• Botschaften und Offenbarungen der Herrin aller Seelen, Bd. 1
  • Botschaften und Offenbarungen der Herrin aller Seelen, Bd. 2

Zu einem gewissen Zeitpunkt in ihrer geistlichen Entwicklung kann sich die Seele die Frage stellen: "Was kann ich Gott zurückgeben für all dasjenige, was Er mir geschenkt hat und noch täglich schenkt?" Die Antwort, die Gottes Geist der Seele geben wird, lautet dann: "Akzeptiere den Kelch des Heils." Das heißt, dass das größte Geschenk von Seiten der Seele an Gott daraus besteht, dass sie sämtliche Verfügungen der Göttlichen Vorsehung in ihrem Leben, also sämtliche Prüfungen, in Hingabe akzeptiert, um auf diesem Wege den Kelch der Erlösung der Seelen zusammen mit Christus zu trinken. Wie groß ist doch in Gottes Augen die Seele, die das tut. (10. Januar 2007)

 

Wahre Nachfolge Jesu und Mariens ist das Aussprechen eines offenen: "Ich bin gekommen, Deinen Willen zu tun" oder "Mir geschehe, wie Du es gesagt hast". Ich kann den Seelen unendliche Gnadenströme erwirken, in dem Maße, in dem sie Mir tatsächlich nachfolgen wollen durch ihre Einwilligung in liebevoller Akzeptierung sämtlicher Prüfungen, in Ruhe und Herzensfrieden, im Bewusstsein, dass das alles vorübergeht. Weshalb sollte man sich Sorgen machen über die Dinge, die vorübergehen? Nur eins geht nie vorüber: Das ewige Leben, entweder in der Finsternis oder im Licht des Göttlichen Antlitzes. Die Seele selbst trifft die Wahl durch die Weise, wie sie ihr Leben auf Erden führt. (25. März 2007)

 

Ein Leben ohne Sorgen oder Schmerzen würde ohne Verdienst und unfruchtbar sein; denn der Neue Bund zwischen Gott und den Seelen macht das Leiden notwendig als Instrument der Erlösung und Heiligung für die Seelen und von Wiedergutmachung gegenüber dem Herzen Gottes, das durch die schreckliche Sündenlast der Menschheit schwer verletzt ist. Das Leben in totaler Weihe an Mich ist aber durchaus ein Leben im wahren Frieden des Herzens und der wahren Ruhe im Geist, weil der wahre Geweihte von Maria immer inniger Meine eigenen Verfassungen teilt.

Mein Herz ist eine friedliche Landschaft an einem herrlichen Frühlingstag, Mein Geist ein glattes Meer. Dieser Friede und diese Ruhe stammen aus Meiner unerschütterlichen Einheit mit Gottes Willen, Gottes Gesetz und Gottes eigenen Verfassungen. In der wahren, totalen Weihe an Mich steigt die Seele über die Unruhe erweckenden Einflüsse des weltlichen Lebens hinaus: Sie beginnt, an dem Frieden und der Ruhe der Seele Anteil zu haben, die Macht über alles hat, was vergänglich ist, indem sie bereits die Verfassungen des Ewigen Lebens, des Göttlichen Lebens, in sich zur Entwicklung kommen fühlt.

Das Ewige Leben ist ein Seinszustand, der vollkommen unantastbar ist: Keine einzige Macht außerhalb jener von Gott Selbst hat darauf Einfluss. Daher erfährt die Seele in totaler Weihe an Mich die innere Sicherheit, dass alles gut ist, dass nämlich alle Finsternis, jede Prüfung, einen notwendigen Zwischenschritt bildet, dadurch dass die Finsternis des vergänglichen Lebens jedes Mal aufs Neue durch das wahre Licht, das seinen Thron in der Seele sucht, besiegt werden muss. Jeder Sieg über eine Prüfung verstärkt die Macht des Lichts in der Seele.

