen Wunden blutete. An den Handwunden und an der Seitenwunde schwebte je ein Engel mit einem Kelch in der Hand, ebenso stand an den Fußwunden ein Engel. Die Engel fingen mit dem Kelch das Heilige Blut auf. Die Kinder sagten, wenn der Kelch voll ist, schütten die Engel den Kelch über die Flammen. Die Kinder hörten, wie die Gestalt in den Flammen sagte: "Durch das kostbare Blut Jesu-Christi werde ich am Heiligen Abend erlöst." Die Kinder fragten: "Bist du Herrn Schlötzer sein Vater?" Die Gestalt sagte: "Ja." Dann sagte der Vater von Schlötzer: "Ich kann den morgigen Tag nicht mehr erwarten."

Schlötzer ließ die Kinder fragen: "Sind die Eltern der Frau Schlötzer schon im Himmel?" Der Heiland antwortete: "Morgen Nacht um zwölf Uhr kommen sie in den Himmel." Die Mutter von Frau Schlötzer starb 1947, der Vater 1925. Da der Vater und die Mutter ein vorbildliches Leben führten, ließ Schlötzer die Kinder nochmals fragen, warum die Eltern seiner Frau verhältnismäßig lang im Fegfeuer dulden mussten. Der Heiland antwortete: "Für die ist nicht genug gebetet worden." (Eine Mahnung für uns alle, für unsere Verstorbenen viel zu beten.) Nach etwa 10 bis 15 Minuten verschwand die Erscheinung wieder. Das Jesukind kam nochmals zu den Kindern und sagte: "Geht mit mir auf den Berg." Am Podium gab das Jesukind seinen besonderen Segen, den Krankensegen, ferner den Segen für die Andachtsgegenstände. Dann begleiteten die Kinder das Jesukind zum Mast, das Jesukind segnete und fuhr in den Himmel. Schlötzer betete mit den Kindern noch kurz zum Dank für alle erhaltenen Gnaden, da sahen Gretel und Antonie die heilige Theresia und Maria Goretti am Himmel segnen. Beide Heiligen sagen zugleich: "Wenn ihr wollt, dann geht heim." Die Kinder gingen heim.

 

Heiliger Abend, 24. Dezember 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Sämtliche Kinder mit Hildegard sind am Berg. (Rathmann Begleiter) Die Muttergottes erscheint über dem Birkenwald mit dem Jesukind auf dem Arm. Die Muttergottes ist weiß gekleidet mit Schleier, ohne Krone. Sie schwebt zum Lichtmast. Die Kinder holen die Muttergottes am Mast ab. Die Kinder berühren die Muttergottes, auch die Herren durften die Muttergottes berühren. Die Muttergottes sagt: "Begleitet mich zum Podium." Unterwegs segnet die Muttergottes mehrmals nach rechts und nach links. Weiter sagte die Muttergottes: "Singt mir ein Lied." Am Podium segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände und gibt den Krankensegen. Das Jesukind segnet die Schweizer. Die Muttergottes und das Jesukind geben ihren besonderen Segen und fahren in den Himmel auf.

Sonntag, 24. Dezember 1950, Heiliger Abend, 19.00 Uhr. Alle neun Kinder (außer Waltraud) gehen zum Berg. Es waren an die 3.000 Menschen dort versammelt. Am Podium angekommen, sehen die Kinder bald darauf die Muttergottes über dem Birkenwald. Rosl, Irmgard und Betti sahen die Muttergottes nicht. Die Muttergottes schwebte über dem Birkenwald zum Mast herüber und die Kinder gingen dahin. Sie begrüßten die Muttergottes. Maria und Antonie hörten die Muttergottes sagen: "Geht nach der Begrüßung mit Schlötzer und Schmitt zum ersten Mast weiter." Als die Muttergottes mit den übrigen Kindern zum Berge ging, gingen Maria und Antonie zum ersten Mast und von da auf den Acker. Beide Kinder sahen auf dem Acker im Schnee zwei große Engel stehen. Diese blieben nur kurz, denn Antonie sah plötzlich auf dem Wege vom Waldkreuz zur Grotte einen Engel schweben und hinter diesem einen älteren Mann, der einen Esel führte. Auch sah sie, dass auf dem Esel eine Frau saß, die ein Bündel vor sich hielt. Sie machte Maria darauf aufmerksam, da Maria mit dem Rücken zur Grotte kniete. Maria sah hin und sagte gleich darauf, das ist ja die Muttergottes. Die Kinder baten den heiligen Josef, denn sie sahen, dass es die heilige Familie ist, dass er doch nicht vorbeiziehen, sondern zu ihnen kommen möchte. Als der Engel auf der Höhe des Weges war, bog er auf den Acker ein, auf dem die Kinder knieten. Die Kinder liefen nun eiligst der heiligen Familie entgegen. Sie gaben zuerst der Muttergottes, dann dem Jesukind, das in den Windeln eingewickelt war, die Hand und dann dem heiligen Josef. Maria nahm den Esel am Zaum und führte ihn etwa 15 Meter weiter, wo Schlötzer noch kniete.

Auch Schlötzer und Schmitt begrüßten die heilige Familie. Währenddessen hörten sie vom Berg her die Stimme des Herrn Koch, der gerade ausrief, dass die Muttergottes die Andachtsgegenstände segnete und dann den Krankensegen erteilte. Beide Herren wurden dadurch stutzig und frugen die Kinder, sie mögen die Muttergottes fragen, ob sie jetzt bei ihnen sei oder auf dem Berg. Die Kinder taten dies sogleich und frugen die Muttergottes, ob das möglich sei. Die Muttergottes sagte: "Ja, bei Gott ist kein Ding unmöglich." Antonie sah auf einmal hinter der Maria in zehn Meter Entfernung drei Hirten und viele Schafe. Als die Kinder sich der heiligen Familie wieder zuwandten, sahen sie nur noch das Jesukind vor sich stehen, die übrigen heiligen Personen waren verschwunden. Das Jesukind schwebte hinüber zum zweiten Mast. Die übrigen Kinder kamen gerade mit der Muttergottes vorn Berg herunter zum Mast. Antonie und Maria liefen zum Altar am Mast. Dort sahen sie aber nicht die Muttergottes, die bei den Kindern noch stand, sondern nur das Jesukind zwischen den übrigen Kindern. Das Jesukind schwebte aber gleich weiter zwischen Antonie und Maria zum Berg. Zur Antonie sagte das Jesukind auf dem Wege zum Berg: "Wenn ihr nach der Mette nochmals kommen wollt auf den Berg, dann kommt zu mir." Am Berg segnete das Jesukind die Andachtsgegenstände, gibt seinen Krankensegen und anschließend seinen besonderen Segen und fährt in den Himmel auf. Bevor es auffuhr, sagte das Jesukind noch zur Maria: Singt das Lied: 'O du fröhliche ...'

