43. Erscheinung: 1. Januar 1976, 17.40 Uhr, achter Tag
Das Licht erscheint, dann Jesus, der Sein Herz enthüllt. Es kommen rote und weiße Strahlen daraus hervor. Die roten, zahlreicheren Strahlen, sind wie Blut, das aus einer Quelle hervorsprudelt, der Quelle des Lebens. Sie sind lebendig, steigen leicht empor und breiten sich nach unten aus, etwa wie ein Springbrunnen auf einem Rasenplatz, Sie erneuern sich unaufhörlich. Er sagt ihr – Madeleine wiederholt es ganz laut wie an den vorhergehenden Tagen: "Achter Tag."
"Ich werde den Seelen im Fegefeuer Linderung verschaffen. Mein Blut wird ihre Brandwunden auslöschen."
"Vater unser ... Gegrüßet seist Du Maria ... (dreimal) Durch Dein schmerzliches Leiden, Herr ... Ehre sei Gott ..."
Jesus erhebt Seinen Blick in die Ferne: "Friede und Freude den Menschen auf Erden, die Er liebt." Als Er die linke Hand, die auf Seinem Herzen lag, zurückzieht, verschwinden die Strahlen. "Mache das Kreuzzeichen!" Jesus lächelt und verschwindet.
44. Erscheinung: Freitag, den 2. Januar 1976, um 17.53 Uhr, neunter Tag
Erst das Licht, dann erscheint Jesus wie gewöhnlich und enthüllt Sein strahlendes Herz. "Neunter Tag."
"Ich werde die verhärtesten Herzen, die vereisten Seelen wieder aufwärmen, die, welche Mein Herz am tiefsten verwunden."
"Vater unser ... Gegrüßet seist Du, Maria ... (dreimal) Durch Dein schmerzliches Leiden, Herr ... Ehre sei Gott ... Friede und Freude ... Sage dies mit lauter Stimme." (Madeleine wiederholt nach Ihm jeden Satz.)
"Ich verspreche den Seelen, die hingehen, um ihre Sünden am Fuße des Glorreichen Kreuzes zu bereuen und die alle Tage das Gebet beten, das Ich sie gelehrt habe, dass Satan in diesem Leben keine Macht mehr über sie haben wird und dass sie nach einer Zeit der Sünde in einem Augenblick rein und für die Ewigkeit Söhne Gottes sein werden. Mein Vater, dessen Güte unendlich ist, will die Menschheit retten, die am Rande des Abgrundes steht. Durch diese letzte Botschaft müsst ihr euch vorbereiten."
"Mache das Kreuzzeichen!" Dann senkt Jesus Seine Hände und sagt ihr, ohne ihr zu sagen, es zu wiederholen: "Ohne ein Wort zu sagen überdenke in deinem Herzen die Worte, die du gehört hast! Trotz der Zeit, die verfließt, muss dein Glaube unerschütterlich bleiben." Jesus lächelt ihr zu und verschwindet.
Madeleine schreibt: "Nun sind die wunderbaren neun Tage beendet. Die letzten Worte, die Jesus mir gesagt hat, haben mich glauben lassen, dass ich Ihn so bald nicht wiedersehen werde. Die Monate eilen dahin. Jesus erscheint nicht mehr. Seine Botschaft ist ohne Zweifel beendet. Aber trotz der Botschaft, die Jesus der Welt zu verkünden verlangt und welche die Kirche anerkennen soll, verbleibe ich in großem Frieden... O, mein Gott, möge Dein Reich kommen! Aber lass zuvor Deine Botschaft sich über die ganze Welt ausbreiten! Ich bete für jene, die zweifeln, dass Jesus sie erleuchte. Er ist immer gegenwärtig in meinem Herzen, besonders nach jeder hl. Kommunion." Madeleine betet und tut Buße, damit die Absicht Gottes verwirklicht werde. Dann ist Gérard nach Dozulé gekommen. Madeleine hat immer gedacht, dass Gott ihn geschickt habe. Sie hat ihr ganzes Vertrauen auf ihn gesetzt und hat ihm ihre Hefte anvertraut, die sie mit Hilfe des Hl. Geistes geschrieben hat.