Dies ist der wahre, spirituelle Grund, warum die Prüfungen den Menschen stärker machen. Daher sollte die geweihte Seele sich über jede Prüfung als über eine neue Gelegenheit freuen, die Macht des Lichts in ihr zu vergrößern. Der Weg des Kreuzes ist wahrlich ein Triumphzug des Lichts in der Seele und führt daher zu der wahren Heiligkeit. Voraussetzung dazu ist aber, dass die Seele diesen Weg mit Liebe annimmt und total mit Mir teilt, damit sie jede Prüfung tatsächlich jedes Mal mit einer neuen Woge Göttlichen Lichts umhüllen kann. In der wahrlich total an Mich geweihten Seele ist der Weg des Kreuzes ein Weg unaufhörlicher Demütigung der Finsternis. Dieser Weg erschließt in der Seele unsichtbare Schätze. Unbeschreiblich ist die Verzückung der Seele in der Stunde, in welcher diese Schätze für sie sichtbar gemacht werden. (7. Dezember 2007)

 

Welche Demütigung ist es für Satan, wenn Mir eine Menschenseele ihr körperliches Leiden und die Prüfungen ihres Alltags aufopfert und darüber hinaus ihren Wunsch zum Ausdruck bringt, sämtliche Finsternis möge von Mir gedemütigt werden; denn Mir ist von Gottes Liebe die Führung im Kampf gegen alle gottfeindlichen Kräfte anvertraut. Wo Ich herrsche, stirbt alles Elend; denn die Finsternis löscht ihren Durst an den Quellen jeglichen menschlichen Leides, das Mir nicht geweiht wird. (22. Mai 2008)

 

Körperliche Leiden werden zu einer durchaus erträglichen Bürde, wenn sie durch die wahre Liebe getragen werden. Siehe, man könnte die Seele in einem leidenden Körper mit einem Heißluftballon vergleichen: Die schwere Bürde hebt sich erst vom Boden ab, sobald die Flamme hoch empor lodert, und der Ballon steigt in dem Maße immer höher, wie er durch das Feuer hochgehoben und Nutzlast abgeworfen wird. Damit die Seele in einem leidenden Körper in himmlischen Sphären leben kann, muss sie sich vollkommen vom Feuer der Liebe bewegen lassen und regelmäßig die Nutzlast allerhand weltlicher Einflüsse abwerfen.

Wie wertvoll ist doch jedes Leiden. Jedes Leiden ist eine Gnade, eine himmlische Speise, welche Gott der Seele als Nahrung des Heils zum ewigen Leben für die Seele selbst und für andere Seelen schenkt. Wie viele Seelen aber verderben sich diese himmlische Nahrung, indem sie diese mit der weltlichen Soße der Unzufriedenheit, des Protestes oder der Selbstbemitleidung würzen?

Seelen Meines Herzens, das einzige Gewürz, welches das himmlische Gericht des Leidens vollkommen verdaulich machen kann, ist die Liebe. Die Seele, die in Liebe zu Gott und zu Seinen Werken leidet, findet bald den Weg zur Vollkommenheit, zur wahren Heiligkeit. Sie vollendet in sich die Erlösung, die Jesus am Kreuz jeder Seele ermöglicht hat. (20. August 2008)

 

Verweilt nicht bei der Vergangenheit. Alles, was vor dem heutigen Augenblick im Leben der Seele vor sich gegangen ist, gehört zur Vergangenheit. Das Leben auf Erden ist von Schmerzen, Tränen und Bürden geprägt. Aus diesem Grunde wird die Vergangenheit leicht zu einem Nährboden für Groll, Unmut, Herzeleid, Enttäuschung und Unzufriedenheit. Die Vergangenheit ist auch das Saatbeet der Gewohnheiten, welche die Seele in bestimmten Mustern des Denkens, des Fühlens und des Handelns festhalten.

Seelen, verweilt nicht bei demjenigen, was einmal war, schaut vielmehr hin zum nächsten Schritt und versucht, das Beste aus diesem Schritt zu machen. Lebt so, dass jeder nächste Schritt, jedes nächste Wort, jeder nächste Gedanke euch näher zur Verwirklichung eures Lebensauftrages bringen kann. (…)

Gebt Mir eure Vergangenheit bis einschließlich der allergeringsten Erinnerung, damit Ich sie im hochheiligen Boden Meines Herzens begraben kann. In diesem Boden wird all dasjenige, was nicht von Gott stammt, unwirksam gemacht und überlebt nur der Duft Meiner Heiligkeit, der die Seele für die wahre Hoffnung und das wahre Glück erschließen kann.

