Das Gnadengeschenk der Gottesmutter

1. Ein neues Mittel: Einen Lichtstrahl gebe Ich euch in die Hände. Er ist die Flamme der Liebe Meines Herzens ... Ich bin eure gütige und liebende Mutter, und mit euch vereint, rette Ich euch ... Diese gnadenvolle Flamme, die Ich euch aus Meinem Unbefleckten Herzen gebe, soll von Herz zu Herz gehen und alle Herzen ... entzünden. Ihr Licht wird Satan verblenden. Sie ist das Feuer der Liebe und Eintracht, die ich durch die Verdienste der heiligen Wunden meines göttlichen Sohnes beim Ewigen Vater vermittelt habe." (13. April 1962)

2. "Meine Liebesflamme ist so entbrannt, daß Ich nicht nur ihr Licht, sondern auch ihre Wärme in voller Kraft auf euch zu übertragen wünsche. Meine Liebesflamme so groß und mächtig kann Ich nicht mehr länger in Mir verdrängen, mit ausbrechender Kraft strömt sie euch zu. Diese Meine überströmende Liebe zersprengt den Hass der Hölle, damit umso mehr Seelen vor der ewigen Verdammnis gerettet werden ... Ich helfe euch auf eine Weise, die einem Wunder gleicht, das ihr fortwährend wahrnehmen werdet." (19. Oktober 1962)

3. "Ich will, daß die Liebesflamme Meines Unbefleckten Herzens die in der Tiefe der Herzen Wunder wirkt überall bekannt werde, so wie auch Mein Name auf der ganzen Welt überall bekannt ist." (19. Oktober 1962)

4. "Das Gnadenwirken Meiner Liebesflamme will Ich über alle Völker und Nationen ausbreiten, auch über die Ungetauften. Nicht nur über jene, die der katholischen Kirche angehören, sondern über alle Seelen in der Welt, die mit dem Kreuze meines göttlichen Sohnes bezeichnet sind." (16. September 1963)

 

Die Verheißungen der Gottesmutter spornen hauptsächlich zur Sühne an, zur Verehrung der Hl. Wunden Ihres göttlichen Sohnes, zum Versenken in seine Leiden, und zur Verehrung und Anbetung des Allerheiligsten Altarssakramentes:

1. "Meine Tochter, ihr sollt die zwei Tage, den Donnerstag und den Freitag als ganz besondere Gnadentage erachten. Wer an diesen beiden Tagen Meinem göttlichen Sohn Sühne leistet, wird großer Gnaden teilhaftig: Während dieser Sühnestunde wird Satans Macht in dem Maße geschwächt, je tiefer und inniger der Einsatz der sühnenden Seele für die Sünder ist ..." (29. September 1962)

2. "Wenn jemand vor dem Allerheiligsten Altarssakrament anbetend eine Sühnestunde verbringt oder das Allerheiligste Altarssakrament besucht (Adoration hält), so verliert Satan während dieser Zeit in jener Pfarrgemeinde seine Macht über die Seelen, er wird geblendet." (6.-7. November 1962)

3. "Wenn ihr im Stande der Gnade seid und an einer Hl. Messe teilnehmt, die für euch nicht verpflichtend ist, dann strömt die Liebesflamme Meines Herzens dermaßen aus, daß auch während dieser Zeit Satan geblendet ist, und die Fülle Meiner Gnaden strömt auf jene Seelen über, für die ihr sie aufopfert. Die Teilnahme am Hl. Messopfer steigert im allerhöchsten Grade die Verblendung Satans." (22. November 1962)

 

Die Bitten des Herrn Jesus und Seiner Heiligsten Mutter beziehen sich auf die Bekehrung, Erneuerung und Heiligung der Seelen, wie auch auf unseren Einsatz im Apostolat:

1. Bezüglich der Verehrung der Heiligen Wunden lauten die übereinstimmenden Worte Jesu und Mariens folgendermaßen: "Verehret öffentlich die heiligen Wunden Meines göttlichen Sohnes! Das soll keine Privatandacht, sondern eine öffentliche Ehrerbietung sein." "Zu Ehren Meiner heiligen fünf Wunden macht nacheinander fünfmal das Kreuzzeichen. Dabei opfert euch, mit Meinen heiligen Wunden vereint, der Barmherzigkeit des Himmlischen Vaters auf ..." (13. April 1962)

Das fünfmalige Bekreuzigen pflegen wir folgendermaßen zu tun. Während des Bekreuzigens: "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen." Wir küssen an einem Kreuze oder wenigstens im Geiste jeweils eine Wunde des Heilandes ganz innig und beten dabei eines der Stoßgebete: "Mein Jesus, Verzeihung und Barmherzigkeit, durch die Verdienste Deiner heiligen Wunden!" Oder: "Ewiger Vater, ich opfere Dir die Wunden unseres Herrn Jesus Christus auf, um die Wunden unserer Seelen zu hallen."