Anmerkung: Die Umstände des Erscheinens Gérards in Dozulé verdienen berichtet zu werden. In einem Werk des Schriftstellers Jean Guitton bemerkt der Geistliche L'Horset einen Satz, über dasselbe Thema der einem von seinen eigenen sehr ähnlich ist. Er schreibt diesem Schriftsteller, der ihm antwortet, dass dieser Satz nicht von ihm, sondern von Gérard C. ist, dessen Anschrift er ihm gibt. Gérard C., mit dem der Geistliche L'Horset Kontakt aufgenommen hatte, erfährt durch diesen letzteren beiläufig, dass eine Mystikerin in seiner Pfarrei ist. Gérard, der das Polytechnikum besucht hat und großer Spezialist der Optik ist, interessiert sich seit 1933 an allen mystischen Phänomenen und besonders an den gegenwärtigen Erscheinungen. Er ist deshalb glücklich, in Dozulé empfangen zu werden, wo er zum erstenmal genau am 14. September 1976, am Feste der Erhöhung des hl. Kreuzes, ankommt. Mehrere Monate stellt er Nachforschungen an und ist schließlich von der Echtheit der einzigartigen und endgültigen Botschaft, die Madeleine von Jesus übergeben wurde, überzeugt. Ebenso ist er von Madeleines außerordentlichem Gleichmut und großer Weisheit beeindruckt. Er unternimmt alsdann die Verbreitung der Botschaft, die seit 1972 geheim gehalten wurde. Aber er zieht sich hiermit die Missbilligung der Kirche zu. Madeleine musste ihm schreiben und ihn bitten, nicht mehr nach Dozulé zurückzukehren, als ein Autounfall am 12. Juli 1977 sein Erdenleben beendete. Gérard glaubte fest, dass der Verwirklichung des Glorreichen Kreuzes keine technischen Probleme im Wege ständen. Er überlässt uns seine diesbezüglichen Überlegungen.
45. Erscheinung: Freitag, den 1. Juli 1977
Der Herr Pfarrer war verreist nach Caen (oder Bayeux), um den Bischof zu besuchen. Schwester B. war auch abwesend. Madeleine und Frau T. waren in diesem Augenblick allein in der Kapelle. Madeleine schreibt: "Ein knisterndes Geräusch und der Erzengel Michael erscheint links vom hl. Sakrament. Ich knie mich vor ihm nieder. Aber er macht mit seiner linken freien Hand ein Zeichen, vorwärts zu rücken zum hl. Sakrament. Also begebe ich mich dahin. Im Augenblick, da ich mich vor ihm niederknie, wirft es rote und weiße Strahlen aus, ohne dass ich Ihn sehe. Jesus ist sicher da; denn ich fühle mich durchdrungen von Seinen Strahlen.
Der Erzengel sagt mir: "Ich grüße dich." Er grüßt mich mit dem Kopf und sagt mir: "Frommes Mädchen, brennend von Nächstenliebe, Gott hat in Seiner Kirche eingeführt:
1. Apostel,
2. Propheten,
3. Lehrer
und jeden anderen, den Er erwählt. Aber du Apostel und Prophet musst in der heutigen Welt mit jedem nach deinem Herzen handeln, der Hl. Tröster-Geist leitet dich. Gott hat erkennen lassen, was morgen, beim Anbruch der Morgenröte, geschehen muss, indem Er Zeugnis gibt von allem, was du gesehen, gehört und berührt hast von Jesus Christus. Aber wehe der Welt wegen der starren Priester, die kämpfen und sich weigern. Gott ist zornig wegen dieser Verweigerung des Gehorsames, und Sein Zorn ist groß. Aber Jesus, der Sanfte, der Weise, Seine Liebe zu den Menschen ist so groß, dass Er sie retten will trotz allem; denn diese Generation ist die heuchlerischste und schlechteste. Aber wegen der untätigen Priester und weil der Tag gekommen ist, an dem Gott die Welt richten wird, schenkt Er Seine Gnade all jenen, die auf Ihn hören und preist jene glücklich, die Seine Botschaft verkünden und sie in die Tat umsetzen. Aber du, Madeleine, die du die Aufgabe erhalten hast, sie dem Priester zu überliefern, höre auf ihn, korrespondiere mit ihm! Verbleibe im Frieden, den Jesus dir gegeben hat! Überlege in deinem Herzen und bete, denn Jesus weint über den Zerfall Seiner Kirche."