Aus diesem Grunde ist die totale Weihe der Seele an Mich, die Herrin aller Seelen, der königliche Weg zur Erfahrung des Göttlichen in eurem Leben; denn das Göttliche kommt im Licht der Hoffnung zum Ausdruck und in der Wärme der Liebe, die zusammen die Seele im Glück des Überfließens in das Herz Gottes erschließen. (31. August 2008)

 

Selig die Seele, die das Leiden ihres Körpers völlig hinnimmt und es Mir als Opfergabe an das Kreuz Christi weiht; denn Ich werde ihr die Gnade erwirken, in dieser neuen Gesinnung die Fülle von Gottes Liebe zu entdecken. Sie wird den wahren Frieden empfinden; denn Gottes Geist wird ihr offenbaren, dass kein einziges Kreuz sinnlos ist. (20. November 2008)

 

Prüfungen wird es immer geben. Ich kann die Seele auch von diesen befreien, aber dadurch würde Ich sie der Verdienste berauben, die ihr Erbe, das Ewige Leben, rechtfertigen. Die Seele, die sich Mir total hingibt, wird von Mir die Kraft und die innere Ruhe bekommen, die Prüfungen in Heil und in wahres Glück zu verwandeln. (19. Januar 2009)

 

Hinter allem, hinter jeder Prüfung, hinter jeder Unvollkommenheit, hinter jedem Schmerz liegt eine unübersehbar große Wirklichkeit von Liebe. Hinter den dunkelsten Wolken scheint die Sonne. Auch während der Nacht hört die Sonne nicht auf zu scheinen. Dies ist die Lektion: Das Licht ist immer zugegen, wird jedoch oft nicht gesehen.

Die Wirklichkeit ist also ganz anders, als die Seelen diese zu einem bestimmten Zeitpunkt wahrnehmen. Dasselbe gilt in Hinsicht auf die Dinge der Seele, den Stand eures Lebens und die Entwicklungen auf eurem Lebensweg. Das größte Elend, die scheinbar endloseste Reihe von Prüfungen und Rückschlägen, ein aussichtsloser Zustand des Gemüts, das alles ist lediglich eine Deckschicht, die eine immense Wirklichkeit von Licht und Göttlicher Liebe verbirgt; denn alles, auch die negativen Dinge, dasjenige, was entmutigt, niederdrückt, schmerzt oder lähmt, ist ein Tor zum Glück, das nur darauf wartet, geöffnet zu werden. Der Schlüssel zu diesem Tor liegt im freien Willen der Seelen.

Wenn ihr Mir euren freien Willen zu Füßen legt, nehme Ich die Herrschaft über euer ganzes Wesen und Leben in die Hand und gründe Ich in euch Schritt für Schritt das Reich des Göttlichen Lichtes. Ich lasse euch aus Mir neu geboren werden, Ich lasse euch nach dem Rhythmus Meines Herzschlags leben. Ich lasse euch durch Meine Augen schauen, die sehen, was wirklicht ist: Den Göttlichen Plan der Liebe hinter allem, was euch jetzt noch zerschmettert, weil ihr nur die Finsternis der schwarzen Wolke seht und nicht den Ozean makellosen Lichtes über dieser Wolke.

