Offenbarung der göttlichen Liebe
Botschaften an Maria Graf. Mutter Maria Graf von Sonnenhalb/Appenzell (Schweiz) hat in ihrem Nachlass Aufzeichnungen hinterlassen, die sie selbst als die 'Offenbarung der göttlichen Liebe' bezeichnete. Sie unterstellte sich schon mit vierzehn Jahren der Hl. Kirche und befolgte treu die Weisungen ihres Seelenführers. Gerne hätte sie den Leidenden und Bedrängten die Botschaften, die sie von Oben empfangen, verkündet; aber im Gehorsam musste sie schweigen. Nur wenige Ausnahmen wurden gestattet. Das Opfer des Schweigens mußte gebracht werden, und es hat gute Früchte gezeigt. Diesem Umstand ist es besonders zu verdanken, dass die Botschaften durch keine zügellose Sensation in der Öffentlichkeit belastet wurden, wie es heutzutage sonst gerne geschieht. Somit kann jedermann unvoreingenommen die Botschaften erfahren.
Die Tugendhaftigkeit der Seherin selbst ist von allen ihr einstmals nahestehenden Personen unumstritten. Alles geschah ohne jede Theatralik, geradezu verborgen, meist verborgen auch gegenüber den allernächsten Mitmenschen. Es war ein visuelles Erkennen, oft verbunden mit visionärem Schauen. Der Auftrag, das Erkannte oder Geschaute aufzuzeichnen, wurde öfter von Oben gegeben. Wenige Jahre vor ihrem Tod hat der Herr zu Mutter Graf gesagt: "Man wird dir gebieten zu schweigen; aber sei ruhig, ich spreche für dich zu meiner Zeit." (29. November 1961)
Wenn nun diese Schrift es unternimmt, die wesentlichen Teile der Botschaft zu veröffentlichen, so soll dies ganz im Sinne des 2. Vatikanischen Konzils geschehen, dessen Ziel es ist, die heilige Kirche an allen ihren Gliedern zu heiligen und zu erneuern, auf daß am Ende alle eins seien. Für dieses Anliegen der Kirche hat Mutter Graf sehr viel geopfert und gebetet. Die vorliegenden Aufzeichnungen sind völlig wortgetreu, ohne Beigaben, dem Urtext entnommen. Nur wenige im Dialekt geschriebene Ausdrücke wurden der allgemeinen Verständlichkeit wegen in Schriftdeutsch wiedergegeben. Die hier vorliegende 5. Auflage enthält alle wesentlichen Teile der Aufzeichnungen von Mutter Graf.
Die von der Kirche erteilte Druckerlaubnis bestätigt lediglich, daß in diesen Aufzeichnungen nichts enthalten ist, was dem katholischen Glauben widerspricht. Sie beinhaltet kein Urteil über den Charakter dieser Aufzeichnungen im Sinne der Echtheit der Botschaften. Einem späteren Urteil der Kirche darüber, soll durch diese Veröffentlichung in keiner Weise vorgegriffen werden.
Mutter Graf wurde geboren am 14. August 1906 in Haslen, Kt. Appenzell. Sie starb am 19. Februar 1964 in Sonnenhalb/Appenzell. Möge durch die Veröffentlichung dieser Schrift ihr Wunsch nach Verbreitung der 'Offenbarung der göttlichen Liebe' in Erfüllung gehen und reichen Segen auf die Kirche Christi herabziehen.