Eine äußerst bemerkenswerte Predigt zur Heiligen Eucharistie hielt Papst Johannes Paul II. am 1. März 1989 in der römischen Pfarrkirche Ss. Nome di Maria.
"Wenn der Mensch anderen Göttern und Götzen den Vorrang gibt, dann wird er Gott verachten, ja sogar hassen und dafür in die Hölle kommen. Was ist nun der Grund, dass der Mensch so leicht abirrt, sich verirrt und verloren geht? Es ist das Schwinden der Ehrfurcht! Dadurch wird er vermessen und stolz! Wer Gott fürchtet, also Ehrfurcht vor Ihm hat, weil Er der Schöpfer des Alls und der Welt ist, der wird Ihm auch Ehre erweisen, die wir Ihm schulden, und Strafen und Züchtigungen gern annehmen.
Wir müssen nun bald mit einer neuen Züchtigung rechnen, die alle Strafen Gottes, die es bisher gegeben hat, weit übertreffen wird. Keiner wird dieser Züchtigung entgehen; entweder wird er sie gern an sich geschehen lassen und dann sofort erlöst werden, wie der rechte Schächer am Kreuz, oder er wird für immer verloren gehen, wenn er sich aufbäumt wie der andere lästernde Schächer im verletzten Stolz. Am schlimmsten sind wohl die Lästerungen über Gottes liebende Worte, die Er noch heute ständig durch Seine Mutter und Seinen Sohn auf die Erde niedersendet (gemeint sind hier die Botschaften von Jesus und der Muttergottes). Äußere Formen der Ehrfurcht sind daher notwendig, damit wir nicht vergessen, wem gegenüber wir uns befinden. Schon im menschlichen Bereich kennen wir Höflichkeitsformen - und Gott gegenüber wollen wir diese auslassen!
Daher warne ich noch einmal vor allen Formen der Ehrfurchtslosigkeit, wie beispielsweise die in meiner Diözese verbotene Handkommunion, sowie das Stehen an den vielen Stellen der hl. Messe (Schuldbekenntnis, Wandlung, Kommunion, Segen), weil man nicht mehr weiß, was man hier miteinander feiert: Es ist nichts Geringeres als der Tod unseres Herrn und Heilands, dem wir alles zu verdanken haben. Wir nehmen Rücksicht auf menschliches Urteil und befürchten Nachteile vonseiten der Menschen - Gott aber fürchten wir nicht. Ich habe nicht widerrufen, was einer meiner Vorgänger darüber gesagt hat: Es geschieht auf eure Verantwortung, liebe Bischöfe der ausländischen Diözesen! Ich bete für euch, damit ihr noch rechtzeitig erkennt, wie falsch euer Weg ist! Aber hier, lieber Mitbrüder und liebe Brüder und Schwestern, ist nur die kniende Mundkommunion erlaubt! Alles andere, was Fremde einschleppen und verbreiten, ist verboten! Das sage ich euch als euer Bischof!"
Quelle: Dieser Text wurde entnommen aus dem Buch "Die Verhinderung des Dritten Weltkrieges, Teil 2" von Philipp Unterguggenberger.
(Anzumerken sei hier noch, dass beim Konzil von Rouen/Frankreich im Jahre 878 durch Beschluss jedem Laien die Berührung der heiligen Hostie streng verboten wurde.)