Seele, Mir ist die Macht geschenkt worden, euch zu befreien, indem Ich euch zur Fülle des Lichtes der Liebe und der Bewusstwerdung führe. Gebt euch deshalb Mir hin, total, bedingungslos und für ewig. Ich bin verzückt über jede Blume, die sich von Mir aufrichten lässt; denn auch der Geringste unter euch hat für Gott eine spezifische Bedeutung. (3. Februar 2009)

 

Der Neue Bund ist ein Vertrag zwischen Gott und den Seelen. Dieser Vertrag ist von Jesus unterschrieben worden mit Seinem Blut und von Mir mit Meinen Tränen. Er bedarf in der individuellen Seele einer dritten Unterschrift, um seine vollen Früchte einzubringen: Der Unterschrift der Seele selbst, mit der Tinte ihrer Prüfungen. (…)

Jede Prüfung, die von der Seele Mir geweiht wird, verwandelt sich in eine Rose im Garten, den sie nach diesem Leben erben wird. Siehe, wenn das Kreuz die Seele niederzuschmettern droht, fühlt sie nur die Dornen, die ihre Füße verwunden auf dem Kreuzweg ihres Lebens. Wenn sie Mir das Kreuz weiht, fängt sie jedoch an, den Duft der Rosen zu spüren, die sie noch nicht sieht, aber die bereits ihren Duft in der Seele verbreiten, weil die Wirkungen der Werke der Seele zeitlos sind. So leben Zeit und Ewigkeit zur gleichen Zeit nebeneinander. Je mehr die Seele ihren Blick auf die Dinge der Welt richtet, umso mehr spürt sie die Dornen; je mehr sie den Blick auf die Dinge der Ewigkeit richtet, umso mehr spürt sie den Duft der Rosen aus dem Ewigen Reich.

Lämmchen, Ich sehe die Zeit und Ich sehe die Ewigkeit. Ich sage euch deshalb in Wahrheit, dass euer tägliches Kreuz im Vergleich zu demjenigen, was kommt, nichts mehr ist als ein Holzsplitter in einem Wald, der größer wäre als die gesamte Erdoberfläche. Deswegen rufe Ich euch dazu auf:

- Gebt Mir jeden Kummer und Herzschmerz wie einen Kuss an Jesus im Garten von Gethsemani.
- Gebt Mir jede Ungerechtigkeit in eurem Leben wie einen Kuss an Jesus vor den Hohepriestern.
- Gebt Mir jedes Urteil und jede Verurteilung, das bzw. die ihr von Seiten eines Mitmenschen erleidet, wie einen Kuss an Jesus bei Pilatus.
- Gebt Mir jeden körperlichen Schmerz, jede Krankheit oder jede physische Unbequemlichkeit wie einen Kuss an Jesus während der Geißelung.
- Gebt Mir jede Demütigung wie einen Kuss an Jesus während der Dornenkrönung.
- Gebt Mir jeden Augenblick der Ermüdung, der Erschöpfung, der äußersten seelischen Not, jeden Sturz auf dem Weg zur Tugend und alle eure Leiden um jegliche Äußerung des Unfriedens um euch herum wie einen Kuss an Jesus auf Seinem Kreuzweg.
- Gebt Mir euren Willen, alles Elend und alle Sünden in der Welt zu kreuzigen, wie einen Kuss an den gekreuzigten Jesus.
- Gebt Mir jede dunkle Wolke über eurem Lebensweg wie einen Kuss an Mich auf Kalvaria und bis zum Morgen der Auferstehung.

Lämmchen Jesu, alles in eurem Leben hat einen unendlich tiefen Sinn. Nichts geschieht umsonst. Ich weise euch darauf hin, dass der Kreuzweg eures Lebens an einem einzigen großen Ziel orientiert ist: Der Kreuzigung eures 'Ich', um als Heilige aufzuerstehen. Auf dem Kalvaria eurer Prüfungen soll der Vorhang eures irdischen Tempels zerreißen, damit ihr seht, wozu ihr wirklich lebt. Dann werden alle eure weltlichen Abgötter der unterschiedlichsten Scheinbedürfnisse entlarvt und werdet ihr euch der wirklichen Werte des Göttlichen Lebens bewusst, mit der Erfüllung des Neuen Bundes in eurer eigenen Seele.