Nach der Auffahrt des Jesukind sehen die beiden Kinder den Baron über dem Birkenwald. Zur Maria sagte der Baron: "Das Gebet der Leute dringt durch die Wolken. Es freut mich, dass so viele gekommen sind heute am Heiligen Abend. Heute am Heiligen Abend haben viele Seelen aus dem Fegfeuer herausdürfen." Bald darauf sagte der Baron wieder zur Maria: "Ich bete viel für mein Vaterland." Danach sah Maria ihn nicht mehr. Zur Antonie sagte der Baron sehr viel. (Schlötzer schrieb es auf, da Antonie etwas weiter wegkniete.) Nachdem Antonie und Maria mit Schlötzer und Schmitt vom ersten Mast kommend auf dem Acker angekommen waren, sahen die beiden Kinder über dem Birkenwald zwei große Engel, die kurz darauf auf die Kinder zukamen. Die Kinder erkannten den einen Engel aus den Vortagen her, er war rosa gekleidet, der andere Engel weiß gekleidet. Die Kinder fragten den Engel, den sie nicht erkannten, wer er sei. Er sagte: "Ich bin der Vater von Herrn Schlötzer." Die Kinder und Schlötzer begrüßten die Erscheinungen – nach etwa fünf Minuten waren sie wieder verschwunden. Die Kinder sahen den Herrn Baron über den Birken. Baron zur Antonie: "Wenn ich nicht für Herrn Schlötzer seinen Vater gebetet hätte, wäre er noch nicht erlöst. Ich bete für Herrn Schlötzer." Weiter sagte der Herr Baron: "Es ist nicht mehr lange Zeit Reue zu erwecken, die Menschheit wird von Tag zu Tag schlechter. Ich bete auch für die, die sich in mein Gebet einschließen." Der Baron verschwand wieder, die Kinder gingen gegen 21.00 Uhr heim, um später zur Christmette zu gehen.

Heiliger Abend, 24. Dezember 1950, nachts 1.40 Uhr. Erika, Gretel, Maria und Kuni gehen nach der Mette mit Schmitt und Schlötzer zum Berg. Die vier Kinder sehen das Jesuskind über dem Wald. Es forderte die Kinder auf, zum Mast zu kommen. Die Kinder kamen nach dort. Nach der Begrüßung ging das Jesuskind nochmals mit ihnen zum Berg, wohin die Leute von der Kirche aus wieder geströmt waren. Es waren etwa 800 Personen. Das Jesuskind segnete nochmals alles. Zur Maria sagte es: "Wenn ich aufgefahren bin, dann, liebe Kinder, geht heim." Es segnete nochmals besonders und fuhr auf. Die Kinder gingen heim.

 

Montag, 1. Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Sämtliche Kinder, einschließlich Hildegard, sind am Berg. Die Muttergottes erscheint über dem Birkenwald. Die Kinder gehen zum Mast, dort wartet bereits die Muttergottes auf die Kinder. Die Muttergottes ist weiß gekleidet, mit Schleier, ohne Krone. Frau Waha, die ebenfalls die Muttergottes sieht, reicht ein blindes Kind hin, das auch am Abend den Segen der Muttergottes bekommt. Die Kinder begleiten die Muttergottes auf den Berg. Sie segnet sehr oft. Unterwegs sagt die Muttergottes zur Gretel: "Jetzt will ich meinen besonderen Segen geben für die Familie des Herrn Schmitt und des Herrn Schlötzer, jetzt will ich Marianne Schlötzer meinen besonderen Segen geben." (Das Knochenmarkleiden am linken Bein meiner Tochter ist nach den Röntgenaufnahmen vollständig geheilt. Sie verspürt keinerlei Schmerzen mehr, während ein ebenfalls zwölfjähriges Mädchen, das schon vor meiner Tochter in das Krankenhaus Forchheim kam und heute sich noch dort befindet, bis jetzt noch nicht geheilt wurde.) Erika, die ganz am Schluss der Kinder sich befand, die nichts von dem hören konnte, was Gretel und Schlötzer sagte, hörte ebenfalls zur gleichen Zeit, jetzt will ich meinen besonderen Segen geben für die Familie des Herrn Schmitt und des Herrn Schlötzer, sowie für Dr. Sigl. Anschließend: "Jetzt will ich meinen ganz besonderen Segen geben für Herrn Pfarrer Gailer." Am Berg angekommen, hörte Gretel von der Muttergottes: "Jetzt segne ich die Andachtsgegenstände, ich gebe den Krankensegen, jetzt will ich den Eltern der Kinder meinen besonderen Segen geben." Nach diesem sagt die Muttergottes zur Gretel: "Berührt mich, dann gebe ich meinen besonderen Segen, und begleitet mich zum Lichtmast." Nach dem Berühren gibt die Muttergottes ihren besonderen Segen und sagt: "Kommt um sieben Uhr wieder, wenn ihr wollt, auch um fünf Uhr." Die Kinder begleiten die Muttergottes zum Mast, unterwegs nach dort hört Kuni die Worte von der Muttergottes: "Wenn ihr immer schön brav seid, habe ich eine große Freude." Am Mast fuhr die Muttergottes in den Himmel auf, die Kinder gingen heim.

Montag, 25. Dezember 1950, 17.00 Uhr. Antonie, Maria, Gretel und Hildegard, sind am Berg. Sämtliche Kinder sehen die Muttergottes vom Birkenwald herüberschweben zum Mast. Auf dem Weg zum Mast sagt die Muttergottes zur Antonie: "Betet, betet, betet, die Zeiten sind sehr ernst." Nach der Begrüßung am Mast begleiten die Kinder die Muttergottes zum Berg. Dort segnet die Muttergottes die Andachtsgegenstände und gibt den Krankensegen. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Ich will alle segnen, die für mich kämpfen, und die nicht auf dem Berg sein können. Jetzt will ich die Gläubigen segnen auf dem Berg. Jetzt will ich die Herren segnen, die die Kinder begleiten." Gretel hört von der Muttergottes: "Berührt mich, dann will ich in den Himmel auffahren." Nach dem Berühren segnet die Muttergottes und fährt in den Himmel auf. Antonie sieht über den Birken den Herrn Baron, er sagt: "Betet, betet, betet, die Zeiten sind sehr ernst, es soll den Leuten gesagt werden, aber nicht, wer es sagte. Der Heiland ist sehr traurig, sagt der Baron zur Antonie, weil sich die Menschheit nicht bessert, sondern immer schlechter wird. Thurn und Heroldsbach sind es nicht wert, dass die Muttergottes und ihr liebes Kind erscheinen." Hildegard sieht am Lichtmast vom Podium aus die Muttergottes, nachdem sie kurz vorher in den Himmel aufgefahren war. Hildegard und Kuni sollen die Erscheinung abholen. Am Lichtmast segnet die Muttergottes eine kranke Frau und sagt: "Ich bin nochmals gekommen, weil mich das Gebet der Leute erfreut hat." Die Kinder begleiten die Muttergottes zum Podium. Die Herren durften der Muttergottes die Hand geben. Kuni sah zwei kleine Engel vor der Erscheinung stehen. Vor dem Podium stand ein von den Leuten geschmückter Weihnachtsbaum, darauf sah Gretel acht kleine Englein, daneben einen großen Engel stehen. Die Muttergottes segnete nochmals und fuhr in den Himmel auf. Der Baron sagte zur Antonie: "So schlecht wie die Welt heute ist, war sie noch nicht." Der Baron verschwand wieder.