Der Erzengel verschwindet und sogleich die Strahlen, die das hl. Sakrament umgeben. Anmerkung: Der Herr hatte genau bestimmt, dass der Priester seine Pfarrei nicht verlassen dürfe vor Beendigung der Aufgabe, die von ihm verlangt wurde (von der 6. Erscheinung an). Der Bischof, der sich indem er den Priester wechselte der Beständigkeit der Erscheinungen vergewissern wollte, verkündet am 1. Juli 1977 dem Priester L'Horset seine Versetzung nach Pont-Farcy. Obgleich dieser darüber betrübt war, willigt er ein, weil er glaubt, so der Botschaft dienen zu können. Es ist zu bemerken, dass sein Wagen eine Panne hatte, als er entsprechend dem Bescheid des Bischofs sich zu ihm begab und dass der Wagen der Schwester, die zu Hilfe kam, ebenfalls eine Panne hatte. Abbé L'Horset war sehr beeindruckt von der Botschaft und hatte während einiger Zeit Zusammenkünfte organisiert, um die Botschaft zu besprechen. Der Abbé Queudeville, der ihn ablöste, war nicht vertraut mit den Erscheinungen. 12. Juli 1977: Tod von Gérard C.
46. Erscheinung: Freitag, den 2. Dezember 1977, in der Kapelle
Nach dem Licht kommen die Strahlen aus der Hostie, und Madeleine hört eine Stimme, die ihr sagt: "Sei so gut, und übergebe dem vom Mann bezeichneten Priester, deine Manuskripte." Das hat Madeleine auch getan.
47. Erscheinung: Freitag, den 3. Februar 1978 um 18.15 Uhr
Madeleine spricht: "Ich bin nachmittags von 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr in die Kapelle gegangen, um Jesus anzubeten. Ich bin um 17.30 Uhr dorthin zurückgekehrt nachdem ich den Kindern, die von der Schule zurückkamen, das Vesperbrot gegeben hatte. Ich glaube, dass ich mich zur Kapelle hingezogen gefühlt habe, um zu dieser Stunde dorthin zu gehen. Ich höre um 18.15 Uhr das Läuten in der Kirche. Es war nur eine Person dort. Ich zittere vor Freude, denn ich bemerke, wie das Licht den ganzen Platz des hl. Sakramentes einnimmt wie die vorhergehenden Male; das heißt: es war weder das hl. Sakrament noch der Altar sichtbar. Dann erschien mir Jesus, der mir die Hände entgegenstreckte, wie um mich zu empfangen. Ich bin glücklich; denn ich hatte Jesus als Person seit dem 2. Januar 1976 (Ende der Novene) nicht wiedergesehen."
Jesus spricht: "Mache das Kreuzzeichen!" Dann erheben sich Seine Augen zum Himmel. Er faltet Seine Hände in Höhe Seiner Brust und sagt: "Im Namen Meines Vaters im Himmel. Ich will Ordnung schaffen. Satan verführt dich. Nach dem 9. Tage der Versprechungen, die Ich der Menschheit gemacht habe, ist er gekommen, um Zweifel in Meine Botschaft (*) zu bringen. Aber höre folgendes gut an:
Jesus sieht mich an: "Wenn Gott Vater den Heiligen Michael schickt, geht das Licht immer Seinem Kommen voraus; und erinnere dich an Meine Worte: Es kommen böse Geister in Meinem Namen, welche euch verführen, und sie kommen sogar in eure Häuser als Engel des Lichtes. Glaubt ihnen nicht! Sie werden euch irreführen. Seid auf der Hut! Ihr seid gewarnt. Ihr lebt in einer Zeit, da Satan losgelassen ist mit seiner ganzen Macht. Aber die Zeit ist ganz nahe, da ich den Bösen besiegen werde."
Dann lässt Jesus die Hände sinken, um mich zu empfangen. Er lächelt mir lange zu und sagt mir: "Du, Madeleine, bist das einzige sichtbare Zeichen für Meine Botschaft. Du wirst nicht mehr in Irrtum fallen. Hinfort befehle ich dir: Mache das Kreuzzeichen, sobald ein Licht dir erscheint! Wenn es Satan ist, wird er augenblicklich verschwinden."
