Bücher der Liebe, Bd. 3
Band 3: Botschaften vom 1. Januar 1948 bis zum 3. Oktober 1951.
Maria Magdalena ist, wie St. Gabriel zu ihr sagte, "mit den Sünden der Welt beladen". Ohne Unterbrechung leidet sie ihr ganzes Leben lang für Sünder aus ihrer Umgebung. In einem Falle sagte die Gottesmutter: "Noch ist sie von Satan gefesselt und liegt im Banne der Sünde. Betet für sie. Je größer die Sünde, desto größer muss Gottes Barmherzigkeit sein." Dies liegt auf der gleichen Ebene wie die Botschaften von Fatima. Dort sagte St. Michael, der das Erscheinen der Gottesmutter vorbereitete, zu den Kindern: "Macht aus allem, was ihr könnt, ein Opfer zur Sühne für die Sünden, durch die Er beleidigt wird und als Bitte um die Bekehrung der Sünder. So werdet ihr den Frieden auf euer Vaterland herabziehen. Ich bin sein Schutzengel, der Engel Portugals. Vor allem nehmt die Leiden, die euch der Herr schicken wird, in Ergebung an und tragt sie geduldig."
Das ist die Aufgabe aller Sühneopferseelen, die heute mehr denn je notwendig sind, um den Zorn Gottes zu besänftigen. In der Katholischen Kirche ist von Sünde, Sühne und Buße nicht mehr die Rede. Die Beichte wurde abgeschafft, und die Priester feiern mit ihren Gemeinden pausenlos Feste. Die Gottesmutter sagte zu Maria Magdalena: "Werdet nicht irre, wenn ich die Sünder zu euch schicke. Für sie kam ja der Retter auf diese Erde."
Die Offenbarungen in diesem dritten 'Buch der Liebe', das die Jahre von 1948 bis 1951 umfasst, sind erneut gekennzeichnet von einer umfassenden Schau geheimnisvoller Ereignisse, von Kommentaren zu verschiedenen Erscheinungen und Botschaften, von Besuchen bei heiligen Stätten und Begegnungen mit Heiligen und Engeln. Die Rede ist von Papst Pius X. und Abbe Vachere, die beide als von Schwertern durchbohrt dargestellt werden. Die mit großen Gnaden gesegnete Maria Magdalena lebt 1948 mit ihrer Familie von Lebensmittelkarten und öffnet doch immer wieder die Tür für Flüchtlinge und heimkehrende Soldaten.
Wie in jedem Jahr, geht sie mit Christus den Kreuzweg und wird auserwählt als besondere Helferin der Priester. Der erleuchtete Pater Deppich verleiht ihr den neuen Namen 'Maria Magdalena vom Kostbaren Blut'. Christus offenbart ihr, dass er nun schon 1000 Jahre lang in der Gemeinde St. Pankratius in Oberpleis der verborgene Gott und König ist. "Maria, eure himmlische Mutter, ist hier die Königin, der eine Welt huldigen wird. Satan lauert überall, um zu vernichten, was hier in der Stille wächst. Halte dich fern, wo die Massen beisammen sind. Du weißt ja, wie die Menschen sind. Sie wollen Propheten, die ihnen Zukünftiges sagen über Ereignisse, die bevorstehen. An das wirklich Wesentliche, das sie mehr heiligt und hinführt zu Gott, denken die wenigsten." Eine Mahnung, die heute noch mehr zutrifft als kurz nach dem Krieg.
Christus bestätigt, was die heilige Jungfrau schon vorher vorausgesagt hat, dass Oberpleis nach dem Strafgericht ein großes Heiligtum für die Überlebenden sein wird. Im März 1949 erlebt Maria Magdalena eine ungewöhnliche Vision des Brudermordes von Kain, den sie als dunkelhäutigen Menschen erkennt. Als die Mystikerin in der Kölner Kupfergasse fragt, warum sie dort so schwarz ist, antwortet die Gottesmutter zunächst, dass dies so sei, weil sie und ihr göttliches Kind den Menschen das Schwarze von der Seele genommen haben. Doch dann folgt eine zweite, überraschende Antwort: "In der zweiten Zeit werden uns die schwarzen Priester und Christen huldigen. Sie werden sich freuen, dass die Mutter der Christenheit mit ihrem Kinde ihre Hautfarbe in diesem Bildnis tragen. Siehe, so liegt vieles im Plane Gottes zum Heil und Wohl der Menschen. Gehe nun gesegnet von dieser Stätte. Dein Opfer für Afrika ist angenommen. Viele Heilige wird Afrika dem Herrn schenken."
Ungewöhnlich und bedeutungsvoll ist auch die Ankündigung Christi, dass Maria Magdalena und einige andere Auserwählte Laienpriester werden. Doch dabei wird sofort klargestellt, dass es sich hierbei um Helfer der Priester handelt und ihre Aufgaben von denen der Priester deutlich getrennt sind. Darum nennt sie der Herr auch 'Apostel der Endzeit'.
Auch in diesem Band spielt das Herz-Jesu-Bild von Abbe Vachere wieder eine bedeutende Rolle. Maria Magdalena soll eine Vergrößerung des Bildes einem Priester geben, der es nach Rom bringt. Auf dem Bild befindet sich ein blutendes Herz auf der Stirn. Dazu Christus: "Das ist Deutschland, das mit Blut befleckt ist. Meinen Worten wurde nicht geglaubt, die ich gab für dieses Land. Das Blut der Märtyrer und die Unschuld haben diesem Land Gnade und Erbarmen des Himmlischen Vaters geschenkt."
Christus erinnert damit an eine Offenbarung für Abbe Vachere, in der es auch um das Schicksal Deutschlands im Ersten und Zweiten Weltkrieg ging. Doch die Menschen haben Abbe Vachere nicht geglaubt.
Am Aschermittwoch 1950 hatte Maria Magdalena eine Vision der kommenden Zeit, die sie in Versform zu Protokoll gibt. Sie sieht ein Zeichen am Himmel (Komet oder Meteorit), das näherkommt und die Erde in Feuer, Rauch, Staub und Asche taucht. In einer anderen Vision schaut sie den Stern am Himmel, der sehr schön anzusehen ist, aber die Gottesmutter klärt sie darüber auf, dass er beim Näherkommen Tod und Verderben über die Erde bringt.