Maria und Antonie sahen am Podium ebenfalls zwei Engelchen, die Geschwister von Herrn Schlötzer, heute Abend darf seine Mutter kommen. Zur Gretel sagt der große Engel: "Du und Kuni begleitet mich zum Mast." Kuni kam inzwischen auch auf den Berg. Am Mast sagte der Engel: "Geht weiter." (Die anderen Kinder am Berg gingen heim.) Der Engel sagte: "Jetzt bitte ich das Jesulein, dass die Krippe kommen darf." Kurz darauf sahen die Kinder einen höhlenartigen Eingang, der nicht hoch sein konnte, da sich die Kinder kleiner machten und dies auch von den begleitenden Herren verlangten. Dann sahen die Kinder einen großen Raum, etwa 15 mal 25 Meter. Engel, die sie nicht sahen, sangen Lieder. Die Kinder sagten, so wie der Herr Pfarrer in der Kirche, offensichtlich lateinisch. Dann hörten die Kinder, wie die Engel ein deutsches Lied sangen, das sie verstanden: 'Liebes Himmelssöhnchen du ...' Die Kinder erkannten den Schnee nicht, sondern behaupteten felsenfest, nur Wolken zu sehen und zwar so lange, als die Erscheinung währte. Obwohl es bei Mondlicht sehr hell war, erkannten die Kinder Personen, die neu hinzukamen, nicht. So erkannten sie Dr. Heil erst, als dieser etwa zwei Meter vor den Kindern stand. (Das heißt, als diese Personen erst die Wand durchschritten hatten.) Im Raum selbst sehen die Kinder die Krippe stehen, dann baten die Kinder das Jesuskind, ob nicht auch die Muttergottes und der heilige Josef kommen dürfen. Das Jesuskind deutete auf den Birkenwald zu und sagte: "Holt meine Mutter und meinen Pflegevater dort ab."

Etwa 80 Meter entfernt sahen die Kinder die heilige Familie ohne das Jesuskind mit Esel und Ochs. Die Kinder führten nach ihren Aussagen den Esel. Als Schlötzer mit den Kindern zu den übrigen Herren, Dr. Heil, Dr. Sigl und Herrn Vetter zurückkam, knieten sich die Kinder nicht mehr an den alten Platz und machten den Herren Vorhaltungen, warum sie sich nicht zum Jesuskind hinknieten. Die Herren wechselten inzwischen absichtlich ihren Platz, um zu sehen, ob die Kinder zum Standplatz der Krippe sich hinknien, oder automatisch zu den Herren laufen. Beides war nicht der Fall. Nach meinen früheren Erfahrungen bleibt die Erscheinungen nicht an dem Platz, wo der Mensch sie willkürlich hinstellt, sondern man muss die Erscheinung erst darum einmal, manchmal öfters, darum bitten. Schlötzer sagte nun zu den Kindern, bitte das liebe Jesulein, dass ich die Krippe wo anders hinstellen darf, ohne dass ihr es bemerkt. Das Jesuskind gab keine Antwort darauf. Gretel meinte: "Na, nehmen sie halt die Krippe, geben’s aber Obacht, dass sie’s auch tragen können." Ich machte die Bewegung, als würde ich die Krippe wo anders hinstellen. Dr. Sigl ging mit den Kindern fast zum Birkenwald, um eine Beobachtung auszuschalten. Die Kinder wurden dann wieder gerufen, doch schon von weitem riefen die Kinder: "Ei, Herr Schlötzer, das Jesuskind hat Sie doch ausgeschmiert, es ist bei uns."

Dies ist an und für sich kein Beweis für uns Nichtsehende. Nochmals baten die Kinder demütig das Jesuskind, es möge doch Schlötzer die Gnade geben, dass er es verstellen darf. Gretel gab Schlötzer die Krippe in die Hand, dann nahm Dr. Sigl wiederum die Kinder mit. Schlötzer stellte die Krippe hinter Dr. Heil. Dann kamen die Kinder wieder zurück und sagten zum alten Platz hindeutend, hier ist das Jesuskind nicht mehr. Doch auf den cm genau fanden sie sofort die Stelle, wo Schlötzer die Krippe abstellte. Die Muttergottes und der heilige Josef waren inzwischen verschwunden. Die Kinder sahen noch Hirten und Schäfchen, die die Krippe umstanden. Die Erscheinung sagte: "Jetzt segne ich alle guten Herzen." Nachdem die Krippe verschwunden war, gingen die Kinder um 18.15 Uhr heim. Das Jesuskind sagte: "Kommt um sieben Uhr wieder." Hier sei kurz die Begebenheit mit meinem Notizbuch erwähnt. Gegen 18.45 Uhr bemerkte ich den Verlust meines Notizbuches, in dem ich meine Aufzeichnungen habe. Ich habe den Verlust sofort auf dem Berg bekannt gegeben. Alles Suchen war vergebens, dazu lag noch tiefer Schnee.