Jesus lächelt mir lange zu und sagt mir dann: "Der Friede bleibe bei dir." Und Madeleine fällt in die Finsternis. "Die Schwestern waren weggefahren zur hl. Messe in Brucourt; ich habe angenommen, dass die Türen verschlossen seien. Ich bin schnell nach Hause zurückgekehrt, um zu schreiben und habe mich im Badezimmer eingeschlossen. Nur diese Tür wird mit dem Schlüssel verschlossen. Ich konnte kaum schreiben, so sehr weinte ich, von Satan verführt worden zu sein und dass Jesus in Seiner großen Güte kam, es mir zu sagen."
(*) Im Jahre 1976, vor dem Erscheinen von Gérard C., hatte der Priester ihr eines Tages gesagt: "Misstraue dem Dämon! Gib acht! Denn er ist sehr stark!" Sie erinnert sich, ihm geantwortet zu haben: "O, Herr Pfarrer, ich kenne den Teufel nicht. Ich bin ihm niemals begegnet. Ich habe nichts mit ihm zu tun." Sie stellte an diesem Tage (3. Februar) fest, dass der Priester recht gehabt hatte. Es ist wichtig zu wissen, dass zwischen den beiden Christus-Erscheinungen, der am 2. Januar 1976 und der am 3. Februar 1978, also im Zeitraum von 2 Jahren, Madeleine mehrere übernatürliche Kundgebungen erhielt, welche sie in Verwirrung ließen. L'Abbé L'Horset, ebenso wie Jesus Christus selbst, haben ihr den teuflischen Ursprung dieser Manifestationen zu erkennen gegeben.
Note: Anfang 1978 hat ein Sturm das Kreuz des feinen, aus Granit gestalteten Kalvarienbergs von Dozulé zertrümmert und in seinem Falle den schönen Christus fortgerissen, dessen Daumen und Zeigefinger der Hände sich in einer Haltung verbinden, die so symbolisch ist. Fromme Hände legten ihn auf den Boden am Fuße des Kalvarienbergs Dort blieb er liegen bis einige Tage vor dem 28. März 1981. Nur ein kleines Kreuz ersetzt noch den Christus auf der Höhe des Schaftes.
48. Erscheinung: Freitag, den 7. Juli 1978 um 14.00 Uhr in der Kapelle
Madeleine: "Das Licht erscheint mir am Platz des Heiligen Sakramentes, ein wenig größer als gewöhnlich. Ich mache alsbald das Kreuzzeichen, wie Jesus es voriges Mal verlangt hatte, und ich sage: Wenn es Satan ist, so verschwinde er!" Sobald ich das Kreuzzeichen gemacht und diese Worte gesagt hatte, habe ich gefühlt, wie sich Friede und Vertrauen meiner bemächtigten."
Dann erscheint Jesus, lächelt mir zu und sagt mir: "Sage ihnen, was du siehst!" – "Ich sehe Jesus da sitzen, vor Ihm ein Tisch wie der Altar. Aber der Altar in der Kapelle war dort nicht mehr, das war ein ganz weißer Tisch, wie aus weißem Stein. Auf diesem Tisch waren Bücher geöffnet, sechs oder sieben; ich weiß es nicht genau. Dann war da ein anderes Buch, gleichfalls geöffnet, das Jesus in Seinen Händen hält."
Dann sagte Er mir: "Sei so gut und sage dies laut! (Ich wiederhole jeden Satz.) Achtung! Ihr alle, die ihr die prophetischen Worte, die an euch gerichtet sind, verschleiert haltet, hört; Das Buch, das ich in Meinen Händen halte, ist das Buch des Lebens, das Mein Vater Mir gegeben hat, zu öffnen. Und auf diesem geweihten und geheiligten Berg, dem Ort, den Er gewählt hat, wird sich alles wieder erneuern. Hier werdet ihr die Heilige Stadt, das neue Jerusalem, sehen, und siehe, hier wird die Wohnung Gottes unter euch in Erscheinung treten.