Beide Stoßgebete sind dem Rosenkranz von den Heiligen Wunden entnommen, welchen der Herr der Visitations Schwester M. Martha Chambon (1907) lehrte, mit dem Auftrag, daß sie diesen der Welt mitteile. Die Verheißung des Herrn: "Bei jedem Wort, das ihr bei diesem Rosenkranz der Barmherzigkeit aussprecht, lasse Ich einen Tropfen Meines Blutes auf die Seele eines Sünders fallen. Ihr würdet euch eine große Schuld aufladen, wenn ihr alle Reichtümer, welche in Meinen Wunden für euch enthalten sind, euch nicht zu Nutzen machen würdet."

 

2. Die Liebesflamme Mariens und die Familien

Nach der Absicht der Mutter Gottes muß die innere Erneuerung von der Familie ausgehen: "Mit Meiner Liebesflamme will Ich den Feuerherd der Familien wieder aufwärmen, die zerstreuten Familien wieder zusammenhalten." (8. August 1962)

Darum bittet Sie um Sühne: "Meine Tochter, Ich bitte dich, daß ihr am Donnerstag und Freitag Meinem göttlichen Sohne ganz besonders Sühne leistet. Die Art und Weise der Sühne soll die Sühnestunde in der Familie sein. Die Stunde, die ihr in Sühne verbringt, beginnet mit geistlicher Lesung. Dieser mögen der Rosenkranz und andere Gebete in gesammelter Andacht folgen. Haltet die Sühnestunde zu zweit oder zu dritt, denn ihr wißt, wo zwei oder drei im Namen Meines Sohnes versammelt sind, ist Er dabei. Seiner Bitte gemäß bekreuzigt euch fünfmal zu Beginn, dabei empfehlt euch durch die Hl. fünf Wunden Meines göttlichen Sohnes dem Ewigen Vater. Ebenso sollt ihr sie auch beschließen. Pflegt auch morgens, abends und tagsüber die Andacht, nacheinander fünfmal das Kreuzzeichen zu machen. Dies bringt euch näher zum Himmlischen Vater und euer Herz wird mit Gnaden erfüllt ..." (13. April 1962)

Der Herr Jesus: "Meine Unbefleckte Mutter will, daß jede Familie ein Gnadenort sei, ein wunderbarer Ort, wo Sie, mit euch vereint, in der Tiefe der Herzen ihre Wunder wirkt. Von Herz zu Herz gehend, gibt sie Ihre Liebesflamme in eure Hände, die durch euer opfervolles Gebet Satan verblendet, der in den Familien herrschen will. Ihre fürbittende Macht ist es, mit der Sie für die Familien jenen großen Gnadenstrom erworben hat, den Sie jetzt im Begriffe ist, auf die Erde auszugießen ..." (17. Januar 1964)

Die Botschaft des Herrn Jesus an die Eltern: "Lass durch deinen Seelenführer Meine Bitte dem Heiligen Vater zukommen, durch den Ich Meinen mit großen Gnaden verbundenen Segen erteilen lassen will. Diesen Segen gebe Ich jenen Eltern, die, Meinen göttlichen Willen annehmend, in Meinem schöpferischen Tun mitwirken. Dieser Segen ist einzigartig und nur auf die Eltern übertragbar. Bei der Geburt eines jeden Kindes übergieße Ich diese Familien mit außerordentlichen Gnaden." (1. März 1964)

 

3. Die Bitte der Gottesmutter an den Heiligen Vater

"Ich bitte den Heiligen Vater, daß ihr das Fest der Liebesflamme Meines Unbefleckten Herzens am Fest Mariä Lichtmess, dem 2. Februar, begehet. Ich wünsche kein zusätzliches Fest." (1. August 1962)

 