Inzwischen wurde es 19.00 Uhr, die letzte Andacht beginn. Ich forschte fieberhaft nach dem Buch, doch vergebens. Sämtliche Kinder sind am Berg. Die Muttergottes schwebte vom Birkenwald herüber zum Mast. Die Kinder begrüßen die Muttergottes, sie segnet die Leute am Mast. Die Muttergottes sagte zu Antonie: "Du und Maria geht mit Schlötzer weiter." Auch Dr. Heil ging mit. Wir gingen zum Apfelbaum. Dort erschienen kurz die Eltern von Schlötzer. Antonie und Maria gingen ein Stück weiter. Dort sah Antonie über dem Birkenwald die Geburtsszene im Stall mit Maria und Josef. Antonie sah einen Engel hinzukommen, der sagte zum heiligen Josef: "Nimm das Kind und fliehe." Darauf sah Antonie die Flucht der heiligen Familie. Kurz darauf verschwand die Erscheinung wieder. Die Kinder gingen zum Mast. Vorher begleiteten die Kinder vom Berg die Muttergottes zum Apfelbaum, dort fuhr die Muttergottes in den Himmel auf. Die Kinder gingen heim. Auf dem Heimweg sagte Schlötzer zur Maria und Erika: "Wollen wir noch drei 'Vater unser' zum heiligen Antonius beten, damit ich mein Notizbuch wieder finde." Dr. Heil, H. Randsberger waren Zeugen. Beim zweiten 'Vater unser' sagten die beiden Kinder: "Über dem Birkenwald erscheint der heilige Antonius." Und kurz darauf sagten die Kinder freudestrahlend: "Der heilige Antonius hat ein Notizbuch in der Hand mit einem weißen Schild, er zeigt uns das Buch." Nach den drei 'Vater unser' gingen wir weiter. Ich sagte zu den Kindern: Ja, was nützt es mir, wenn der heilige Antonius das Buch in der Hand hat und ich hab es aber nicht." Doch wir alle betrachteten diese Erscheinung als einen großen Hoffnungsstrahl. Wir gingen noch etwa 60 Meter weiter und wir fanden im Schnee mein Buch, ich konnte mich erinnern, dass ich gegen 18.30 Uhr dort vorbei ging. Viele Menschen gingen inzwischen ebenfalls dort vorbei.

 

Dienstag, 26. Dezember 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Acht Kinder mit Hildegard gehen zum Berg. Antonie sieht zuerst die Muttergottes über dem Wald. Die Kinder bekommen den Auftrag, die Muttergottes am Mast abzuholen. Außer Irma und Betti sehen alle anderen die Muttergottes. Sie begrüßen die Muttergottes am Mast. Danach ging die Muttergottes mit ihnen zum Berg. Auf dem Wege zum Berg wünscht sie ein Lied zu ihrer Ehre. Am Berg segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände und anschließend segnete sie die Kranken. Zur Antonie und Erika sagte die Muttergottes: "Gebt mir eure Hand und berührt mich, ich gebe meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Nach der Auffahrt sieht Antonie den Baron über dem Birkenwald. Erika sieht Maria Goretti über dem Wald, während Gretel und Kuni die heilige kleine Theresia über dem Wald sehen. Zur Maria sagte der Baron: "Die, die mich sehen, sollen näher kommen." Es gehen Antonie, Erika und Maria zum ersten Mast. Dort hört Maria eine Stimme, die sagt: "Geht zur Grotte!" Auf dem Weg dorthin sahen die Kinder den Baron nicht mehr. An der Grotte kamen drei Englein, eines sagte zur Erika: "Wenn ihr brav seid, dürft ihr noch Schönes sehen." Die Kinder beteten den Herz-Jesu-Rosenkranz. Das Englein sagte: "Wollt ihr zum Kreuz gehen?" Zuerst wollten die Kinder aus Furcht vor dem Bösen nicht. Dann aber folgten sie, denn der Engel sagte weiter: "Ihr dürft dort den Gekreuzigten sehen." Auf dem Weg zum Kreuz sagten die Engel zur Erika: "Das freut uns, dass ein so schöner Kreuzweg da ist." Am Kreuz angekommen, sah Erika den gekreuzigten Heiland. Er blieb nur kurz da. Er segnete und verschwand wieder. Eine Stimme sagte zur Erika: "Kommt heute Abend alle drei zum Mast." (Ersten Mast.) Vom hintern Bildstock gingen die Kinder über den Berg heim.

In dieser Zeit sahen Gretel und Kuni die heilige Theresia. Sie forderte die beiden Kinder auf, näher zu kommen. Sie war über dem Wald und kam dann zur kleinen Grotte. Hildegard sah unterwegs die Muttergottes über dem Wald mit ausgebreiteten Armen. Sie segnete mehrmals. Beim Bildstock am Waldrand stand die kleine heilige Theresia und fünf kleine Englein. Die Kinder begrüßten die heilige Theresia. Gretel sah einen größeren und schöneren Engel vor den anderen stehen. Gretel fragte: "Bist du das Jesuskind?" Er sagte: "Ja, ich bin das Jesuskind." Es war ganz weiß gekleidet und hatte ein blaues Mäntelchen an und eine Krone auf dem Haupt. Es sagte: "Geht mit mir zum Berg." Auf dem Weg zum Berg mussten die Kinder Lieder ihm zu Ehren singen. Am Berg segnete es die Andachtsgegenstände, dann gab es den Krankensegen und anschließend den besonderen Segen. Dann sagte es: "Begleitet mich zum Lichtmast." Dort gab es den Kindern nochmals die Hand. Es segnete nochmals und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder gingen heim.

Dienstag, 26. Dezember 1950, abends 17.00 Uhr. Gretel und Kuni gingen mit Schmitt zum Berg. Beide Kinder gingen gleich zum Altar am Mast, um hier ungestört den Rosenkranz zu beten. Während des zweiten Gesätzes des Wundenrosenkranzes zündeten die beiden Kinder auf dem am Mast stehenden Christbaum die Kerzen an. Als Gretel in Kopfhöhe die Kerzen anzünden wollte, zuckte sie zurück und sagte: "Beinahe hätte ich jetzt ein Englein angezündet. Es sitzt hier auf dem Ast." Nachdem die Kerzen angezündet waren, holte Gretel und Kuni, deren Englein ebenfalls auf dem Baume saß, sie herab und stellten diese vor sich hin. Auf die Frage, wie sie heißen, sagte das Englein von der Gretel: "Ich heiße Heinrich und bin das Brüderlein von Herrn Schmitt." (Der Bruder von Herrn Schmitt starb 1907, zehn Tage nach der Geburt.) Herr Schmitt ließ durch Gretel fragen, ob die Eltern auch im Himmel seien. (Mutter starb am 25. Februar 1941 und Vater am 26. Juni 1948.) Darauf sagte Heinrich: "Ja, ich werde das Jesuskind bitten, dass sie einmal herunter dürfen." Gretel und Kuni sahen es daraufhin auffahren. Bald kam es wieder und sagte, dass das Jesuskind es erlaubt habe, dass sie heute Abend um sieben Uhr kommen. Die Kinder sangen mehrere Weihnachtslieder. Gretels Englein sagte: "Es freut uns, dass ihr uns auch einmal etwas vorsingt und wir nicht immer euch." Nach etwa 30 Minuten fuhren die beiden Englein in den Himmel auf und die Kinder gingen nach Hause.