Gebt Mir jetzt euer Jawort für einen Kreuzweg, der euch wirklich befreit. Fürchtet euch nicht, der Hirt hat für jeden und jede von euch einen Simon von Cyrene vorgesehen, der euch unterstützen wird; eine Veronika, die den irdischen Schlamm und die Blutkrusten aus euren Prüfungen und Demütigungen sauber wischen wird, und vor allem eine Himmlische Mutter, die eure Quelle der Kraft und der Ermutigung sein will und die Ihr Bildnis in euer Herz drücken will, bis einschließlich des Augenblicks, in dem euer weltliches 'Ich' bereit ist, zu sterben und einer Wiedergeburt aus Mir Platz zu machen: Wenn ihr Mein sein wollt, werde Ich euch in Meinem Herzen begraben, und aus Meinem Herzen werdet ihr auferstehen für ein neues Leben. Die Seelen werden sehen, welchen Sinn die Dornen, die Wolken, der Schlamm, die Tränen und das Kreuz hatten. (29. März 2009)

 

Wegen der Erbsünde ist das irdische Leben ein Weg von Prüfungen, welche die Seele zum Stande der Heiligkeit zurückführen sollen. Jede Prüfung, die von der Seele mit Liebe entgegengenommen wird, liefert einen Beitrag zur Erlösung von Seelen und somit zu der Aufnahme von Seelen in das wahre Himmlische Leben. Die liebevolle Hinnahme von Prüfungen ist wahre Nachfolge des Kreuz tragenden Christus, welche die Bürde der Sünden im Feuer der Liebe und des heiligen Verlangens, Erlösung und Heil zu erwirken, verzehren lässt. Die liebevolle Hinnahme der Prüfungen des irdischen Lebens lässt die Seele von Tag zu Tag mehr aus ihrer menschlichen Natur auferstehen, so dass sie das wahre Göttliche Leben in sich auftrinken kann und die Seele die Verherrlichung des Himmlischen Lebens bereits in sich erfährt. So trägt jeder Meter vom Kreuzweg des Lebens bereits die Auferstehung und die Himmelfahrt in sich, vorausgesetzt, die Seele geht ihren Kreuzweg mit Liebe. (…)

Jede Prüfung, die ihr in vollkommener Hingabe an Mich erfahrt, trägt in sich bereits einen Baustein eurer Auferstehung und eures Aufstiegs in den Himmel; denn Ich werde jede Prüfung zu einem Grab für eure Schwächen und zu einer dauernd fortschreitenden Loslösung eurer irdischen Anhänglichkeiten machen. (…)

Hört Mein Versprechen: Jede Seele, die sich total, bedingungslos und für ewig Mir hingibt, soll von Mir die Einsicht erhalten, die Prüfungen und Bürden ihres Lebensweges in einem völlig neuen Licht betrachten zu können, und die Kraft, diese mit einer völlig neuen Fruchtbarkeit zu tragen: Mit wahrer Hoffnung, mit unerschütterlichem Mut und mit einer immer reiner werdenden Liebe.

Dies wird das Zeichen Meiner wahren Herrschaft in einer Seele sein: Dass ihre Prüfungen sie nicht länger dadurch zum Sklaven machen, dass diese sie an weltliche und physische Sorgen fest ketten, sondern dass diese Seele zur Herrin ihrer Prüfungen werden soll, indem Ich in ihr herrsche und die unendliche Fruchtbarkeit Meiner vollendeten Heiligkeit in sie hinüber fließen soll. Die Seele, die wahrlich Mir gehört, wird die Wiedergeburt einer völlig neuen Betrachtung ihres irdischen Lebens erfahren. (21. Mai 2009)

 

So wie auch an einem dicht bewölkten Tag in Wirklichkeit die Sonne scheint, diese jedoch euren Augen verborgen bleibt, so beleuchtet während eurer Prüfungen Gottes Licht auch weiterhin alles. Ich kann euch dies auch sehen lassen, vorausgesetzt, ihr akzeptiert Meine Herrschaft über euer Herz. Wiederholt immer wieder: "Maria, mächtige Herrin aller Seelen, lass Dein Herz in mir klopfen und lass mich alles durch Deine Augen sehen." (5. Juni 2009)

 

Ich kann auch euer Herz von Finsternis befreien, von Entmutigung, Unzufriedenheit, Unglauben und anderen negativen Gefühlen, die euch lähmen und krank machen. Ich bitte euch um die nachfolgende Anstrengung:

1. Betrachtet jede Prüfung so, als wäre sie bereits überwunden. Das ist sie auch, sobald die Seele fest daran glaubt; denn dieser Glaube macht sie leicht, gibt ihr die Freude wieder und fängt damit an, die erste Finsternis im Herzen aufzuräumen.