Alsdann werden jene sich an die Brust schlagen, die kämpfen und sich weigern, die Worte zu hören, die diese demütige Dienerin gesprochen hat. Ihr, von denen Ich verlangt habe, Meine Botschaft zu verkünden, ihr seid schuldig, die Welt in Unwissenheit zu lassen über das, was demnächst geschehen muss. Stützt euch nicht auf eure eigene Überlegung! Warum kämpft ihr, da Ich euch Meine dogmatische Gnade gegeben habe? Ich bitte euch inständig, auf Mich zu hören! Mein Herz fließt von Barmherzigkeit über!"
Jesus erhebt sich. Der Tisch verschwindet. Er lächelt mir lange zu. Dann sagt Er mir: "Sage dem Priester und allen, denen du begegnest, was du gesehen und gehört hast. Du wirst dich den ganzen Tag daran erinnern." Dann verschwindet Jesus mit einem Schlag, und "ich falle zurück in die Finsternis."
49. und letzte Erscheinung: Freitag, den 6. Oktober 1978 um 9.15 Uhr
Um Christus im Tabernakel zu besuchen, kommt Madeleine um 9.00 Uhr in die Kapelle. Sie ist allein, und sie spricht: Um 9.15 Uhr ist das Licht erschienen. Ich dachte daran, Schwester B. zu holen; aber ich habe nicht die Zeit dazu gehabt. Jesus ist mir erschienen, die Hände nach mir ausgestreckt, wie um mich zu empfangen.
Er sagte mir: "Mache das Kreuzzeichen!" Er lächelt mir immer zu. Dann faltet Er die Hände und sagt mit trauriger Miene: "Bete und tue Buße ohne Unterlass! (Seine Miene war ernst.) Zum dritten Mal, Madeleine, bitte Ich dich, Mein Apostel zu sein, indem du die Aufgabe erfüllst, um die Ich dich gebeten habe. Fürchte dich nicht! Du wirst um Meinetwillen gehaßt sein. Aber nachher erheben sich auch Söhne des Lichts in dieser Stadt."
Dann nach einer Stille: "Heute siehst du Mich noch; aber du wirst Mich nicht mehr sehen, und indessen werde Ich dich weiter besuchen durch Meinen Leib und Mein Blut."
Nach einer Stille: "Aber wenn dieses Kreuz von der Erde erhöht sein wird, dann, wirst du Mich wiedersehen; denn zu diesem Zeitpunkt werde Ich den Kirchen die Geheimnisse enthüllen, die im Buche des Lebens, das soeben geöffnet worden ist, aufgeschrieben sind. Sage dem Bischof, was du gesehen und gehört hast."
Dann lächelt Jesus mir zu und sagt mir: "Trotz Meines Flehens, sei nicht unruhig! Du besitzt eine Klugheit, die niemand hienieder besitzt. Deine Ruhe und dein Schweigen sind die sichtbaren Zeichen für Mein Wort in dieser Welt, wo die Geschäftigkeit und die Unerschrockenheit herrschen. Möge dein Antlitz immer die Unsichtbare Gegenwart widerspiegeln! Ich sage dir: Gehorche deinem Oberen! Er allein ist auf dieser Erde beauftragt, den Willen Meines Vaters zu tun. Wehe aber der gefährdeten Welt weil er zögert." Dann lächelt Jesus mir zu und verschwindet.
Anmerkung: Vor dieser Erscheinung hatte Madeleine eine neuntägige Andacht gehalten, um zu wissen, wem sie gehorchen sollte. Der Herr hatte wohl gesagt, dass die Zeit nicht mehr sei, in der Er die Toten zum Leben erwecke; aber der Augenblick sei gekommen, da Er die Geister zum Leben erwecken müsse (31. und 33. Erscheinung). Eine solche Erweckung zeigte sich 1979 zur großen Freude Madeleines; denn es war die ihres Gatten, dem sie in diesem Jahre ihre Visionen vom Kreuz und die Erscheinungen Christi enthüllte. Ihr Gatte, ein gerader Mann und guten Sinnes, dem seine Frau versicherte, dass sie wirklich das Glorreiche Kreuz gesehen hatte, war zu Tränen gerührt und kniete zum ersten Mal nach vielen Jahren nieder und betete in der Kapelle.