Dienstag, 26. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr. Sechs Kinder, außer Irma, gehen zum Berg. Antonie und Gretel sehen kurz darauf die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Muttergottes forderte die Kinder auf, sie am Lichtmast abzuholen. Auch Maria, Kuni und Erika sehen die Muttergottes. Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes und gingen danach mit ihr zum Berg. Die Muttergottes segnete am Berg die Andachtsgegenstände und gibt ihren Krankensegen. Danach fordert die Muttergottes die Kinder auf, sie nochmals zu berühren. Dann gab sie ihren Krankensegen und fährt in den Himmel auf. Gretel und Kuni sahen dies aber nicht mehr, denn sie bekamen den Auftrag, zum ersten Lichtmast zu gehen. Antonie, Maria, Erika und Betti folgten bald darauf nach. Auf dem Acker neben dem ersten Mast bleiben die Kinder. Vom Altar am Mast bis zum Acker gingen vor Gretel und Kuni zwei Englein her. Gretel frug nach ihren Namen. Die Englein sagten: "Wir sind doch dieselben, die schon um fünf Uhr bei euch waren." Es waren Heinrich und Reinhold. An der Krippe im Acker sagte Heinrich zu den zwei Kindern: "Geht etwas weiter." Etwa zehn Meter weiter sagte Gretel auf einmal, dass vier große Engel in etwa 30 Meter Entfernung auf dem Acker stehen. Zwei haben rosa Kleider und zwei blaue Kleider an. Die zwei Englein und die zwei Kinder gingen darauf zu. Die Kinder knieten sich nieder und fragten der Reihe nach nach ihren Namen und wer sie sind. Der erste Engel sagte: "Ich heiße Adelheid."

Frau Gügel war ebenfalls dabei. Sie sagte zur Gretel: "Frag den Engel, ob er nicht meine Schwester sei." Diese tat es und der Engel sagte: "Ja, ich bin es, ich bin deine Tante." Dann fragten Gretel und Kuni gemeinsam den zweiten. Dieser sagte, dass er Johannes heiße. Der dritte Engel sagte: "Ich heiße Barbara." Beide gaben sich als die Eltern von Herrn Schmitt zu erkennen. Der vierte Engel hieß wiederum Johannes und war der Bruder von Frau Schleicher, der Mutter der Kuni. Auf die Frage der Kinder an die Eltern von Schmitt, ob sie schon lange im Himmel seien, lächelten sie nur und sagten nichts. Unbefragt sagten sie zur Kuni, dass sie sich freuen, dass ihr Sohn Philipp für die Muttergottes hier arbeite. Sie haben die Erlaubnis, ihn besonders zu segnen. Kuni sah,wie die Engel Barbara und Johannes ihre Hände ausstreckten über Schmitt und ihn segneten. Sie sagten noch, dass sie viel im Himmel für ihn beten. Kunis Onkel sagte zu ihr, dass es im Himmel sehr, sehr schön sei. Gretel sieht das Jesukind aus dem Himmel schauen. Es winkte den vier Engeln und sagte: "Kommt!"

Gleich fuhren die vier in den Himmel auf. Das Jesuskind segnete und ging wieder in den Himmel ein. Die zwei Kinder gingen danach zu der Krippe auf dem Acker zurück. Dort hörte Gretel eine Stimme, die sagte: "Geht etwas weiter." Die beiden Kinder gingen einige Schritte nach Osten mit Schmitt und den beiden Müttern. Nach zehn Metern etwa sagte Gretel, dass sie einen Schein sehe, aber noch nicht erkennen könne, was darin sei. Beim Näherkommen erkannten die beiden Kinder eine Krippe. Das Jesuskind lag darin. Das Jesuskind hatte die Hände auf der Brust gefaltet. Es sagte zu den zwei Kindern: "Habe ich euch nicht eine Freude bereitet, dass ich die vier zu euch gesandt habe?" Die Kinder sagten freudig: "Ja, sehr!" Dann sagte das Jesuskind weiter: "Geht ihr beiden hurtig fort und holt meine Mutter und meinen Pflegevater ab. Herr Schmitt und eure Eltern sollen bei mir bleiben." Nach etwa fünf Minuten kamen Gretel und Kuni zurück und führten nach ihrer Aussage einen Esel, auf dem die liebe Muttergottes saß und der heilige Josef.

Am Kripplein angekommen, stellten sich die heiligen Personen neben demselben und der Esel legte sich nahe an die Krippe nieder. Kuni sagte zu Schmitt: "Herr Schmitt, sehen Sie einmal, der Hauch des Esels geht bis zum Jesuskind. Er will’s damit wärmen." Nun streckte das Jesuskind seine Hand aus und streichelte ihn sogar. Die Muttergottes nahm ein kleines Kissen aus ihrem Mantel, hob das Köpfchen des Jesuskindes auf und legte es darunter. Dann sagte das Jesuskind: "Liebe Kinder, eilt geschwind und holt die Schäflein auf der Weide herbei." Die zwei Englein, die immer noch dabei sind, gehen auch mit den Kindern. Die Schäflein werden von den Kindern herbeigeholt und stellten sich in einem Kreis um das Jesuskind. Auch hier waren die Kinder etwa fünf Minuten fort. Die beiden Engel lernten ihnen ein kurzes, entsprechendes Lied. Abermals sagte das Jesuskind zu den Kindern: "Geht hinaus hurtig und geschwind und weckt die Hirten auf." Kuni und Gretel liefen etwa 20 Meter und knieten sich dort hin. Die zwei Engel lehrten ihnen folgendes Lied: "Ihr Hirten, kommet geschwind, ihr Hirten, kommet geschwind zum Krippelein, zum Jesulein, kommt, ihr Hirten, geschwind zum Jesulein." Fünf Hirten kamen herbei und stellten sich um die Krippe. Nochmals schickte das Jesuskind die Kinder fort und sagte: "Holt die Englein herbei, welche musizieren."

Die Kinder liefen gegen Westen etwa 25 Meter und knieten sich dort hin: Die zwei Engel lehrten ihnen folgendes Lied (Text wie Melodie): 'Ihr Engelein kommet geschwind, ihr Engelein kommet geschwind zum Krippelein, zum Krippelein und singt dem Jesuskind zu seiner Ehre ein Liedlein.' Die Engel kamen und stellten sich ebenfalls um die Krippe. Sie sangen und spielten. Unter anderem sangen sie auch lateinisch folgendes dreimal: 'Dona nobis pacem.' Die Kinder fragten Schmitt, was das für eine Sprache ist und was es heißt. Dann sangen die Englein noch: 'Liebes Himmelssöhnchen du, schlafe sanft in süßer Ruh, Deine Englein wiegen Dich, sacht am Himmelstisch. Bist so mild, bist so gut, bis an mein Ende.' Plötzlich fingen die Kinder vor Freude an zu lachen, denn das Jesuskind sang: "Amen." Kuni meinte, das Jesuskind singt so schön, dass man es gar nicht sagen kann, es hat seine Händchen dabei ausgebreitet. Dann sagte das Jesuskind: "Jetzt will ich euch meinen besonderen Segen geben und dann in den Himmel gehen." Gretel sagte: "Ich sehe keine Engel, Hirten und Schafe mehr." Das Jesuskind segnete und fuhr in den Himmel auf mit Maria und Josef. Die Kinder gingen heim.