4. Die Bitte des Herrn Jesus an die Priester und gottgeweihten Seelen

"Kehret zu Mir und opfert euch Mir auf dem Altar der Zurückgezogen heilt und des inneren Martyriums ... Ihr müßt wahrnehmen, daß dies Mein Wille ist. Dieses innere Martyrium kann Satan nicht verhindern. Dieser Kampf in der Tiefe der Seele bringt reiche Früchte wie das für Mich erlittene Martyrium... Umarmt die Erde mit euren Sehnsüchten! Durch eure Opfer, die von reiner Liebe glühen, versengt die Sünde. Glaubt ja nicht, daß das unmöglich ist! Habt nur Vertrauen zu Mir! Ich bin mit euch, und der Löwenanteil des Kampfes gehört Mir ..." (7. August 1962)

"Wohin Ich euch gestellt habe, dort stellt euren Mann, fest und hingebend ... Nehmt endlich das Kreuz auf, welches Ich umarmte und laßt euch kreuzigen, wie Ich! Sonst werdet ihr kein ewiges Leben haben." (4. Oktober 1962)

"Die Botschaft des Herrn: Zur Zeit leiden sie sehr daran, daß ihre Aktivität verdrängt wird, sie sollen es als Sühne für die Seelen aufopfern. Alle Seelen, die sich in irgendeiner Form Mir geweiht haben und zur Zeit keine äußere Aktivität ausüben können, sollen sich nach Innen wenden, ihr Seelenleben vertiefen. Es wird für sie und auch für die Seelen wunderbare Früchte bringen. Ich rechne auch jetzt mit ihrer Liebe. Ich sehne Mich danach. Helft Mir das Kreuz tragen ..." (11. Oktober 1962)

Was wünscht der Herr Jesus von Seinen lieben Söhnen? Ein gutes Beispiel (22. Dezember 1963), sie sollen den Eingebungen des Herrn folgen und auch andere Seelen von deren Wichtigkeit überzeugen (1. Sonntag im Januar 1964), die lauen Seelen aufrütteln und den Seelen Mut zuflößen (17. April 1962), den Müßiggang meiden (4. Oktober 1962), die Zeit gut ausnützen (19. Oktober 1964), sich von der göttlichen Gnade zum Opfer und Apostolatsleben führen lassen (23. November 1962), Adoration vor dem Allerheiligsten und die Gläubigen dazu aneifern. (25. Juli 1983) "Sage es Meinen Söhnen, daß sie in keiner einzigen Predigt versäumen, die Seelen zur inneren Verehrung Meiner Mutter anzueifern ..." (17. April 1962) "Als Ich am Kreuze hing, rief Ich mit lauter Stimme aus: "Mich dürstet!" Dasselbe rufe Ich euch auch heute laut zu, besonders den Mir geweihten Seelen!" (18. August 1964)

 

5. Die Liebesflamme der Heiligsten Jungfrau und die Sünder

In diesen Botschaften nimmt das heilige Anliegen der Seelenrettung einen zentralen Platz ein. Das Wesen und das Ziel der Gnadenwirkung Ihrer Liebesflamme ist ja die Rettung, die Erneuerung, die Heiligung der Seelen. Der Herr Jesus: "Unsere Gedanken seien eins: Die Rettung der Seelen. (17. Mai 1963) "Wie schmachte Ich nach den Sündern." (15. August 1964) "Keine einzige Seele darf verdammt werden, die Ich der Obhut Meiner Priester anvertraute." (6. August 1962) "Wollet teilhaben an Meinem Erlösungswerk." (15. Januar 1964) "Euch alle habe Ich für Mein Erlösungswerk berufen!" (24. Mai 1963)

Und der Herr weist auf das Mittel hin: "So sehr leidet Meine Seele. Die nach Gottes Ebenbild und Ähnlichkeit erschaffenen Seelen, die in Satans Krallen geraten, werden vom ewigen Feuer verschlungen. Das Leid Meiner Seele kann die Liebesflamme Meiner Mutter lindern." (26. Juli 1963)

Gleicherweise äußert sich auch die Gottesmutter: "Ich will, daß keine einzige Seele verdammt werde. Wollt auch ihr dies mit mir gemeinsam! Deshalb gebe ich euch den Lichtstrahl in die Hände, der Meine Liebesflamme ist." (15. Januar 1964)

Auf uns kommt es aber auch an: "Satan hamstert in schwindelerregender Weise die Seelen ein. Warum bemüht ihr euch nicht mit allen Kräften, um dies zu verhindern?" (14. Mai 1962) Dann: "Bemüht euch um die Verblendung Satans, denn ihr werdet einmal wegen der vielen, vielen Seelen zur Verantwortung gezogen werden Ich will, daß keine einzige Seele verdammt werde! Satan wird in dem Maße blind, wie ihr euch daran beteiligt." (27. November 1963) Für die Rettung der Seelen: "Opfer und Gebet! das sind eure Mittel!" (23. Juli 1963)