2. Verringert in eurem Herzen die Wichtigkeit eines jeden weltlichen Einflusses und einer jeden negativen Erinnerung. Vergesst nie, dass alles vorüber geht. Nur die ewige Glückseligkeit bleibt für die Seele, die wirklich Kind des Lichtes sein will. Viele Seelen sind nicht mehr im Stande, die Einflüsse weltlichen Denkens und Fühlens und negativer Erinnerungen in sich unwirksam zu machen. Von ihnen verlange Ich, dass sie ihre Sehnsucht nach der Befreiung ganz und gar Mir anvertrauen und fest daran glauben, dass sie in dem Maß befreit werden, wie sie sich an positiven Gedanken, Gefühlen und Bildern orientieren und dadurch dazu beitragen, die Wege des negativen Denkens und Fühlens in sich unbegehbar zu machen.

3. Seid jeden Augenblick vom Sieg des Lichtes über die Finsternis überzeugt. Zu dem Zweck ist Jesus für euch am Kreuz gestorben, hat Er den Heiligen Geist herabsteigen lassen und bin Ich zur Herrin aller Seelen erhoben worden.

Ich trage die Morgensonne, das Licht der wahren Hoffnung. Die wahre Hoffnung ist die Fähigkeit, in der Überzeugung zu leben, dass das Göttliche Licht die Finsternis jetzt schon besiegt hat, auch im eigenen Leben. Der endgültige Sieg liegt bereits im Herzen Gottes und in Meinem Herzen beschlossen. Er ist schon da, nur könnt ihr ihn noch nicht sehen. Genau darin liegt eure Kraft und eure Befreiung. Bedenkt, dass kein Engel dem Stand der Gnade der Schöpfung etwas Wesentliches hinzuzufügen vermag; denn kein Engel besitzt die Saat der Prüfungen, der weltlichen Eindrücke oder der negativen Erinnerungen, die er durch Hoffnung und Glauben zum Blühen bringen kann. Die Menschenseele besitzt diese Schätze durchaus. Das Maß, in dem sie diese Saat dadurch zum Blühen bringen kann, dass sie diese Mir anvertraut und sich innerlich völlig am Licht orientiert, bildet die Verdienste ihres Lebens. Diese Verdienste sind es, die Licht bringen, wo es vorher Finsternis gab. (20. Juni 2009)

 

Seht, Ich kann die Schlange nicht zu Meiner Gefangenen machen, wenn sie nicht zunächst auf eurem Lebensweg erscheint. Deswegen bilden die Prüfungen unentbehrliche Elemente von Gottes Heilsplan. Das Böse, jede Prüfung, jeder Rückschlag, jede Äußerung der Finsternis in eurem Leben erfüllt euer Herz mit Gefühlen der Abneigung und droht euch zu lähmen. Für die Seele, die jede Erfahrung von Bösem und von Finsternis ausdrücklich mit Mir teilt, bekommt dies alles einen tiefen Sinn. Die Seele, die also auf eine positive Weise mit der Finsternis in ihrem Leben umgeht, wird bemerken, dass jede Prüfung in sich einen Schlüssel trägt, der in die Tür zur Schatzkammer der Göttlichen Gnaden passt.