 

Mittwoch, 27. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr

Die Kinder knien am Podium. Über dem Birkenwald erscheint ein großer Engel mit einem Spruchband (welches aber die Kinder nicht lesen können) und drei kleine Engel. Der große Engel spricht: "Wer mich sieht, soll näher kommen." Die Kinder sagen: "Gelobt sei Jesus Christus." Der Engel: "In Ewigkeit, Amen, liebe Kinder." Wir gingen auf die Wiese (welche wir bei uns die Weihnachtswiese nennen) links vom Lichtmast. Der große Engel kommt näher und steht nach den Angaben der Kinder unmittelbar vor uns. Inzwischen gesellt sich Frau Waha zu uns. Für jede der anwesenden Seherinnen kommt ein kleines Englein. Alle springen, um sie zu holen. Auch Frau Waha. Alle, auch Frau Waha, zeigen, wie groß das Spruchband des großen Engels ist. Etwa 80 cm. Zwei Kinder sagen: "Jetzt lesen wir das Spruchband." Und sie lesen langsam (beinahe buchstabierend): 'Gloria in excelsis Deo.' Man hat unbedingt den Eindruck, dass sich dieses die Kinder nicht ausdenken, sondern mühsam ablesen. Sie fragen den großen Engel nach seinem Namen. Er sagt: "Maria Theresia." Die kleinen Engel heißen Eugenie, Reinhold ... Die anderen Namen habe ich nicht behalten, da es zu dunkel war zum Notieren. Als zwischen den Kindern und den Müttern gesprochen wird, ob es Engel waren, welche schon früher anwesend gewesen sind, sagte eines der Englein im Dialekt: "Ich war a scho do." (Ich war auch schon da.)

Die Englein wurden auf die Arme genommen und weitergegeben. Bei der Bewegung stieß man an ein Englein hin. Ein Kind rief: "Ihr stoßt mir doch mei Engel runter." Da habe das Englein gesagt, als man es stieß: "Ich bin doch auch noch da." Die kleinen Englein waren offenbar selige Kinder. Als der große und die kleinen Englein manches gefragt wurden, auf das diese keine Antwort gaben, sagten die Kinder des öfteren: "Der secht nix." (Der sagt nichts.) Der große Engel verschwand sodann. Die Kinder baten darum, mit ihren kleinen Englein abseits springen zu dürfen, was ihnen gewährt wurde. Später, nachdem sie ein Stück weit ausgeschwärmt waren, kehrten sie zu einer Gruppe zurück und die seligen Kinder sangen mit ihnen. Die Kinder gaben an, dass sie das Lied noch nie gehört hätten. Der Text war sehr primitiv, aber die Melodie klang ansprechend. Sie sangen: 'Bald ist das alte Jahr zu End, zu End, zu End. Da beginnt das neue Jahr, da beginnt das neue Jahr. Da sind wir lustig und fröhlich, da sind wir lustig und fröhlich.'

Währenddessen stand ich mit Frau Waha etwas abseits. Sie sah über dem Wald Johannes den Täufer, er stand mit den Beinen im Wasser, trug braunes Gewand und in der Hand eine Schale. Außer den Worten, dass er Johannes der Täufer sei, sagte er nichts. Inzwischen kamen die Kinder mit dem Jesulein und bewegten sich zum Podium. Wir schlossen uns an. Das Jesuskind segnete die Andachtsgegenstände, es gab den Krankensegen, gab allen Gläubigen auf dem Berg den Segen, dann den besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Frau Waha sah noch immer Johannes den Täufer. Die Kinder aber sahen ihn nicht. Das tat Frau Waha leid und sie sagte den Kindern, dass sie doch beten möchten dafür, dass sie diesen Heiligen auch sehen dürften. Frau Waha bekreuzigte sich sodann, ich fand aber keine Gelegenheit mehr, sie zu fragen, ob in diesem Augenblick Johannes der Täufer gesegnet habe.

Sodann wurde von mehreren Kindern der heilige Bruder Konrad gesehen, auch von Frau Waha. Er habe eine Schüssel in der Hand gehabt und daraus Brot an die ihn umgebenden Kinder ausgeteilt. Es seien Mädchen gewesen. Sie sagten: "Vergelt's Gott." Bruder Konrad sagte: "Allen, die frieren, gebe ich." Er habe eine bräune Kutte angehabt mit einem kleinen Käppchen hinten dran hängend, offenbar eine Kapuze, und als Gürtel eine weiße Schnur. Die Kinder knien und bitten. Er gibt ihnen Bildchen, also den Erscheinungen, nicht etwa den Seherkindern. Alles spielt sich über dem Birkenwald ab und wir sind am Podium. Bruder Konrad sagt: "Kinder, seht ihr, wie die armen Kinder hungern und frieren müssen?" Er sagte, dass er, bevor er weggeht, den Segen geben wird, was geschieht. Beim Weggehen winken die Kinder der Erscheinung den Seherkindern zu, was diese erwidern. Die Kinder behaupten, Bruder Konrad habe ihnen gesagt, dass sie niemandem sagen dürften, dass er dagewesen sei. Wir fragen, ob wir für die armen, frierenden und hungernden Kinder beten dürften mit den Pilgern. Er sagt: "Jetzt nicht, ein andermal." Von den Seherkindern waren etwa fünf anwesend. (Protokoll von Elisabeth Schindler Ruzicka aufgenommen.)