Eine jegliche Art des Opfers können wir für die Rettung der Seelen verwenden: das geduldige Tragen von seelischen und körperlichen Leiden (24. Mai 1964), Fasten, Wachen im Gebet, usw. zu jeder Zeit, an jedem Ort, für jedwelchen Menschen. Sogar durch das Aufopfern unserer täglichen Arbeit können wir Seelen retten "(30. November 1962), die Reue über unsere Sünden befruchtet auch die Seelen (15. August 1964), unsere Sehnsucht nach Seelenrettung steigert auch die Verblendung Satans (30. November 1962), denn: "Der Wille der Seele ist schon Liebe." (15. September 1962)

Die Gottesmutter: "Je mehr opferbereite und im Gebet wachende Seelen es geben wird, umso wirksamer wird die Kraft Meiner Liebesflamme auf Erden sein ... denn in der Kraft des Opfers und Gebetes bricht die vom höllischen Hass brennende Flamme ..." (6. Dezember 1964)

"Ich werde eurer Arbeit beistehen, und zwar mit bislang nie erfahrenen Wundern. Still und milde werden sie wirken, um Meinem Sohn Sühne zu leisten." (1. August 1962) Und der Herr Jesus: "Kann Ich euch zurückweisen, wenn ihr Seelen von Mir verlangt? Nein! Dann würde Ich ja gegen Mein Erlösungswerk handeln. Ich erhöre in jedem Fall euer beharrliches Gebet!" (24. Juni 1963)

 

6. Die Liebesflamme Mariens und die Sterbenden

"Wenn die Liebesflamme Meines Herzens auf Erden zünden wird, dann fließt ihre Gnadenwirkung auch den Sterbenden zu. Satan wird geblendet, und mit Hilfe eures wachsamen Gebetes wird der Kampf der Sterbenden mit Satan aufhören. Beim sanften Schein Meiner Liebesflamme wird sich der verstockteste Sünder bekehren." (12. September 1963)

"Meine Bitte ist, daß die nächtliche Gebetswache, durch die Ich die sterbenden Seelen retten will, in jeder Pfarrgemeinde so organisiert werde, daß keine einzige Minute ohne Nachtwache bleibe. Das ist das Mittel, welches Ich euch in die Hände gebe. Dadurch rettet ihr die Seelen der Sterbenden von der ewigen Verdammnis. Das Licht Meiner Liebesflamme verblendet Satan." (9. Juli 1965)

 

7. Die Bitte der Gottesmutter an uns alle

"Bei jenem Gebet, das mich am meisten ehrt 'Gegrüßet seist Du ...' fügt folgende Bitte hinzu: 'Überflute die ganze Menschheit mit dem Gnadenwirken Meiner Liebesflamme, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.'" (Oktober 1962) "Das ist kein Stoßgebet, es muß für euch zum ständigen Bittgebet werden."

 

8. Die Liebesflamme Mariens und die Armen Seelen

"Meine Liebesflamme, die Ich in immer größerem Maße über euch auszubreiten wünsche, breite Ich auch auf die Armen Seelen aus."

a. "Jene Familien, die am Donnerstag oder Freitag zu Hause die Sühnestunde (regelmäßig) halten, werden die besondere Gnade erhalten, daß sie ihr verstorbenes Familienmitglied nach einem einzigen strengen Fasttag bei Brot und Wasser (von seiten eines Familienmitgliedes) aus dem Ort des Fegfeuers befreien." (24. September 1963)

b. "Wer am Montag bei Brot und Wasser streng fastet, befreit eine Priesterseele aus dem Ort der Läuterung. Auch jene Person, die montags ihr strenges Fasten bei Brot und Wasser für die Armen Priesterseelen aufopfert (regelmäßig), wird die große Gnade erhalten, in der Oktav ihres Todestages aus dem Ort der Läuterung befreit zu werden." (10. April 1962 und 28. September 1962.)

c. Die neuen Gnadenerweise des Fastens am Montag siehe am 15. August 1980.

d. "Wenn ihr euch auf die Liebesflamme Meines Herzens berufend drei Ave Maria betet, wird jedesmal eine Arme Seele aus dem Fegfeuer befreit. Im Monat der Armen Seelen (November) befreit ihr für jeweils ein Ave Maria zehn Arme Seelen aus dem Fegfeuer. Auch die Armen Seelen sollen das Gnadenwirken der Liebesflamme Meines mütterlichen Herzens verspüren dürfen." (13. Oktober 1962)