Jede Schlange, die durch eure negative Einstellung genährt wird, wird euch in die Seele beißen, sie vergiften und sie krank und unfruchtbar machen. In einer kranken Seele kann der wahre innere Friede keine Wurzeln mehr schlagen. Jede Schlange jedoch, die in euch ein Herz voller Hoffnung und Vertrauen findet, wird durch die Kraft des Lichtes, das zu jenem Zeitpunkt aus euch heraus strahlt, verwirrt. Wenn ihr sie dann Mir anvertraut, wird sie durch dieselbe Kraft dazu gezwungen, zu Meinen mächtigen Füßen hin zu kriechen, um dort unwirksam gemacht zu werden. So kann die Seele jegliche Prüfung besiegen, wird sie nicht von der Schlange gebissen, aber macht sie diese zu Meiner Gefangenen. (29. August 2009)

 

Liebe Seelen, Ich komme, euch dazu aufrufen, das Kreuz eurer täglichen Prüfungen aufzurichten. Lasst Mich das Kreuz der Prüfungen des Lebens mit einem Fruchtbaum vergleichen. Solange ihr die Prüfungen als Bürden betrachtet, denen ihr wider Willen zum Opfer fallt, ist euer Kreuz ein Baum, der auf euch liegt und unter dessen Last ihr zerschmettert werdet.

Seht das Bild: Dieser Baum drückt euch zu Boden, das heißt, er hält euch an weltlichen, irdischen Weisen des Fühlens, des Denkens, des Wahrnehmens und des Empfindens fest. Sobald ihr die Prüfungen in Liebe hinnehmt und sie für Jesus und für Mich ertragt, erhöht ihr das Kreuz eurer Prüfungen. Ihr verherrlicht dann den gekreuzigten Christus in allen Seinen Werken der Erlösung und Mich, die Schmerzensreiche Mutter und Miterlöserin, die Ich unendlich viel inniger mit dem Kreuz verbunden bin, als ihr euch das vorstellen könnt.

Seelen, ein liegender Baum kann nicht blühen und keine Früchte tragen; denn er ist nicht im Boden verwurzelt. So ist auch das Kreuz der täglichen Prüfungen unfruchtbar, solange es wie eine Bürde auf euch liegt. Sobald ihr die Prüfungen mit Liebe hinnehmt und sie Mir als Liebesgeschenke an den Erlöser und die Miterlöserin weiht, wird euer Kreuz verherrlicht und erhöht, es schlägt Wurzeln in dem Boden Meines Schmerzensreichen und Unbefleckten Herzens und es bringt Frühlingsblüten und Sommerfrüchte.

Seht doch, wie Gott alles als Geschenke vollkommener Liebe vorgesehen hat. Sobald ihr die Kreuze des Alltags mit Liebe und in inniger Einheit mit Jesus und Mir tragt, bringt euer Baum Früchte ein. Diese Früchte enthalten auch selbst neue Samen, die ihrerseits Seelengärten befruchten können.

Die Seele, die ihr tägliches Kreuz erhöht, legt sich im Land des Ewigen Frühlings einen Garten an und sät auf Erden die Himmlische Saat neuer Fruchtbäume. Wie sehr sehnt Sich Gott nach dem Tag, an dem Er sehen kann, wie sich die Welt in einen einzigen, allumfassenden Obstgarten verwandelt. Die Saat ist euch gegeben worden und sie wird jedes Mal dann genährt, wenn sich die Seele Mir vollkommen hingibt.

Seid Mein, so wie Ich seit Meiner Unbefleckten Empfängnis euch gehöre. Richtet euer Kreuz auf, so dass es zu einem blühenden Fruchtbaum wird, der die Engel in Verzückung versetzt; denn kein Engel wurde jemals mit den Frühlingsblüten und den Sommerfrüchten aus der Saat des Heiligen Kreuzes geschmückt. (14. September 2009)

 

Liebe Seelen, Ich darf nicht immer eure Kreuze von euch wegnehmen, auch wenn Ich dazu die Macht erhalten habe. Ich würde euch damit einen schlechten Dienst erweisen; denn eure Kreuze sind das Gold, womit ihr das Ewige Leben bezahlt. Was Ich durchaus tun darf – und das ist gerade, was Ich in jeder Seele tun will – ist: Euch lehren, wie ihr eure Kreuze tragen sollt. Leiden kann einen solchen inneren Frieden schenken, dass die Seele es so betrachten lernen kann, als wäre es Arbeiten im Garten der Himmel. Jede Empfindung des Leidens wird dann im Herzen auf den Wellen der Brise des Heiligen Geistes getragen. (20. Oktober 2009)

 

Gottes Reich ist wie ein riesiger Wald mit unzähligen Bäumen, die mit allen ihren Samen, Blüten und Früchten Gottes Größe bezeugen. Jedes Mal, wenn auf der Welt eine Sünde begangen wird, stürzt ein Baum oder ein Bäumchen zu Boden. Jeder Baum ist Träger der Kraft des Göttlichen Lebens. Durch die Sünde wird die Strömung des Göttlichen Lebens in der Schöpfung gehemmt und verliert ein Baum seine Lebenskraft.