 

Donnerstag, 28. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr

Sieben Kinder gehen zum Berg. Antonie und Erika gehen zum Mast. Gretel, Kuni und Maria sehen den heiligen Bruder Konrad über dem Birkenwald. Er sagte zur Gretel: "Geht vom zweiten Mast zum Acker." Dort angekommen, sagte der heilige Bruder Konrad wieder zur Gretel: "Spielt mit den Englein, dann komme ich später wieder." Dort sangen die Kinder folgendes Lied, das ihnen die Engel einen Tag vorher gelernt hatten: 'Das alte Jahr ist bald zu End ...' Danach gingen die Englein wieder in den Himmel und die Kinder sahen gleich darauf den heiligen Bruder Konrad über dem Wald. Auf Bitten der Kinder kam er herüber. Die Kinder begrüßen den heiligen Bruder Konrad. Er sagt zur Gretel: "Wenn ich aufgefahren bin, kommt das Jesuskind vielleicht zu euch." Es geschah so. Das Jesuskind ging aber mit ihnen auf den Berg, es segnete die Andachtsgegenstände und gab seinen besonderen Segen. Auf dem Weg zum Berg ließ Schmitt das Jesuskind durch Gretel folgendes fragen: "Sieht der Mann aus Amberg deine liebe Mutter?" Das Jesuskind sagte: "Nicht mehr, weil er sie einige Male gesehen hat, meint er, er sieht sie immer. Sagt es aber niemandem." Zweite Frage: "Dürfen wir dem Manne glauben, was er sagt?" Antwort: "Ihr braucht nicht alles glauben." Dritte Frage: "Hat der Mann von deiner lieben Mutter den Auftrag bekommen, mit sieben Mann einen Bund zu gründen?" – KeineAntwort, obwohl zweimal die Frage gestellt wurde. (Die Erfahrung lehrt, dass auch hier das nicht geglaubt werden braucht, wenn das Jesukind keine Antwort gibt.)

Nachdem das Jesuskind am Podium gesegnet hatte, durften es die Kinder auf den Arm der Reihe nach nehmen, die Kinder sangen dabei das Lied: 'Schlaf wohl ...' Danach gab das Jesuskind seinen besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Gretel hört dann eine Stimme, die sagt: "Geht nochmals alle beide zum Mast." Dort kamen nun drei Englein. Eins davon hieß Maria Goretti. Sie blieben nur kurz und fuhren dann in den Himmel wieder auf. Antonie und Erika sahen bei Beginn der Andacht am Podium den Baron über dem Birkenwald. Sie sollen zum Lichtmast. Der Baron forderte sie auf, noch näher zu kommen. Sie gingen zur Grotte. Dort beteten beide Kinder den Rosenkranz. Währenddessen sahen sie den Baron über der Grotte schweben. Beim dritten Gesätz des Rosenkranzes gingen die Kinder zum Bildstock. Dort kam der Baron ganz nah zu den Kindern. Die Kinder beteten dort weiter. Zur Erika sagte der Baron: "Ich will, dass sich die beiden Gemeinden einigen. Betet sehr viel den Rosenkranz." Nach kurzer Pause sagte er wieder: "Betet den Immaculata-Rosenkranz." Zur Antonie sagte der Baron: "Die Zeiten sind sehr ernst." Auf die Frage der Antonie, was sollen wir tun, um die Menschen zu retten, antwortete der Herr Baron: "Betet sehr viel." Danach war der Baron verschwunden. Die Kinder gingen zum Berg zurück und später heim.

 

Freitag, 29. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr

Die sieben Kinder gehen zum Berg. Maria sieht drei Englein über dem Birkenwald. Gretel sieht zwei Engel am Mast. Diese sagten zu ihr, dass sie und Erika gleich herunterkommen wollen. Beide Kinder folgten dem Rufe mit Schmitt. Kaum kamen die zwei Kinder zum Mast, schwebten die zwei Englein zur Schneekrippe auf dem Acker. Dort brannten Kerzen um das Jesuskind, das in Windeln gewickelt im Schnee lag. Vom Mast aus sahen die Kinder, wie die Englein winkten und die Hände rangen. Schmitt sah, dass aus der Krippe Rauch und ein größeres Feuer schlug. Schnell liefen die Kinder mit ihm hin. Das Stroh, auf dem die Statue des Jesuskindes lag, hatte durch die Kerzen Feuer gefangen. Auch die Windeln hatten Feuer gefangen und mit Schnee konnte es wieder gelöscht werden. Die Statue war schon angeschwärzt. Die Kinder warfen Schnee auf das brennende Stroh. Als das Feuer gelöscht war, sagte Gretel zu den Englein: "Warum habt ihr nicht gleich das Feuer gelöscht?" Ganz traurig gaben die Englein zur Antwort: "Wir können doch nicht." Maria und Kuni kommen ebenfalls vom Berg auf den Acker. Maria Goretti, die nur Maria und Kuni sahen, kam vom Birkenwald herüber. Sie begrüßte die Kinder am Kripplein. Gretel und Erika sahen sie nicht.

Danach verschwand sie wieder. Die zwei Englein von Gretel und Erika gingen weiter nach Osten. Gretel und Erika folgten nach. Das Jesuskind kam zu den zwei Kindern und blieb lange bei ihnen. Maria und Kuni sahen es nicht. Die zwei Engel sagten nun zur Gretel und Kuni: "Ihr kommt nun in einen Raum, der weder aus Stein, noch aus Holz besteht, sondern aus Glas. Auch die Schränke, die darin sind, sind aus Glas." Als die Kinder eintraten, sagten sie auch gleich, dass sie alles außerhalb des Raumes sehen können, aber durchlangen können sie nicht. Maria und Kuni sahen nichts und wollten gerne dabei sein. Maria ging einfach durch den von der Gretel und Erika bezeigten Raum. Beide Kinder waren erstaunt darüber, wie Maria einfach hereinkam. Gretel meinte ganz bestürzt: "Maria, Du kannst doch nicht durch die Glaswand gehen?" Durch einen Gang kamen die Kinder in einen anderen Raum. Darin stand ein Tisch und darauf stand die Statue der lieben Muttergottes, die das Jesukind auf dem Arm hatte. Zur Erika sagte das Jesuskind, das immer mit ihnen ging: "Liebe Kinder, ihr seid in einem Saal, wo nur wenige waren." Die Kinder, die weitergegangen waren, sahen in diesem Raum einen Schrank, in dem verschiedenfarbige Kleider hingen. Das Jesuskind sagte wieder zur Gretel: "Von diesen Kleidern dürft ihr eines anziehen." Beide Kinder nahmen je eines und zogen sie gleich an. Gretel meinte zu Schmitt: "Sehen’s Herr Schmitt, ich hab mir ein schönes herausgesucht. Blau mit goldenen Sternchen darauf." Dann gingen zwei Engel mit dem Jesuskind in einen weiteren Raum. Die Kinder folgten nach. Darin hingen an den Glaswänden folgende Bilder:
1. Bild: Die heilige Maria Goretti.
2. Bild: Der heilige Antonius mit dem Jesuskind auf dem Arm.
3. Bild: Die heilige Theresia.
4. Bild: Die heilige Irmgard. (Dieses erkannten die Kinder nicht, ein Englein sagte es ihnen, indem es sagte: "Ein Mädchen von euch heißt so.")
5. Bild: Der heilige Bruder Konrad, wie er Brot unter die Kinder verteilt.
6. Bild: Der brennende Dornbusch. (Das Englein musste es sagen.)
7. Bild: Die Heiligste Dreifaltigkeit.
8. Bild: Die heilige Margareta. (Gretels Namenspatronin.)
9. Bild: Die heilige Erika. (Sie hat ein kleines Kirchlein auf dem Arm, hatte blaues Kleid an und Schärpe um.)
10. Bild: Die heilige Angela. (Der Engel musste es sagen.)
11. Bild: Der heilige Wendelin als Hirte.
12. Bild: Die heilige Cäcilia. (Englein sagte es, da dies die Kinder nicht erkannten.)
13. Bild: Die zwei Kinder selbst. (Darüber mussten sie sehr lachen.)