Weil der Wald von Gottes Reich ständig gereinigt werden muss, sucht Gottes Vorsehung für jeden abgestürzten Baum eine Seele, die diesen Baum als Geschenk bekommt, damit sie etwas damit tut für ihre eigene Heiligung, für die Vollendung der Erlösung anderer Seelen, für die Instandhaltung der Strömung des Göttlichen Lebens und zur Verherrlichung von Gottes Größe. Dieses Geschenk heißt 'Prüfung' und trägt die Unterschrift des Göttlichen Erlösers, Jesus Christus.

Jedes Mal, wenn eine Seele einen abgestürzten Baum zugeteilt bekommt, erfährt sie dies wie ein Kreuz, eine Bürde. Falls sie mit diesem Göttlichen Geschenk nichts macht, bedrückt sie diese Bürde weiterhin. Falls sie dieses Geschenk dadurch annimmt, dass sie bereit ist, damit etwas zu tun für ihr eigenes Heil und für das Heil der ganzen Schöpfung, dann ist es, als ob sie diesen Baum zu Klötzen hackt. Dadurch wird die Bürde bereits leichter, weil jeder Klotz Brennholz bereits handlicher ist. Wirklich nützlich wird es jedoch erst, wenn diese Holzklötze in den Ofen geworfen werden. Dies geschieht, sobald die Seele eine Prüfung in das Feuer der wahren Liebe zu Gott und zu allen Geschöpfen hüllt. Eine Prüfung wird von den Elementen der Sündhaftigkeit, die durch sie abgebüßt werden sollen, mit erschwert.

So kann die Seele Klotz für Klotz, Baum für Baum ihrer Prüfungen durch Liebe, Hingabe und Weihe aufbrennen lassen. Das Ergebnis ist die Erzeugung von Wärme und Licht, wodurch die Seele selbst einen zunehmenden inneren Frieden und eine zunehmende Geborgenheit erfährt und darüber hinaus die Kälte und Finsternis in anderen Seelen bekämpft werden.

So wird die Seele, die in wahrer Weihe an Mich lebt, erfahren, wie sehr Ich das Feuer ihres guten Willens und ihrer Hingabe mit den Flammen aus Meinem eigenen Herzen anfache, um aus ihr eine Quelle von Feuer zu machen, das nie mehr erlischt.

Selig die Seele, die von Gott als ein Feuer vorgefunden wird, dem Er Baum für Baum anvertrauen kann zum Ausgleichen der Sünden der Welt; denn diese Seele trägt zur Reinigung der Schöpfung und zur Erwärmung und Erleuchtung von Gottes Reich auf Erden bei. Das Feuer der Liebe und der Weihe bringt Wärme und Licht über die Schöpfung, und zusammen mit den Baumstämmen kann die Seele ebenfalls ihre eigenen Unzulänglichkeiten und Fehltritte diesem Feuer anvertrauen. Die nach der Verbrennung zurückbleibende Asche wird im Wald von Gottes Reich ausgestreut; denn sie trägt die Saat der Liebe und des guten Willens zur Befruchtung von Seelen.

Seelen, eure Prüfungen sind nicht sinnlos. Lasst Mich euch helfen, dadurch Öfen heiligen Feuers zu werden und zu bleiben, dass ihr alle eure Prüfungen an Mich weiht. Jetzt seht ihr noch nicht, was dies bedeutet. Später werdet ihr sehen, wie viel Bäume ihr für Gott verbrannt habt, durch die Hinnahme und Weihe aller eurer Kreuze und durch die Liebe zu Gottes Plänen und Werken. (20. Dezember 2009)