Plötzlich sagte Gretel: "Ich stehe ja im Schnee." Auch Erika wunderte sich selbst darüber, dass sie nicht mehr in einem Raum sind. Sie fing an zu frieren, was sie bisher nicht gespürt hatte. Maria und Kuni, die aus der Nähe alles verfolgt hatten, kamen heran. Das Jesuskind war noch bei Gretel und Erika. Einen Ausruf des Staunens tat Gretel, als sie dem Jesuskind mehr Aufmerksamkeit nun schenkte. Gretel sagte: "Das Jesuskind hat ein goldenes Kleid an und ein silbernes Mäntelchen um. Ach ist das schön! Die Krone glänzt auch golden." Das Jesuskind sagte zu den zwei Kindern, sie sollen mit zum Berg gehen. Das Jesukind ging aber nur bis zum Mast, segnete von da aus die Leute auf dem Berg und fuhr in den Himmel, nachdem die vier Kinder dem Jesuskind die Hand gegeben hatten. Es gab bei der Auffahrt noch allen seinen besonderen Segen. Antonie und Hildegard sahen bei Beginn der Andacht den Herrn Baron über dem Birkenwald. Rechts vom Baron erschien die Muttergottes. Darüber sahen die Kinder ein großes Tor, das aufging. Der Heiland trat mit fünf Englein heraus. Die zwei Kinder wurden aufgefordert, näher zu kommen. Am ersten Mast kam der Kelchengel und beide Kinder empfingen die heilige Kommunion. Nach der heiligen Kommunion sahen sie immer noch den Heiland und die Muttergottes über dem Wald. Kurze Zeit darauf verschwand der Heiland, die Engel, der Baron und das Tor. Die heilige Theresia trat an diese Stelle. Sie kam vom Wald herüber zu den Kindern. Antonie sah sie aber nicht, sondern nur Hildegard. Die beiden Kinder begrüßten die heilige Theresia. Sie segnete mit ihrem Kreuz und fuhr in den Himmel auf. Die Muttergottes schwebte noch über dem Wald. Sie segnete und verschwand. Die Kinder gingen zum Berg zurück und dann heim.

 

Samstag, 30. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr

Sämtliche Kinder ohne Antonie sind am Berg. Gretel, Maria, Erika und Kuni sehen über dem Birkenwald einen Engel. Kuni hörte, wie dieser sagt: Das liebe Jesulein lässt durch mich fragen, ob ihr eure Kreuze und den Bußgürtel bei euch tragt. Gretel sieht den Engel mit einem Spruchband in der Hand, darauf geschrieben stand: 'Gloria in excelsis Deo.' Kuni hört vom Engel die Frage: "Geht ihr alle Tage zur heiligen Messe?" Der Engel bringt den Kindern die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Dann sagte die Erscheinung: "Wenn ihr wollt, geht heim." Gretel und Erika beteten in der Kapelle, die übrigen Kinder gingen heim.

 

Sonntag, 31. Dezember 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Sieben Kinder gehen zum Berg. Kurz darauf sehen Gretel und Maria einen kleinen Schein über dem Birkenwald. Bald darauf sehen sie das Jesukind darin, Maria Goretti und zwei Engel erscheinen ebenfalls über dem Wald. Nach kurzer Pause kam ein großer Engel mit einem Spruchband in der Hand. Maria konnte 'Ehre sei Gott in der Höhe' lesen, während Gretel 'Gloria in Excelsis Deo' las. Nach einer Weile sagte Maria, dass das Jesukind immer unklarer wird, bis es ganz fort ist. Auch Gretel sah dies. An die Stelle trat kurz darauf eine andere Gestalt, so groß wie Maria Goretti ist. Gretel frug, wer sie sei. Diese Gestalt sagte dann: "Kennst du mich nicht mehr? Ich bin doch der Jesusknabe." Drei Engel kamen zum Altar am Lichtmast und forderten Maria auf, mit Gretel, Kuni und Erika zur Krippe auf dem Acker zu kommen. Maria Goretti und das Jesukind sind verschwunden. Die Englein forderten die Kinder an der Krippe auf, das Lied zu singen, das sie ihnen gelernt hatten, nämlich 'Das alte Jahr ist bald zu End ...' Danach sah Maria wieder Maria Goretti über dem Birkenwald. Gretel sah das Jesukind über dem Wald und auch Kuni. Erika sah den Herrn Baron über dem Wald. Er sagte zu ihr: "Die Zeiten, liebe Kinder, sind jetzt ernst. Ich habe schon gesagt, ihr sollt den Immaculata-Rosenkranz beten. Ich kann den strafenden Arm des Heilands nicht zurückhalten." Erika sieht auch den heiligen Bruder Konrad über dem Wald. Er sagt zu ihr: "Heute Abend werde ich länger kommen." Zur Kuni sagte das Jesukind: "Es betrübt mich sehr, dass ihr so unandächtig waret." Dann sagte das Jesukind zur Gretel: "Ich kann nicht kommen, da ihr gelacht habt." Das Jesukind gab seinen besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder gingen nach Hause.

Sonntag, 31. Dezember 1950, abends 19.00 Uhr. Sämtliche Kinder sind am Berg. Maria und Kuni sehen über dem Birkenwald die heilige Maria Goretti, sowie am Mast drei Englein. Gretel und Erika sehen den heiligen Franziskus, dann den heiligen Wendelin. Der heilige Wendelin sagt: "Wenn ihr brav seid, dürft ihr einen Blick in den Himmel tun." Zur Gretel sagt der heilige Wendelin: "Ich bete viel im Himmel für euch." Der heilige Antonius war inzwischen wieder verschwunden. Kurz darauf sahen die Kinder den Himmel offen. Die Kinder sahen nicht mehr ihre Umgebung, sondern nur Wolken. Plötzlich sah Erika die Muttergottes mit dem Jesukind auf dem Arm. Die Muttergottes sagte zur Erika: "Wenn ihr jeden Tag zur heiligen Messe und zur heiligen Kommunion geht, dann dürft ihr noch viel Schönes sehen und erleben." Kurz darauf verschwand die Erscheinung wieder, Erika sah den heiligen Josef mit dem Jesuskind. Auch diese Schauung dauerte nur kurz, die Kinder gingen wieder heim.